Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #61
    AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

    Die Pandoras wussten offenbar nicht, wohin die Reise in der Montauk gehen sollte. Nichteinmal Bardock, Brottock und vermutlich auch nicht Oxanna wussten davon. Slavik allerdings schon, denn er hatte schon mit einer Flucht der Partikelkanone gerechnet. Daher war der Kurs der Montauk auf Tirol eingestellt. Egal wie sehr man versuchte ihn auch umzuprogrammieren, er war fest in der Hardware eingespeichert. Und das geschah auch nicht unbeabsichtig, nein. Man wollte die Pandoras zurück in ihre Heimat entkommen lassen. Der Angriff der gesamten Pandoraarmee kam dagegen unerwartet, denn man hatte nicht gedacht, dass es noch so viele von den Maschinenwesen gab.

    Nichtsdestotrotz versuchte Bardock die schwere Stahltür aufzubrechen. Da Schläge und Tritte genau so wenig halfen, wie das Schieben und Drücken, hatte er eine ganz andere Idee.


    Ich hasse diese Türen. Aber meine Raketen lieben sie!, meinte er und ging etwas zurück und richtete seine Raketenwerder auf die Stahltür.

    Schon zischte es auch, gefolgt von mehreren Explosionen. Auf der anderen Seite konnte man den Lärm gut hören, während sich die Tür und die Wände drum herum selbst mehr und mehr verbeulten.

    In der Zwischenzeit gingen die Pandoras außerhalb des Tempels in Deckung, verschanzten sich in den Häusen des nahegelegenen Dorfes. Natra dagegen half Allen und Hocico im Kampf gegen Jadilian.


    Warte Allen, ich helfe euch!

    Die flinke Scharfschützin versteckte sich in der dickten Staubwolke, wo sie nicht gesehen werden konnte. Da hatte sie aber die Rechnung ohne die junge Asin gemacht, denn der ganze Lärm durch die Walker drang hindurch.

    Vor mir kannst du dich nicht verstecken!, rief Natra und setzte ihr Schwert an.

    Natra konnte dadurch mit ihren Marukai Jadilian ausfindig machen und angreifen. Die Langhälsin war überrascht, als sie auf einmal auf Augenhöhe mit Natra war und schon ihre Klinge auf sich zurasen sah. Plötzlich baute sich ein Schutzschild vor Jadilian auf, welches die Klinge auf hielt.


    Was zum...?!

    Jadilian grinste darauf hin verschlagen und sprang zur Seite hin weg. Wenige Sekunden später folgte an Natras Stelle eine Explosion. Nur knapp konnte die junge Asin dieser mit einem Seelensprung ausweichen. So wie es aussah, war hier noch ein weiterer Diploduca am Werke, der sich nicht gerne zeigte. Jadilian dagegen suchte die nächste Deckung auf, von der sie gute Sicht auf Allen und die anderen Pandoras hatte, um diese dann zu erlegen.

    Einer der beiden Walker wandte sich den Truppen von Sattania und Rangararock zu, der andere drehte sich auf die Siedlng zu, wo sich die Pandoras verschanzten. Da diese Kolosse auf dem Boden sehr langsam waren, würde es noch ein bischen dauern, bis er in Angriffsreichweite war. Diese Zeit sollten die Pandoras nutzen, um sich auf ein heftiges Gefecht vorzubereiten, denn ein Walker kann einiges an Feuerkraft einstecken - und massiv austeilen.

    Kommentar


    • #62
      AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

      Paka und ihre Freunde hörten deutlich, wie Bardock sich weiter vorzukämpfen versuchte. Die Panzerung der Montauk hielt so einiges aus, vom Kurs des Gefährts wusste jedoch niemand.
      Oxanna und Brottock hatten sich auf ein Nod-Mot geschwungen und brausten den fliehenden Pandoras hinterher.


      Los, die kriegen wir.

      Es dauerte nicht lange und die Montauk kam in Sichtweite und auf ihr die Partikelkanone.


      Na schau mal einer an wer da ist. Was machen wir jetzt am besten, irgend einen Vorschlag, Großer?

      Sollten sie versuchen die Partikelkanone wieder einzufangen, oder sie gleich zu töten?
      Paka selbst hatte das Motorengeräusch auch vernommen, welches sich deutlich vom Fahrgeräusch der Montauk unterschied. Sie konnte sich jedoch nicht umdrehen, aber dafür sahen die Pandorarehe den ungebetenen Besuch.


      >Da kommen zwei Trottel auf einem Motorrad, eine blonde Tussi und eine Langhalsechse, so eine, wie wir vorhin auch schon gesehen haben.<

      Paka wurde bleich, denn das bedeutete niemand anderes als Oxanna und Brottock, und hier gab es keinerlei Möglichkeit einem Angriff auszuweichen oder einen Gegenangriff zu starten. Sie konnte nur vor und zurück.
      Just in dem Moment fuhren sie über eine Weiche, und bogen von einem anfangs westlichen Kurs in einen nach Süden ein. Der Weg nach Tirol sollte damit verschleiert werden, denn noch immer wusste niemand, wohin die Reise ging. Dann begannen sich plötzlich die Bohrvorrichtungen an der Front der Montauk zu drehen.

      Viele Pandoras gab es in der Tat nicht mehr, die Mehrheit waren Konvertiten, die aber genauso gefährliche Gegner waren und ebenso entschlossen. Dazu kam noch die Gefahr, dass sie sich leichter tarnen konnten.
      Der Großteil der Südarmee hatte sich beim Anblick des riesigen Walkers zurückgezogen, die befestigten Stellungen bezogen und in den Häusern verschanzt. Von hier aus nahmen sie den Walker unter Feuer.
      Einige kleinere Trüppchen, neben Allen und Hocico auch Natra, blieben jedoch im Schlachtfeld, um Hinterhaltsaktionen ausführen zu können, aber auch um Jadilian zu verfolgen.
      Nach Tirol fliehen hatte keiner vor, nur die schwerer Verwundeten wurden dahin ausgeflogen. Aber man war schon weit und hatte Nod fast bei den Eiern, den Rest schafften sie auch noch, um sich schon mal einen der Feinde vom Halse zu schaffen.

      Samhain und seine restlichen Leute waren ebenfalls auf dem Schlachtfeld geblieben und begaben sich nun zu den liegenden Avataren, deren Besatzung geflohen war. Sie betraten deren Cockpits und richteten sich erstmal wieder auf. Dann hielten sie erstmal die Position, um die Lage zu peilen, bevor sie begannen, sich in der Nodarmee einzureihen. Durch ihre fehlende Energiesignatur wurde nicht bemerkt, dass Pandoras im Cockpit saßen.

      Den Österreichern war es gelungen, die Nodstellungen zu überwinden und die Verteidigung zu zerstören. Da bei ihnen keiner der Walker war, rückten sie weiter vor.
      Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 28.03.2012, 14:27.

      Kommentar


      • #63
        AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

        Der Walker, der auf die besetzte Siedlung zu ging, hielt plötzlich an. Raketen schlugen auf ihn ein, doch schienen diese Geschosse die dicke Panzerung nicht zu durchdringen. Dann aber bildete sich ein Schutzschild um die schweren Kanonen an der Seite und eine Schläuse öffnete sich. Man konnte nun von den Häusern aus in den Lauf der riesigen Kanonen starren, der auf die von Pandoras besetzten Gebäude gerichtet wurde. Ein heller, grüner Punkt wurde im inneren sichtbar, gefolgt von einem blendend grünem Lichtstrahl. Ein immer lauter werdendes Summen ertönte, während das Licht zugleich an Stärke gewann. Weitere Lichtstrahlen drangen schließlich auch durch die Reaktoröffnungen hinter dem Lauf der Kanone. Schließlich wurden die Schilde deaktiviert und kurz darauf versank die Umgebung in einem grellen weiß-grünem Licht. Riesige Lichtkegel strahlten aus den Läufen der beiden Kanonen des Walkers, durchdrungen von einem grellen Laserstrahl, der sich für wenige Sekunden lang durch die Siedlung bewegte und alles mit denen er in Kontakt kam, zerfetzte. Es waren genau diese Waffen, die bei den Walker so gefürchtet waren, mächtige Laserkanonen die einen Stellungsring niederreißen konnten. Für den Einsatz musste der Walker allerdings auf seine ohnehin schon schwerfällige Mobilität, seine vielzahl an Blasterkanonen und Raketengeschütze verzichten. Die Walker der Diploducas waren die Dampfhammer, die jeden Stellungskrieg für sich entscheiden konnten. Mit konventionellen Waffengewalt und Taktiten konnte man ihnen nicht beikommen, schon gar nicht wenn man die Schwächen dieser Monster nicht erkannte und ausnutzen konnte.

        Der andere Walker, der sich um Rangararocks und Sattanias Truppen zu kümmern schien, blieb ebenfalls stehen. Er hatte somit eine zentralere Position beim Prime Tempel eingenommen, von der aus er die fallenden Geschütze in der Nähe des Nod-Hauptquartieres mit seinen eigenen Geschützen ablösen konnte. Als die Österreicher näher rückten, visierten die großen Blaster die anrückenden Truppen an und eröffneten das Feuer. Aus den Geschützläufen schossen extrem schnelle Hybridladungen - Plasmageschosse in konventionellen Projektilhülsen, die beim Aufprall sowohl explodierten, als auch wie ein Magnesiumfeuer in einer heißen und hellen Stichflamme aufgingen.

        Rangararock hatte einst mal in Philadephia gegen einen dieser Kolosse gekämpft. Es war ein extrem harter Kampf und selbst eine stärkste Waffe, die Quantum Fist, konnte nicht viel gegen so einen Mechgiganten. Allerdings hatten sie ihre Schwachstellen, man musste sie nur erreichen. Rangararock rannte von Deckung zu Deckung, um den Diploducas kein Ziel für ihre heftige Laserwaffe abzugeben. Sein Ziel war Steiner, der noch keine Erfahrung mit diesen Monstern gesammelt hatte. Er mit seinem Panzertrupp konnte die Schachstelle nicht ausnutzen, dafür kamen die Pandoras nicht nahe genug heran. Sie mussten sich sogar zurück ziehen. In der Nähe der Österreicher angekommen, überbrachte Rangararock von einer Deckung aus seine Nachricht.


        > Hey! Greift die Blechmonster von der Luft aus an und zielt auf die Stellen zwichen Rumpf und Becken. <, rief er und erinnerte sich an den Kampf zurück.

        Dort war die Panzerung eines Walkers am dünnsten und zum anderen konnte man von dort aus auch den Reaktor erreichen. Zum anderen waren die meisten Geschütze zur Front oder zur Seite hin gerichtet. Wenn man wartete, bis so ein Koloss einen in die Defensive gedrängt hatte, war es meist schon zu spät, wie man bei der Siedlung gut sehen konnte. Einem Walker musste man taktisch klug in der Offensive begegnen.

        Oxanna und Brottock hatten sich auf das Nod-Mot geschwungen und folgten der Montauk, bis sie das Gefährt schließlich erblickten. Seine Nod-Freundin fragte, was man nun mit dem Ausreißer machen sollte. Der Diploduca grübelte. Töten oder gefangen nehmen? Wenn man sie gefangen nahm, ging das ganze Spiel wieder von vorne los, zumal die ganzen Pandoras auf der Welt langsam zu aufmüpfig und lästig wurden, fand er. Also wäre es besser, den Maschinenwesen einen entscheidenden Schlag zu verpassen, bevor sie am Ende noch gegen die Kampagne der APA gewannen.


        Machen wir sie fertig! Ich habe keine Lust mehr auf diese Spielchen, die Hundehütte soll nun erleben, wie wir ernst machen!, rief er ihr bei voller Fahr zu.

        Mit seiner Kanone konnte er aber bei Geschwindigkeiten um die 250 Kilometer pro Stunde nicht feuern. Zu groß war die Gefahr einen Unfall im recht engen Tunnel zu bauen, bei dem man den Anschluss verlieren könnte. Er kannte aber auch die technischen Details der Nod-Motorräder nicht so gut wie Oxanna.


        Haben diese Dinger auch Waffen?, fragte er sie.

        In der Zwischenzeit kämpfte sich Bardock mit der schwere Panzertür auf der Kommandobrücke der Montauk. Der Staub nach dem Raketenbombardement verzog sich langsam. Aber bis auf Trümmerteile der Verkleidung, Brandspuren und Beulen an der Panzerung tat sich bisher nicht viel. Einfacher wäre es gewesen, einfach auf dem Dach der Montauk entlang zu kriechen, aber daran dachte Bardock nicht - nicht umsonst galt er als nicht der hellste unter den Diploducagenerälen. Er war eben jemand, der im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Kopf durch die Wand wollte. Nach dem erfolglosen Dauerfeuer, stand er an der Tür und schlug mit dem Kopf gegen die Tür.


        Geh auf verdammt!, fluchte er.

        Sein Helm war sehr robust, daher geschah seiner hohlen Rübe nichts. Dann stoppte er aber, machte einen Satz von der Tür weg, nur um dann mit geballter Faust auf sie wieder zu zurasen. Der Schlag war heftig. Auf der anderen Seite fielen ein paar Teile aus der Wand, während Funken sprüten.Schließlich konnte er die Tür an der Stelle öffnen, wo er hin schlug. Ein kleiner Spalt, wo gerade mal seine Finger durch passten. Bardock versuchte nun die Tür aufzuschieben, doch erfolglos, da sie total verbeult war. Doch den Pandoras müsste nun klar werden, dass sie sich etwas einfallen lassen mussten, wollten sie ihren Feinden entkommen.

        Kommentar


        • #64
          AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

          Die Pandoras in den Häusern deckten den Koloss mit Dauerfeuer ein, was ihm jedoch nicht zu schaden schien. Jedenfalls stampfte er unbeirrt näher und begann dann seinen Gegenangriff, bei dem er eine Art fetten Ionenstrahl auf die Häuser feuerte und diese damit regelrecht pulverisierte. Schreie und der Geruch nach verbranntem Metall durchdrangen die Luft. Die meisten Pandoras konnten noch aus den Fenstern springen, aber etliche hatte es dahingerafft. Kurz darauf schwang sich ein Trupp Hunter in die Lüfte, um den Walker aus der Luft anzugreifen. Der Rest der Südarmee stob auseinander, um dem Koloss keine weitere Trefferfläche zu bieten.
          Mehrere der Pferde begannen einzeln zwischen den Trümmern auf ihn zuzulaufen, jeweils zwei, die ein dickes Metallkabel trugen. Sie hatten einen Plan.

          Die heranrückenden Österreicher trafen nun ebenfalls auf einen solchen Kampfkoloss, den sie noch nie gesehen hatten. Dieser eröffnete auch sogleich das Feuer und traf mit seinen Salven mehrere der Robotkrieger, unter anderem wurden Top Man und Shadow Man regelrecht atomisiert. Die restlichen Kämpfer traten sogleich den Rückzug an, wo sie auf Rangararock trafen. Dieser erklärte ihnen, wo die Schwachstelle der Walker war und dass sie diesen aus der Luft attackierten mussten.


          >Danke sehr.<

          Bedankte sich General Steiner bei ihm und begann sogleich einen Gegenangriff vorzubereiten. Alle Robotkrieger, die fliegen konnten, traten vor. Eine zweite Gruppe bildeten Roboter, die den Walker ablenken sollten, während eine dritte Gruppe seine Beine attackieren sollte. Steiner erklärte Rangararock in kurzen, knappen Worten, wie er vorzugehen gedachte, dann ging es auch schon los. Flash Man begann und setzte seinen Time Stopper ein, während Bright Man die Crew des Mechs blenden sollte. Dann stiegen die fliegenden Robotkrieger auf und begannen die Stelle zwischen Rumpf und Becken, wie es Rangararock gesagt hatte, mit ihren Waffen einzudecken. Sheep Man und Cloud Man erzeugten Wolken, die Blitze verschossen, während Gyro Man seinen Propeller abfeuerte. Auch mehrere Metools waren aufgestiegen und attackierten den Walker.
          Die dritte Gruppe, bestehend aus starken Robos wie Hard Man, Spark Man und Crash Man, begann die Beine des Mechs unter Feuer zu nehmen.

          Oxanna und Brottock verfolgten die Montauk mit den fliehenden Pandoras. Auf ihre Frage hin was sie nun mit der Partikelkanone machen sollten, meinte Brottock ernst zu machen. Der Meinung war sie auch.


          Oh ja, ich wollte schon immer mal so ein Mistding abreißen, wegen dem ich jetzt ein halber Schrotthaufen bin.


          Sie hatte keine Lust mehr sich von den Maschinenwesen auf der Nase herumtanzen zu lassen. Jetzt wurde ernst gemacht. Als Brottock nach Waffen am Nod Mot fragte, nickte sie.

          Das will ich meinen, pass auf.

          Sie feuerte eine Salve, die jedoch noch nicht die Partikelkanone, sondern die Tunnelwand trafen. Daraufhin gab sie Gas, um noch näher heranzukommen.

          Paka bekam mit, dass auf sie geschossen wurde und dachte sich auch schon, dass man sie diesmal nicht einfangen, sondern umbringen wollte. Wieder flogen Raketen und einige trafen sie diesmal auch, worauf sie aufschrie.


          >Aaaaaahh! Verdammter Mist!<

          Sie konnte hier nichts machen, außer auf Fehlschüsse oder ausgehende Munition zu hoffen. Die Pandorarehe suchten nach Dingen, die sie herunterwerfen konnten und fanden einige Trümmerstücke. Diese warfen sie nun dem Mod Mot vor den Bug, so dass Oxanna Mühe mit dem Ausweichen hatte.


          Das wird euch auch nicht helfen.

          Rief sie und feuerte weitere Salven ab, von denen die meisten die Tunnelwände trafen, da die Montauk erneut eine Kurve fuhr. Von der anderen Seite mühte sich immer noch Bardock an der Panzertür ab und kam nicht wirklich weiter voran. Die Pandoras hatten es so schon schwer genug mit den Raketen des sie verfolgenden Nod Mots.
          Plötzlich begann der Schacht einzustürzen, worauf das Programm der Montauk reagierte und das Fahrzeug in die Wand graben ließ, um dem zu entkommen. Die Rehe konnten schnell in den Zug laufen, die Partikelkanone jedoch bekam einiges an Trümmern ab, dann hüllte dichter Rauch alles ein und die Montauk stoppte.

          Oxanna bremste ab, als der Zug langsamer wurde, dann musste sie in die Eisen gehen, als eine Menge Steine von der Decke fielen.


          Das war knapp.


          Sie warf einen finsteren Blick auf den Trümmerhaufen, dann begann sie zu grinsen.

          Hoffen wir mal, dass es die Hundehütte verschüttet hat. Wobei, die hat immer so unverschämtes Glück, da glaube ich nicht so recht dran. Komm Großer, lasst uns die Steine wegräumen um nachzusehen.

          Die Partikelkanone hatte es zwar zum Teil wirklich verschüttet, aber das brachte sie nicht um. Sie bemerkte nun, dass sie angehalten hatten und öffnete die Augen, um in dem langsam verziehenden Qualm etwas erkennen zu können. Ein zaghafter Sonnenstrahl fingerte durch ein Loch hinein, dann sprang auch die Montauk wieder an, um sich nun vollständig an die Oberfläche zu graben.

          >Hey, wir sind draußen.<

          Jubelte Pankow, dann sprangen die drei Rehe auf Pakas Plattform. Als die Montauk sich komplett herausgegraben hatte, fuhr sie an der Oberfläche weiter. Paka schob die Trümmer beiseite und erhob sich dann in die Lüfte, um von dem Gefährt herunterzuschweben und setzte sich dann sogleich wieder ab. Sie keuchte und schnaufte, da dies sie viel Kraft kostete.

          >Verdammt, ich kann kaum noch.<


          Stöhnte sie, was anhand der vielen Verletzungen auch nicht weiter verwunderlich war. Bleibt zu hoffen, dass die Verfolger eine Weile aufgehalten werden, damit sie ein paar Minuten verschnaufen konnte, während sie der sich langsam entfernenden Montauk hinterherschaute.
          Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 29.03.2012, 03:28.

          Kommentar


          • #65
            AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

            Brottock bemerkte nun den Abzug an den Lenkgriffen des Gefährtes. Er überlegte kurz. Hatten diese Motorräder eine Zielaufschaltung? Dann aber, als Oxanna den Abzug betätigte, tat er es ihr reflexartig gleich. Doch merkte der Diploduca, dass diese Raketen in diesem engen Tunnelsystem keine so gute Wahl waren, denn die Zielgenauigkeit war nicht weniger unpräzise, als würde man auf einer Achterbahn mit einem Scharfschützengewehr zielen wollen. Plötzlich warfen die Pandoras auch noch mit den Bruchstücken, die auf die Ladefläche der Montauk geplumste waren.

            Hier drin mit den Raketen zu feuern war keine so gute Idee., meinte er feststellend.

            Dann aber bremste die Montauk schlagartig und die Tunneldecke stürzte hinab. Er und Oxanna reagierten noch gerade rechtzeitig.


            Das lief nicht so besonders gut...

            Anschließend begann sich das Nod-Kommandfahrzeug in die Tunnelwand and die Oberfläche zu graben, womit es nun so schien, als wären die Pandoras ihren Verfolgern entkommen. Merken konnte man das im Tunnel sehr deutlich an den Erschütterungen. Doch noch war nicht alles verloren, denn immerhin war noch Bardock in der Montauk und Brottock hatte eine Idee. Er sah sich den Schutthaufen mit einem in seinem Visir eingebauten Seismographen an, der die Erschütterungen im Boden aufzeichnete und direkt im Sichtfeld die Erschütterungen visuell darstellte.

            Die Montauk gräbt sich an die Oberfläche. Wenn wir denen folgen wollen, werden wir lange graben müssen und bis dahin verlieren wir womöglich deren Spur. Die Chronosphäre dürfte fast wieder bereit sein, mit der können wir uns samt den Motorrädern an die Oberfläche teleportieren lassen., schlug er Oxanna vor.

            In der Zwischenzeit schlug Bardock weiter mit brachialer Gewalt auf die Tür ein. Er bemerkte von all dem Gerumpel nichts, obwohl sogar genug Geröll durch die zerborstene Panzerglasscheibe kam. Als die Montauk bereits an der Oberfläche und die Paka mit den Rehen sich von dem Fahrzeug entfernt hatte, schaffte er es endlich die Tür aufzubrechen.


            Haha!!!, brüllte er und richtete seine Raketenwerfer auf die Ladefläche.

            Er musste aber verdutzt feststellen, dass er an der Oberfläche war, die Paka und die Pandoras fehlten und er keinen Schimmer hatte, wo sie gerade waren. Prompt versuchte er Brottock und Oxanna anzufunken.


            + Brottock, Oxanna, seid ihr da? +

            Derweilen nahmen die Österreicher den Walker in ihrer Nähe unter Beschuss. Die Angriffe auf dem Bauchbereich des Meches waren schonmal ein guter Ansatz, allerdings waren Blitze und Propeller nicht so wirklich die Waffen, mit denen man die Panzerung dort durchdringen konnte, denn auch wenn es womöglich die schwächste Stelle war, sie war immernoch ziemlich dick und man musste da mit härteren Geschützen drauf feuern. Für Flash Mans Time Stopper war der Walker einfach zu groß und Bright Mans Blendung klappte auch nicht wirklich. Die Crew im Cockpit verdunkelte die Scheiben, denn die Walker mussten ja auch im All einen Blendschutz vor Sonnenlicht haben. Die Geschütze folgten Sheep Man und Gyro Man, denn die waren das primärziel, weil sie die offensichtliche Schwachstelle angriffen. Die Angriffe an den Beinen des Walkers blieben dagegen nahezu wirkungslos. Die Beine der Walker waren es, die bei der Landung auf der Erde den gesamten Aufprall abfingen. Meterdicke Panzerplatten aus energetisch gehärtetem Spezialstahl hielten sogar Atomwaffen stand. Momentan hatten Steiners Truppen ihre Feuerkraft falsch verteilt. Aber die Bodentruppen waren unterm Walker zumindest sicher vor den Geschützen.

            Der Walker vor der Siedlung hatte nun ein Problem. Die Hunter in der Luft waren schwer mit den Luftabwehrraketen oder den Geschützen zu treffen, wenn sie sich schnell bewegten. Und zudem besaßen diese Pandoras nun auch Raketenwerfer, mit denen sie Schwachstellen einfacher durchdringen konnten.

            In der Zwischenzeit hatte Natra Deckung gesucht. Sie hatte es jetzt nicht nur mit Jadilian zu tun, sondern auch mit einem getarnten Strengstoffspezialisten, der sie fast in die Luft gesprengt hätte. Sie brauchte auf jedenfall Hilfe. Eine größere Gruppe würde aber der Gefahr auflaufen, von Minen zersprengt zu werden. Eine ganz bestimmte Hunterin mit Erfahrungen über die Diploducas wäre hier hilfreicher - die Asin dachte an Allen.
            Zuletzt geändert von Medusa; 30.03.2012, 18:56.

            Kommentar


            • #66
              AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

              Oxanna sah erst den Steinhaufen an, dann Brottock, als er meinte, sie würden die Spur der Partikelkanone verlieren.

              Also das glaube ich nun nicht.

              Meinte sie und zeigte auf türkise Blutspritzer, die ziemlich zahlreich waren.


              Die hat uns doch eine schöne Spur gelegt, der wir nur zu folgen brauchten.

              Als Brottock dann die Chronosphäre erwähnte, knuffte sie ihn leicht in die Seite.

              Worauf warten wir dann noch?

              Plötzlich kam eine Nachricht von Bardock rein und Oxanna spitzte die Ohren, was er mitzuteilen hatte. Hoffentlich etwas Erfreuliches.


              Die Partikelkanone hinterließ in der Tat eine lange, türkise Spur, die von ihrem Punkt bis zu der Stelle führte, wo sie von der Montauk heruntergeschwebt war. Pankow schaute erst seine Kumpane an, dann die Spur. So konnte es auf keinen Fall bleiben, denn so präsentierten sie sich den Noddies doch auf dem Silbertablett. Man brauchte etwas, um Pakas Verletzungen zu verdecken. Während Vaihinger dablieb, suchten die anderen beiden die Gegend ab und fanden hinter einem Bauernhaus eine Wäscheleine mit Laken. Genau das was sie brauchten. Da es bereits dämmerte, sah sie auch keiner. Sie schnappten sich also die Laken und rannten so schnell sie konnten zu Paka zurück und begannen die Dinger dann um ihren Körper herum auf der Plattform auszulegen, damit die Flüssigkeit aufgesaugt wurde und nicht herabtropfen konnte.

              >Danke. Aber jetzt lasst uns hier verschwinden, bevor diese intellektuellen Kleingärtner hier auftauchen.<

              Keuchend erhob sich die Partikelkanone und schwebte los. Die Gegend war ländlich und nichts war mehr von der Nodbasis zu sehen. Sie mussten also ganz schön weit gefahren sein. Um so besser.
              Mit der Landluft vermischte sich der Geruch des Meeres, vorallem wenn sich der Wind drehte.


              >Ich glaube wir sind an einer Küste.<

              Pankow reckte den Hals und schnupperte. Tatsächlich, daran bestand kein Zweifel. Daraufhin kam ihm auch eine Idee.

              >Schweben wir zum Meer hin. Dorthin können uns diese Weichtröten nicht folgen, zudem verwischen wir alle Spuren.<

              Paka drehte sich also um und nahm Kurs auf das Meer. Nicht lange und der Strand kam in Sicht. Einige Sonnenschirme waren da, weiter entfernt lag ein Fischerhafen, Menschen waren jedoch keine zu sehen. Die Partikelkanone schwebte über den Strand, direkt ins Wasser hinein, wo sie die kühle Brise genoss. Dann überlegte sie aber, wie sie diesen Knebel loswerden konnte, der immer noch ihre Abschussvorrichtung verschloss. Sie schwebte weiter aufs Meer hinaus, vielleicht konnte sie das Teil im tiefen Wasser abschütteln.

              Die Montauk hatte sich bereits etwa 500 Meter von Pakas Absprung entfernt, als Bardock endlich die Tür kaputthatte. Er stürmte raus und zielte auf die Ladefläche, wo jedoch außer ein paar Trümmern und einigen Pandorablutspritzern nichts mehr zu sehen war.

              Die Österreicher bemerkten recht schnell, dass ihre Angriffe gar nichts brachten, doch immerhin waren sie so nahe am Walker sicher vor seinen Geschützen.


              >Den seine Beine sind am stärksten gepanzert, die kriegen wir in 10 Jahren nicht kaputt.<

              Mokierte sich Spark Man über die Lage, doch auch die Krieger in der Luft konnten nicht viel ausrichten, lediglich Astro Mans Meteorschauer hinterließ einige Dellen. Bright Mans Blendung und Flash Mans Timestop hatten ebenfalls keinen Erfolg.
              Sogleich wurde die Taktik geändert. Ein Transporter kam heran, voll beladen mit Jetpacks. Diese sollten sämtliche starken Robotkrieger, besonders die mit Raketenwaffen, ausrüsten. Crash Man, Drill Man, Bomb Man, Napalm Man, Burst Man, Search Man und Grenade Man waren die ersten, die damit ausgestattet wurden, aber auch Metal Man, Hard Man, Spark Man, Snake Man und Gemini Man bekamen Jetpacks und zusammen stiegen sie nun empor, um den Walker mit Raketen einzudecken.

              Die Hunter hatten hingegen gleich aufs richtige Pferd gesetzt und griffen ihren Walker mit Explosivwaffen an, die dem Koloss gar nicht schmeckten. Die Pferde am Boden übernahmen derweile den Verletztentransport, aber auch die Abwehr versprengter Noddies. Allen hatte Natra gefunden und wollte ihr ihre Hilfe anbieten.
              Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 01.04.2012, 03:29.

              Kommentar


              • #67
                AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                Brottock bemerkte nun auch die türkisen Blutspuren am Boden, als Oxanna ihn darauf hin wies.

                Gut, dann wird es ja einfacher, als gedacht., meinte er böse grinsend.

                Prompt orderte er den Einsatz der Chronosphäre, worauf der bekannte Lärm und die anschließende Energiekuppel folgte. Ein heller Lichtblitz, begleitet von einem Knall, dann war es auch schon wieder vorbei. Brottock und Oxanna waren nun an der Oberfläche, direkt neben der aus allen Löchern qualmenden Montauk wo Bardock immernoch nach der Partikelkanone suchte. Der Langhalsriese hatte aber zuvor den Maschinenraum der Montauk zerlegt, mit der Überlegung, dass die Pandoras noch irgendwie an Bord sein könnten und sich nur versteckten. Die Montauk wurde also gestoppt. Brottock und seine Nod-Freundin erwischten Bardock, wie er gerade unter dem Fahrzeug nach der Partikelkanone und ihren Komplizen suchte.


                Hey, was machst du da?, fragte er verwundert.

                Ich suche nach den Pandoras.

                Unter der Montauk???, rief er verdutzt und klatschte sich die Hand ins Gesicht.

                Sein Blick sprach mehr als tausend Worte.


                { Bei dir hat man offenbar vergessen dein Hirn auf nen Dachschaden zu überprüfen... }

                Bardock kam schließlich unter dem Nod-Kommandofahrzeug hervor und sah die Blutspuren auf der holografischen Karte, auf die Brottock sofort zeigte. Die Pegasus half den Diploducas bei der Lokalisierung von Pandoras, da sie mit einem empfindlichen Sensor ausgestattet war, um die Maschinenwesen schnellstmöglich und sehr zuverlässig aufzuspüren. Große Augen machte der Diploducariese. Seine Gedanken konnte man ihm förmlich vom Gesicht ablesen. Mit einem deutlichen Nicken bestätigte Brottock seinem Kumpel, was dieser dachte. Anschließend sprang er wieder auf sein Nod-Mot auf, schmiss den Motor an und ließ kurz die Reifen durchdrehen.

                Nalos, wir haben keine Zeit zu verlieren. Laut Navi sind wir in der Nähe einer Küste und die Pandoraspur für laut Pegasus direkt in Richtung zum Gewässer. Wenn wir uns beeilen, kriegen wir die vielleicht noch, aber wenn sie auf dem Wasser sind, werden sie ihrer Hundehütte den Stopfen aus der Kloake raus nehmen und dann wird sie wieder ihren radioaktiven Urinstrahl auf uns kotzen.

                Während sich die drei langsam auf den Weg machten, die Partikelkanone zu jagen, betrat diese bereits das Mittelmeer.

                Nun merkten auch die Österreicher, wo der potenzielle Schwachpunkt eines Walkers war und wollten diesen Punkt angreifen oder taten dies teilweise auch schon. Das brachte die Crew auf der Kommandobrücke des Kolosses ins Schwitzen. Prompt wurden die Blaster auf die anrückenden Transportflugzeuge gerichtet und unter Beschuss genommen. Eleminatoren waren zwar sehr schnell, aber durch den angebauten Transporthangar wurde die Trefferfläche verdoppelt. Auch wenn der Walker es schaffte ein paar Transporter abzuschießen, hatte immernoch einige Krieger Steiners es geschaft sich ihre neue Ausrüstung zu schnappen. Somit sah die Lage für die Diploducas sehr kritisch aus. Verstärkung musste her - und war auch auf dem Weg. Ganz in der Nähe des Tempels von Nod war das kleine, unscheinbare Kommandoschiff der Langhälse gelandet. Es war nur etwas größer als ein Space-Shuttle zugleich noch halb im Boden eingegraben, sprich im Befestigten Modus. Solange diese kleine Station funktionstüchtig blieb, konnten die Diploducas taktische Informationen, Befehle und sogar für den Hotdrop von Verstärkung - absetzen von Truppen in einem heftig umkämpften Gebiet - und Basisbau war es wichtig. So sah man nun am Himmel einen weiteren Feuerball. Ein Trägerschiff sollte bald der Schlacht beiwohnen und das konnte nur noch mehr Ärger bedeuten.

                Natra freute sich, als Allen zu ihr stieß und ihre Hilfe anbot. Sie hatte außerdem auch ihre Menschenform angenommen, denn so konnte sie in den engen Gängen des Bunkers besser ausweichen.


                Allen, ein Glück, dass du hier bist. Ich brauche deine Hilfe, denn ich werde mit den beiden nicht alleine fertig., meinte sie zu ihr un begann mit einer kurzen Lagebesprechung.

                Diese Langhalsfrau mit den blonden Haaren scheint eine Scharfschützin zu sein. Hattest du mit ihr schonmal bekanntschaft gemacht und was kannst du mir über sie sagen? Und da ist noch einer, der sich die ganze Zeit über tarnt, ein Sprengstoffspezialist. Scheint aber kein regulärer Krieger von denen zu sein, denn dafür ist er zu gut ausgebildet. Wenn du irgendwelche Informationen über den hast, könnte es mir weiter helfen., meinte sie.

                Natürlich dachte sie auch daran, dass die Hunterin vermutlich einige schlimme Erlebnisse mit denen hatte. Aber deshalb musste sie den Schmerz und die Furcht von damals überwinden, denn dies war der perfekte Zeitpunkt sich für die Schmach von einst zu revangieren. Natra hörte ihrer Freundin genau zu. Sie spielte schon mit den Gedanken, sich den Sprengstofffreak vorzunehmen, denn immerhin konnten Natras Asensinne getarnte Personen und Gegenstände schnell ausfindig machen, während Allen durch ihre Schnelligkeit und Feuerkraft gute Karten gegen die Scharfschützin Jadilian hatte.
                Zuletzt geändert von Medusa; 08.04.2012, 18:57.

                Kommentar


                • #68
                  AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                  Bardock war wütend, weil keiner mehr da war und schlug daher solange auf die Steuerung der Montauk ein, bis diese tatsächlich den Geist aufgab und langsam ausrollte. Im selben Moment als das Gefährt stoppte, kamen auch Oxanna und Brottock mit der Chronosphäre herbei. Sofort begann ein Streitgespräch zwischen den beiden Diploducas, welches die Kommandantin grinsend verfolgte. Die zwei konnten gut als Komödianten auftreten, dachte sie dabei. Dann sah sie sich um, stellte aber fest, dass hier keinerlei Pandorablutspuren neben der Montauk waren. Die Partikelkanone musste also schon eher abgestiegen sein.
                  Brottock berichtete ihr nun, dass das Signal der Partikelkanone an der Adriaküste empfangen wurde und sich die Maschine in Richtung Mittelmeer bewegte, offenbar um ihre Blutspuren zu verwischen oder die Blockierung ihrer Abschussvorrichtung loszuwerden. Wenn ihr das gelang, wurde es gefährlich, denn sie konnte mit ihrem Strahl durchaus einen Walker zerstören oder gar den Prime Tempel angreifen.
                  Sie durften nun keinerlei Rücksicht mehr auf Forschungsinteressen nehmen, sondern mussten die Pandorananführerin so schnell wie möglich zur Strecke bringen. Damit lösten sie auch das Problem mit den Maschinenwesen, auch wenn nicht bekannt war, wer davon Bescheid wusste, was es mit dem Systemkern auf sich hatte. Darauf kam Oxanna nun zu sprechen.


                  Was passiert eigentlich mit den anderen Pandoras, wenn wir die Hundehütte erledigen? Sind die dann führerlos, oder krepieren die, oder was?


                  So richtig wusste sie nicht, was dann geschah. Aber es steigerte ihren Wunsch es zu erfahren.


                  Paka war bereits auf dem Wasser und schwebte aufs offene Meer hinaus, während die Dämmerung immer weiter herabsank und die Dunkelheit sich ausbreitete. Eine ganze Weile lang blieb es ereignislos, doch dann spürte die Partikelkanone etwas.


                  >Irgendetwas ist hier im Busch, ich fühle es.<

                  Pankow reckte den Hals und schnupperte, dann nickte er und zeigte mit dem Vorderbein auf ein weit entferntes Schiff, welches nur schwach beleuchtet war. Gab es hier etwa keine Regeln wie bei Flugzeugen, oder verheimlichte die Besatzung etwas? Jedenfalls war die Neugier der Partikelkanone geweckt und sie nahm Kurs auf das Schiff. Sie konnte auch in der Dunkelheit sehr gut sehen und erkannte, dass Männer irgendwas aus dem Wasser zogen. Sie kam noch näher heran und was sie nun sah, ließ ihr fast das Blut in den Leitungen gefrieren. Es waren Fischer, die einem kleineren Hai die Flossen abschnitten und das Tier dann wieder ins Wasser warfen, wo es sekundenschnell in die Tiefe sank. Shark Finning! Die Partikelkanone hatte bereits von dieser Praktik gehört, und wurde einmal mehr in ihrer Ansicht bestätigt, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig waren. Die hatten das große Gehirn wirklich nur, um sich immer neue Folter und Tötungsmethoden auszudenken.
                  Die Fischer waren so vertieft, dass sie die Maschine gar nicht bemerkten, sondern ihre Angeln wieder auswarfen.


                  >Diese Bastarde, die mach ich alle.<

                  Schnaubte die Partikelkanone wütend und schwebte nun mit Vollgas auf das Schiff zu, um es zu rammen. Barbarische Unsitten gehörten verfolgt und geahndet, einer der Grundpfeiler der Pandoras. Es interessierte sie auch nicht, was die Beweggründe der Leute waren, denn solch ein Tun war durch nichts zu rechtfertigen, genausowenig wie andere Tierquälereien.
                  Jetzt erst bemerkten die Männer, was los war.


                  Hilfe!!
                  Oh Gott was ist denn das?
                  Ein Seeungeheuer!
                  Schnell, ans Ruder!

                  Es war jedoch zu spät irgendwie zu reagieren, denn Paka rammte den Kahn mit solch einer Wucht, dass Teile abbrachen und sich ein Riss längsseits von vorne bis hinten durchzog. Das Schiff begann sogleich Schlagseite zu bekommen und sank. Die Schlächter schrieen, einige sprangen ins Wasser, wo die Partikelkanone sie auf die Plattform nahm, nur um sie wegzuschleudern.
                  Plötzlich verfing sich ein Fischernetz in ihren Ladestäben.


                  >Was ist das denn für ein Mist?<

                  Knurrte sie und versuchte es abzuschütteln, doch ihne Erfolg. Dann hob sie ihr Vorderteil aus dem Wasser und die drei Pandoras probierten das Netz abzubekommen.

                  Die Österreicher waren derweile im Siegestaumel, denn ihre Attacken richteten einiges an Schaden an. Steiner lachte voller Schadenfreude.


                  Was ist? Mehr haben die nicht zu bieten?

                  Auch die anderen Walker gerieten mehr und mehr in Bedrängnis. So hatten sich die Diploducas das sicher nicht vorgestellt und ihnen blieb wohl wirklich nur noch die Option, die Pandoraanführerin zu zerstören.
                  Natra brauchte unterdessen Allens Hilfe gegen Jadilian, da die Hunterin deren Bekanntschaft bereits gemacht hatte. Nur gab es ein Problem, denn Allen hatte es verdrängt und wusste nun nichts mehr darüber.


                  >Tut mir leid... Natra, aber... ich habe keine Ahnung.<

                  Meinte sie mit zittriger Stimme, rutschte von Hocico herunter und hockte sich hin, wo sie die Hände vor das Gesicht schlug. Hocico brachte gleich gar keinen Ton heraus, da sich Allens Gefühle auf ihn übertrugen. Die Erinnerungen schienen zurückzukommen.
                  Der Hengst senkte den Kopf.


                  >Wir sind verloren.<
                  Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 15.04.2012, 03:20.

                  Kommentar


                  • #69
                    AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                    Brottock sah Oxanna in die Augen, als diese ihn fragte, was passieren würde, wenn man die Partikelkanone vernichten würde. Die Diploducas wussten es selbst nicht genau, aber sie hatten in ihrer Zeit einen deutlichen Anhaltspunkt. Sie wussten, dass alle Pandoras über den Systemkern miteinander verbunden waren und anhand der gemessenen Datenmenge ging man bisher davon aus, dass er das Bewusstsein eines jeden Pandoras beherrberge. Denn sonst würde es keinen Sinn machen, dass alle Pandoras verenden würden, wenn der Systemkern zerstört wurde, wenn die Theorie überhaupt zutraf.

                    Unsere Wissenschaft geht davon aus, dass wenn man den Systemkern der Pandoras zerstört, alle von ihnen nur noch High-Tech-Schrott sind.

                    Schrottiger als die Schrotthaufen jetzt schon sind., warf Bardock ein.

                    Die beiden Diploducas grinsten schelmisch. Genau das war auch der Grund, warum sie in die Vergangenheit gereist waren, warum die APA geschmiedet wurde - warum sich die Langhälse so siegessicher waren. Auch Bardock und Brottock teilten mit Ikx dieses Ziel, auch wenn sie Anfangs Paka und Allen noch mit Samthandschuhen angefasst hatten, verglichen mit dem Vorschlaghammer, den sie noch in der Rückhand hatten.

                    An den vermeintlichen Schwachstellen löste sich bereits die Panzerung, die Angriffe zeigten Erfolg. Während dessen kam aber der Feuerball immer näher, bis er schließlich abbremste. Die zu grlühendem Plasma gewordene Luft kühlte ab, wurde zu Feuer. Danach wurde das Feuer zu einem dichten, heißem Wasserdampf, da die Außenhaut des Trägers derart aufgeheizt war, das sie das Wasser in der Atmosphäre zum verdampfen brachte - ein etwa hundert Meter breiter Kondenzstreifen entstand, der sich bis wenige hundert Meter über den Boden hinunter zog. Dann aber preschte das Ungetüm mit dem Bug voraus durch die Wolke hindurch. Zum Vorschein kam ein großes Schiff, etwa 100 Meter breit und bis zu 600 Meter lang, ein wares Monster, was sogar die Wälker in seiner Größe in den Schatten stellte. Es war ein planetarisches Trägerschiff, doppelt so groß wie ein amerikanischer Flugzeugträger und mit seinen zahlreichen Einsatzmöglichkeiten um ein vielfaches gefährlicher. Schließlich blieb das Monster über dem Prime Tempel stehen und anstatt gleich Haufenweise Kampfflugzeuge aus seinem riesigen Hangar zu spucken, feuerte es aus zwei Emitter-Anlagen einen pulsierenden Energiestrahl auf die beiden Walker. Umhüllt wurde der Stahl von einigen Blitzen. Es knallte in der Luft. Die Walker fingen derweilen an im Takt des Strahles pulsierend zu glühen. Der Energiestrahl verstärkte die Panzerung, wodurch die Mechs nun deutlich schwerer zu erledigen waren. Die Pandoras mussten sich was einfallen lassen, um der Sache herr zu werden, denn offenbar hatte das Trägerschiff eine logistische Funtion eingenommen, um die eigenen Truppen zu schützen.

                    Natra bemerkte, dass Allen noch sehr tiefe Wunden von den grausamen Erlebnissen in New York davon trug. Aber was hatte sie dann hier überhaupt verloren? Wäre es dannnicht besser, sie wäre Daheim geblieben?


                    In deinem eigenen Interesse, geh mit dem nächsten Verletztentransport nach Tirol zurück, bevor es zu spät ist..., meinte sie mit ernster Stimme und blickte kurz in den langen Gang des Bunkers.

                    Sie ahnte schon, dass Jadilian und der andere getarnte Diploduca nur auf die drei warteten. Alleine konnte Natra sie nicht besiegen, aber wenn Allen und Hocico keinen Kampfwillen hatten, war es für die Asin gleich noch viel schwieriger. Sie würden sie sonst nur behindern, wenn sie nicht kämpfen konnten. Ihr Blick wanderte wieder zu den beiden Pandoras. Man sah ihr an, dass sie besorgt um die beiden war, aber für ein spychologisch fürsorgliches Gespräch war nun wirklich keine Zeit mehr.


                    Hör zu, wenn du deine Angst und deinen Schmerz nicht besiegen kannst, wie willst du dann jemals eine glückliche Zukunft führen können?, fragte sie die Hunterin.

                    Sie wollte damit Allen zum Nachdenken bewegen und ihr somit helfen, sich selbst von all ihrem Leid zu befreien. Denn die Asin hatte nicht die Fähigkeit von Medusa, um die die Seele anderer einzudringen und ihnen von dort aus zu helfen.

                    Kommentar


                    • #70
                      AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                      Brottock bestätigte Oxannas Vermutung, dass alle Pandoras bei Zerstörung des Systemkerns starben, jedenfalls laut seiner Wissenschaft. Aber offenbar gelang es nie, sonst wären sie ja nicht hier.

                      Das bedeutet also wir brauchen nur die Hundehütte abzureißen und dann finito? Wäre doch gut, ich meine die Blechhaufen machen uns am Prime Tempel ganz schön Ärger.

                      Als Kommandantin war sie natürlich auf dem Laufenden, was den Status einzelner Truppen und ganzer Verbände der Bruderschaft betraf. Aber es machte sie in gewisser Weise auch stolz, den Diploducas bei der Beseitigung ihrer Feinde zu helfen und dabei eine besondere Rolle zu spielen.
                      Sie zückte ihr Funkgerät und begann eine Reihe von Befehlen zu erteilen.


                      Schickt alles an Schiffen und anderen Truppen in Richtung Adria. Vernichtet die Partikelkanone, sobald ihr sie seht.

                      Dann wandte sie sich an Brottock.

                      Großer, bestellt auch von euch alles hierher, was Rang und Namen hat. Lasst uns die größte Jagd beginnen.

                      Auch Slavik sollte am besten alles herschicken. Ungeachtet der militärischen Notwendigkeit war so nun auch eine große Möglichkeit des Schaulaufens, wer die besten Mittel hatte und diese am geschicktesten einsetzte. Sie rechnete nämlich, dass die Zerstörung der Partikelkanone alles andere als ein leichtes Unterfangen wurde.


                      Paka versuchte immer noch das Netz abzubekommen, erlitt aber dann eine Art Schwächeanfall, bei dem sie stillstehen musste und keuchend nach Luft rang. Ein Mensch in dem Zustand wäre schon längst ein Intensivpatient gewesen. Die einzigste Möglichkeit war, ein Core Center anzusteuern und am nächsten lag das in Tirol. Doch davor wurde sie gewarnt, denn wenn sie da eintraf, war das der Startschuss für einen Großangriff. Sie musste also versuchen einen ruhigen Ort zu finden und auf jeden Fall Hilfe herzubeordern. Sie begann nun ein Signal auszusenden und die Frage war nun, wer sie zuerst erreichte, die Gegner oder die eigenen Leute.

                      Im Wasser trieben immer noch die Fischer, die sich fluchend an Treibholz klammerten, als mehrere Rückenflossen auftauchten. Danach war ein Kreischen zu hören, ehe es still wurde. Die Partikelkanone sah, was geschah und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wer Tiere quälte, dem geschah es auch recht, durch die selben Tiere umzukommen.
                      Auf einmal spürte sie einen Zug an dem Netz, was sich in ihrer Abschussvorrichtung verfangen hatte. Offenbar zog jemand daran. Sie tauchte mit ihrem Vorderteil unter und erblickte zwei weiße Haie, fast sieben Meter lang, die das Netz mit ihren Mäulern gepackt hatten und daran zerrten. Nach mehreren Anläufen gelang es den Tieren das Netz herauszuziehen und mit ihm den Betonstopfen, der ihre Abschussvorrichtung blockierte. Paka sah noch hinterher, wie die beiden Haie das Netz samt Inhalt fallen ließen, dann tauchte sie wieder auf.


                      >Puh. Endlich dieses Ding los.<

                      Schnaufte sie erleichtert. Sie wurde abermals davon überzeugt, dass die meisten Tiere soetwas wie Dankbarkeit kannten. Es gab ja auch mal eine Geschichte, wo ein Fischer einen Hai aus dem Netz befreite und dieser ihm dann nicht mehr von der Seite wich, sich sogar streicheln ließ, ohne den Mann jemals anzugreifen.
                      Paka blickte nun zum Ufer zurück, wo am Horizont Lichtpunkte zu sehen waren. Sie ahnte schon, dass man nun versuchen würde, sie zu zerstören, umd kam auf die Idee, ihnen zuvorzukommen, indem sie den Prime Tempel angriff. Trotz schwerer Schäden begann sie sich also aufzuladen.

                      Die Österreicher waren die ersten, die das Signal der Partikelkanone empfingen. Astro Man, sowie Spark Man und Dive Man mit Jetpacks, machten sich sogleich auf den Weg, während die anderen Robos weitehin den Walker bearbeiteten. Dieser wurde auf einmal mit einem seltsamen Energiefeld ausgerüstet. Steiner war davon wenig beeindruckt.


                      Keine Müdigkeit vortäuschen. Alles drauf was wir haben.

                      Natra versuchte nun Allen ins Gewissen zu reden, dass sie sich nur in Gefahr brachte und riet ihr mit dem nächsten Transport nach Tirol zurückzukehren. Die Hunterin überlegte. Eigentlich wollte sie sich an ihren Peinigern rächen, aber wenn das schiefging, wurde sie ihres Lebens nicht mehr froh. Aber das wurde sie genausowenig, wenn sie ungeschoren davonkamen. Außerdem fehlte ihre wichtigste Waffe, die Flare Gun.
                      Plötzlich tauchten hinter ihnen sechs Avatare auf. Allen und Hocico erschraken, aber dann erklang eine bekannte Stimme.


                      >Huhu Leute.<

                      Hocicos Gesicht hellte sich wieder auf und auch Allen sah wieder auf. Es waren Samhain und seine Freunde, die die Mechs gekapert hatten. Dann jedoch empfingen sowohl die Hunterin, als auch der Pandorahengst ein deutliches Signal.

                      >Natra, ich habe gerade ein Signal der Paka erhalten.<


                      Auch bei Samhain kam Pakas Signal an, aber da sie in den Avataren saßen, empfingen sie auch Oxannas Befehl und wussten Bescheid. Sie unterbreiteten den Anwesenden nun einen Vorschlag.

                      >Ich würde sagen wir begeben uns alle zu Paka, die nun am meisten unsere Unterstützung braucht. Umaga und Uranus, ihre Truppen, sowie die Österreicher und Mexikaner werden hier aufräumen.<
                      Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 28.04.2012, 03:28.

                      Kommentar


                      • #71
                        AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                        Brottock begann zu grinsen, als Oxanna meinte, dass die Pandoras beim Prime Tempel ordentlich austeilen würden.

                        Genau das war ja auch unser gemeinsames Ziel., meinte er als am weit entfernten Himmel über Sarajevo ein grünes Leuchten durch die Atmosphäre drang und schließlich ein breiter grüner Lichtstrahl auf den Boden traf.

                        Deine Anführer Kane und Slavik haben mit Ikx und mir einen Masterplan ausgefertigt. Der Partikelkanone eine Drohne zu entlocken war nie das eigentliche Ziel, auch die Gefangenschaft der Partikelkanone war es nicht. Die ganze Aktion sollte dazu dienen, diese Blechkakerlaken aus ihren Verstecken zu locken und um dann ihre Truppenstärke auf null zu reduzieren. Wir sind nämlich nicht sicher, ob die Theorie mit dem Systemkern stimmt, genau so gut kann es sein, dass ein anderer Pandora dann die Rolle des Systemkernes übernimmt und damit würden wir auf Dauer nicht weiter kommen., erklärte er und drehte sich kurz um.


                        Der Prime Tempel und unsere Arbeit dort drin sollte als Köder dienen. Ich und Bardock waren im Auftrag von General Slavik zu deinem Schutz abkommandiert, um dich aus der kritischen Zone zu holen, wenn der Plan umgesetzt wird. Die meisten Nod-Truppen waren ebenfalls schon evakuiert, wie du ja vielleicht festgestellt hattest.

                        Das würde auch erklären, warum im Prime Tempel keine Elitetruppen waren und warum man sich auf einen Stellungskrieg einließ, anstatt mit aller Macht die Angreifer zurück zu schlagen. Brottock drehte sich wieder zu Oxanna um. Er hoffte, dass Oxanna verstand das er bis zu diesem Punkt schweigen musste, denn vor allem die Noddies, die die Basis verteidigten durften von all dem nichts erfahren, denn sonst wäre der ganze Bluff aufgeflogen. Und das erklärte auch, warum man solange nichts mehr von Slavik und Kane gehört hatte, sie waren schon längst mit einigen Kommandofahrzeugen entkommen. Aber durch den Masterplan wurde die Beseitigung der Partikelkanone nicht weniger wichtig.

                        Und wir drei werden uns zusammen mit einer schönen Marineflotte um die Hundehütte mit Blechnapfvorbau kümmern!, meinte Bardock breit grinsend und Raketenwerfer zückend.

                        Es sollte ein ungleicher Kampf entstehen, bei dem die Pandoraanführerin vollkommen in Truppenzahl und Feuerkraft überwälltigt werden sollte. Niemand sollte ihr noch zur Hilfe eilen können, wobei schlussendlich die Core Center dann ohne große Gegenwehr niedergewalzt werden sollten. Prompt eilten Zerstörer mit Raketen- und U-Bootabwehrwaffen, U-Boote mit Hochgeschwindigkeitstorpedos und schwere Schlachtschiffe mit schweren Laserkanonen in Richtung Adria. Es waren die Schiffe der Bruderschaft, angeführt von einem Flugzeugträger der WA. Brottock drückte Oxanna grinsend an sich.


                        Ein paar Ehrenplätze haben wir auch, während die Hundehütte zerlegt wird.

                        Sofort begann sich eine Energiesphäre um die drei zu bilden, die immer heller wurde und dann mit einem Knall verschwand. Per Chrono-Teleport wurden sie auf das Deck des Flugzeugträgers der WA transportiert, welches die Nod-Schiffe anführte.

                        Während dessen fing Natra an sich zu wundern. Warum waren Jadilian und der getarnte Sprengstoffspezialist so ruhig? Kein Schuss war gefallen, keine weitere Mine war explodiert oder angebracht worden. Von den beiden fehlte jegliche Spur. Etwas war hochgradig faul an der ganzen Sache. Allen hatte sich derweilen wohl in ihre Gedankenwelt verzogen. Der Asin war klar, warum die Hunterin mitkämpfen wollte, sie wollte sich einfach nur rächen. Rache, der Bruder des Hasses. Die Asen verabscheuten Rache genau aus dem Grund, es war sinnlos und half niemandem. Natra wollte der Hunterin nicht ins Gewissen reden, sondern ihr Mut machen, aber viel mehr noch wollte sie ihr klar machen, das es einen wichtigeren Grund gab zu kämpfen als aus Angst und Schmerz. Es ging um das Überleben - das eigene, das der Freunde, das des ganzen Volkes. Plötzlich platzte Samhain in den Moment der Stille und erschreckte kurz auch die Asin.


                        Hey, kannst du dich nicht per Telepathie oder so melden? Ich hätte dich beinahe für einen..., schrie sie kurz auf, da sie sehr angespannt war, beruhigte sich jedoch wieder.

                        Ach egal, ich bin froh, ich bin froh das du es bist und nicht Jadilian, ein Noddie oder so.

                        Dann meldete sich auch Hocico zu Wort und berichtete von einem Funksignal der Paka, gefolgt von Samhains Vorschlag ihr zur Unterstützung zu eilen.

                        Gut, nichts wie weg hier. Ich hoffe aber die anderen werden hier klar kommen, denn ich habe ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache., meinte sie teils erleichtert teils besorgt und folgte Samhain, blickte aber auch auffordernd zu Allen und Hocico, damit sie sich ebenfalls auf dem Weg machten.

                        Natras Gefühl sollte sich schließlich bestätigen. Denn nun begann ein seltsames, starke, grünes Licht die Wolkendecke über Sarajevo zu zerreißen und strahlte wie eine helle Mittagssonne. Ein zweites Trägerschiff eilte herbei. Die beiden Walker haben unter dem Dauerfeuer der Pandoras schwer gelitten. Dem Walker, den die Österreicher beharkten, brannten die Ionenreaktoren durch, was zur Folge hatte, dass die mächtigen Kanonen an den Seiten explodierten und abfielen. Beim anderen, nahe der Siedlung, hatten die Hunter durch massiven Beschuss mit ihren Devastatoren die Panzerung quasi durchgeschmolzen und fügten nun der Struktur des Walkers massiven Schaden zu. Doch nun kam das zweite Trägerschiff und platzierte sich über diesen Kampfmech, während das erste Schiff über den anderen schwebte. Die Walker senkten ihre Köpfe, bis die Hälse waagerecht standen. Zeitgleich senkten sich die Trägerschiffe über die Mechs hinab, ungeachtet vom feindlichten Beschuss, blieben schließlich einige Meter über den Rücken stehen. An der Unterseite der planetarischen Schiffe öffneten sich riesige Hangartore, wie ein grelles Licht auf die Walker strahlten und diese langsam vom Boden abheben ließen. In der Zwischenzeit wurde das grüne Licht am Himmel immer heller und vor allem heißer. Der von Explosionskratern, Wrackteilen und Leichen übersähte Boden rund um den Prime Tempel heitzte sich auf, fast wie in einem Backofen. Flüssigkeiten fingen an zu verdampfen, Öle und Treibstoffe entzündeten sich, Pflanzen vergingen in Windeseile, Nodsoldaten rannten panisch in den Tempel zurück oder suchten Schutz in den tieferen Ebenen der Bunkeranlagen.

                        In weiter Ferne konnte man sehen, wie das grüne Licht erst einen Strahl von wenigen Metern durchmesser auf den Boden war, der jedoch in wenigen Minuten zu einer Lichtsäule von zehn Kilometer durchmesser anwuchs. Es war der Vorbote einer geradezu apokalyptischen Superwaffe, mit dem Ziel alle Pandoras rund um Sarajevo auszuradieren.

                        Kommentar


                        • #72
                          AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                          Oxanna dachte einen Moment lang, dass man die Partikelkanone auch wieder einfangen und ihr den Systemkern entreißen konnte. Sie verwarf den Gedanken jedoch schnell wieder, denn die Pandoras wurden langsam lästig und die Gefahr zu groß, von ihnen geschlagen zu werden, zumal sie auch die Armeen Österreichs und Mexikos auf ihrer Seite hatten.
                          Dann jedoch erwähnte Brottock, dass sie es von Anfang an so geplant hatten, die Pandoras alle aufzuscheuchen, damit man sie noch weiter dezimierten konnte. Der Diploduca befürchtete die Partikelkanone könnte den Systemkern an jemanden anderes abgeben.
                          Oxanna sah die Sache optimistischer.


                          Probieren wir es einfach aus, Großer. Vielleicht haben wir Glück und die Blecheimer fallen wirklich alle um. Und was den Systemkern angeht, da verhindern wir es einfach, dass irgendwelche Schrotthaufen in die Nähe der Hundehütte gelangen. Wäre ja gelacht, wenn wir das nicht schaffen. Du, dein Kumpel, euer Anführer, ich und die ganze Armada. Das wird ein Spaß.


                          Sie spielte daneben mit dem Gedanken vielleicht doppeltes Glück zu haben, wenn die Partikelkanone ziemliche Defekte hatte und ihre Verbündeten nicht mehr erkannte. Bei Allen hatte es zum Teil auch funktioniert.
                          Plötzlich wurden sie und die beiden Diploducas von einem Energiefeld umgeben und kurz darauf fanden sie sich auf dem Flugzeugträger wieder. Sofort spähte Oxanna die Gegend aus, erkannte aber noch nichts.


                          Ich kann es kaum erwarten.


                          In der Tat sollte man die Partikelkanone niemals unterschätzen, denn sie hielt schwerste Schäden aus und konnte ordentlich austeilen. Ein erstes Ziel hatte sie auch bereits ins Auge gefasst: Das Trägerschiff bei dem Walker der Südarmee. Es dauerte nicht lange und sie war schussbereit, während der Aufladezeit hatte sie auch ihren Satelliten justiert. Dann war es soweit und sie feuerte, der Strahl schoss in den Himmel.
                          Kaum drei Sekunden später ging der Partikelstrahl auf das Trägerschiff nieder, welches sofort in Flammen aufging. Die Attacke traf auch den unter dem Schiff stehenden Walker, der ebenfalls in Flammen aufging und dann explodierte. Zwei der stärksten Diploducaeinheiten mit einem Schlag erledigt. Die dort anwesenden Pandoras sahen es und brachen in Jubel aus.

                          Was Paka allerdings im ersten Moment nicht bedachte, dass ihr Strahl von weithin sichtbar war und der feindlichen Marine ihre Postition anzeigte. Sie selbst erblickte allerdings in der Ferne den anderen Strahl, erkannte sofort die drohende Gefahr und sendete ein Warnsignal an alle Pandoras aus.
                          Pankow machte Paka derweile auf die anrückenden Schiffe aufmerksam, worauf sie erst in deren Richtung schaute, sich dann aber umdrehte und davonschwebte, dabei lud sie erneut auf.

                          Das Signal ging bei den Pandoras ein, die unverzüglich mit dem Rückzug begannen. Da nur noch wenige feindliche Einheiten anwesend waren, die Diploduca-Führung opferte bei ihrem Plan etliche Soldaten der Bruderschaft, konnten mehr als ein Dutzend Eleminatoren landen und die Truppen aufnehmen. Unverletzte Hunter flogen mit ihren eigenen Flügeln, um den Platz in den Transportern für alle Nichtflugfähigen freizuhalten.
                          Natra wollte gerade Samhains Vorschlag folgen und warf Allen einen fragenden Blick zu. Die Hunterin stand auf und stieg auf Hocico.


                          >Aber sowas von. Weil sie uns nicht kleinkriegen, haben sie es jetzt auf Paka abgesehen. Ich fühle, dass sie sehr stark verletzt ist. Hoffen wir, dass sie noch ein paar Asse im Ärmel hat.<

                          Pakas Signal kam im selben Moment bei ihnen an und Allen schaute erst nach hinten, dann aber mit durchdringendem Blick zu Natra.


                          >Ich glaube wir haben gleich ein ziemliches Problem. Kannst du Geisterwelt machen und uns alle wegbringen? Mach schnell.<

                          Einige Noddies kamen bei den Avataren, wo Samhain und seine Freunde drin saßen an und wirkten etwas verwirrt. Samhain sprach daher zu ihnen.

                          >Die benutzen euch nur, wehrt euch. Hier wird gleich alles in die Luft fliegen.<

                          Die Noddies schrien auf und liefen davon.
                          Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 08.05.2012, 03:09.

                          Kommentar


                          • #73
                            AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                            Am Prime Tempel spitzte sich die Lage immer weiter zu und die Zeit war schon sehr knapp. Alles musste schnellstens evakuiert werden. Als Natra nach draußen rennen wollte, spürte sie plötzlich ein starkes Brennen auf der Haut. Und tatsächlich erlitt sie sofort Verbrennungen, Strahlenschäden um genau zu sein. Sofort rannte sie wieder in den Bunker, wo man bislang noch sicher war.

                            Heilige Scheiße... Was kommt da nur runter???, fragte sie entsetzt.

                            Die Temperatur draußen war schon bei über 100°C. Die Nod-Soldaten die sich zu lange in dieser Hölle aufhielten, fingen Feuer und verbrannten qualvoll. Den gepanzerten Pandoras, wie Rangararock, machte diese Bestrahlung weniger aus, aber als sie nach oben sahen, stockte ihnen der Atem. Der Pandorakolosskonnte sehen, wie sich im wahrsten Sinne des Wortes der Himmel auftat. Ein grün-weißes Licht war ganz klar zu erkennen, ohne den üblichen atmosphärischen Verzerrungen, denn die wurde buchstäblich weggekocht. Es war das Mutterschiff der Diploducas.


                            > Schnell alle weg hier! Seht auf keinen Fall nach oben, sondern rennt einfach weg! <, brüllte er so das alle Pandoras es verstehen konnten.

                            Im Lauf des Mutterschiffes hatten die Langhälse Wasserstoffisotope in einem starken Magnetfeld soweit zusammen gepresst, dass dort ein kleines schwarzes Loch entstand, das schon enorme Mengen an Röntgenstrahlung freisetzte. Und das Magnetfeld drückte weiter. Natra wandte sich sofort an Allen, die meinte das man auf ihre Liebste losgehen wollte, weil man die Pandoraarmeen selbst nicht kleinkriegen konnte. Sie sah es aber anders.


                            Das war eine Falle der Diplos, da bin ich mir sicher. Die wollen uns hier grillen, egal was sie damit ihren Verbündeten antun., meinte sie schlussfolgernd, während ihre Haut sich von den Verbrennungen schnell erholte.

                            Sie nickte der Hunterin zu. Die Geisterwelt war nicht nur die schnellste Option, es war die einzigste Option. Organisches Material würde ab jetzt sehr schnell verbrennen und auch Pandoras die sich nicht schnell genug in Sicherheit bringen konnten, würden jetzt ernste Strahlenschäden erleiden, während die Strahlung immer mehr in den Gammabereich wanderte. Plötzlich, as die beiden Diploducasträger abhauen wollten, kam ein Partikelstrahl wie aus dem Nichts und zerteilte das planetarische Trägerschiff samt Walker im Anhang.


                            Ja! Meiner Liebsten geht es also gut! Relativ zumindest..., rief sie als sie den Partikelstrahl durch das Fenster sah.

                            Sofort wand sich Natras Unterkörper um Allen, Hocico und Samhain, ihre Marukai dagegen um die anderen nahegelegenen Pandoras.


                            Gut festhalten!

                            Dann zischte es auch schon. Die junge Asin und alle Pandoras in ihrem Schleptau wurden in den Eliminator teleportiert. Dessen robuste Konstruktion konnte der Röntgenstrahlung noch einigermaßen überstehen, doch die immer rasanter steigenden Konzentration an Gammastrahlung würde alles und jeden rund um den Prime Tempel zu mehrere Millionen Grad heißes Plasma verdampfen. Auch Rangararock, Sattania und alle anderen evakuierten so schnell so konnten. Zahlreiche Drohnen konnten der enormen Energie schon nicht mehr standhalten. Sattanias Haut und Fleisch begann sich wie brennendes Papier aufzulösen, wodurch man an den Gelenken schon das Pandoraskelett sehen konnte. Schließlich starteten hunderte Eliminatoren.

                            Im Lauf der Pegasus wurden 1000 Kubikmeter Wasserstoffisotope durch das extrem starke Magnetfeld auf nur wenige Nanometer komprimiert. Dann jedoch war die kritische Dichte erreicht. Der ganze Lauf der Pegasus wurde von einem grellen Licht ausgefüllt. Zahlreiche Reflektoren spiegelten die hochintensive Gammerstrahlung, wodurch sie zu einem gleißend hellen Strahl gebündelt wurde. Sowohl das zweite Trägerschiff der Diploducas, als auch das Shuttle mit dem Jadilian und Slinger waren schon aus der Gefahrenzone, ebenso wie viele Pandoras auch. Doch die, die nicht rechtzeitig entkommen konnten, wurden nun von dem riesigen Gammerblitz getroffen. Dieser erhitzte alles im Umkreis von 10 Kilometern rund um den Prime Tempel auf mehrere Millionen Grad. Die schlagartige Aufheizung löste eine Explosion aus, sprengte sämtliche Moleküle auseinander und die Wasserstoffatome begannen sich zu Helium zu verschmelzen. Das alles passierte in weniger als 2 Sekunden und löste eine thermonukleare Explosion aus.

                            Brottock war still, hatte die Arme verschränkt, wikte aber zufrieden. Bardock war dagegen angespannt. Er wusste, dass er bald schon die ohnehin geschwächte Partikelkanone weiter bearbeiten durfte, vielleicht konnte er ihr sogar den Rest geben. Beide Diploducas sahen dem grün-weißem Licht entgegen, was in über 150 Kilometer Entfernung strahlte. Dann aber konnte man in einiger Entfernung eine weitere Lichtsäule erkennen, nein, es war ein Partikelstrahl.


                            Wie erwartet. Die Hundehütte schießt um ihren Blechdosen zu helfen, dabei ist es für die eh schon zu spät., spottete Bardock breit grinsend.

                            Brottock machte sich derweilen daran, die Position, von wo aus der Strahl abgefeuert wurde, im GPS-System zu speichern. Das bedeutete, dass die gesamte Flotte zu diesen Koordinaten hinfahren konnte. Danach gab Bardock Oxanna eine Schutzbrille, während Brottock einen Funkkanal zur Flotte öffnete.


                            + Ok, meine Damen und meine Herren. Volle Kraft voraus zum Wegpunkt, wo das Primärziel gesichtet wurde. Haltet euch bereit und seht in den nächsten 2 Minuten nicht ohne Schutzbrille nach Osten und haltet euch nach dem Lichtblitz irgendwo fest, denn eine leichte Schockwelle wird auf uns zukommen. +

                            Nach knapp 2 Minuten war es auch schließlich soweit. Erst folgte der Gammablitz, der wie ein richtiger Blitz nur ganz kurz aufleuchtete. Ein bis zwei Sekunden danach sah man einen zweiten Lichtblitz, der von der Kernfusion ausgelöst wurde, gefolgt von einem rot glühendem Atompilz und Wolken aus glühendem Plasma. Alles war zwar über 150 Kilometer entfernt, aber durch das intensive Licht und der recht freien Sichtlinie immernoch sehr gut sichtbar. Anschließend raste mit fast zweifacher Schallgeschwindigkeit die Druckwelle der gewaltigen Explosion über das Land, danach über die Adria. Sie erfasste erst die Partikelkanone mit knappen Überschall. Einige Sekunden später traf sie mit weiter abgebremster Wirkung auch auf die APA-Flotte. Für einen kurzen Moment hielt die massive Druckwelle an, verstummte aber wieder so schnell, wie sie kam. Bardock und viele der Nod-Matrosen jubelten, denn dieses Ereignis war ein richtiger Kick für blutdurstige Kämpfer.

                            Kommentar


                            • #74
                              AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                              Die Diploducas gingen nun aufs Ganze und setzten ihre stärkste Waffe ein, ohne Rücksicht auf Verluste, denn es traf sowohl die noch anwesenden Nodsoldaten, als auch liegengebliebene Diploducaeinheiten, wie eben den von der Partikelkanone abgeschossenen Walker und das Trägerschiff. Für die Pandoras begann es kritisch zu werden, denn ihnen lief die Zeit davon. Es schafften nicht mehr alle zu den Eleminatoren und dann war es auch noch fraglich, ob diese schneller sein würden als die Waffe der Langhälse.
                              Auch in dem Eleminator, wo sich einige Pandoras und Natra geflüchtet hatten, spitzte sich die Lage zu. Die Asin nahm den Vorschlag zur Geisterwelt an und wies die Pandoras an, sie an irgendeiner Stelle zu berühren, am besten an den Haaren.
                              Auf einmal waren draußen mehrere bläuliche Scheiben zu sehen, die rasch größer wurden. Aus einem trat ein seltsames Wesen aus, welches wie eine Mischung aus Pferd, Ziege und Maschine aussah.


                              >Schnell, alle in die Teleporter.<

                              Die Maschinenwesen reagierten sofort, denn sie erkannten, dass dieses Wesen eines von ihnen war. Schnell folgten die der Aufforderung und sprangen in die bläulichen Scheiben, auch die Eleminatoren flogen da direkt hinein. So konnten etliche Pandoras vom Schlachtfeld evakuiert werden. Bei Allen, Natra und den anderen tauchten ebenfalls diese Scheiben auf.


                              >Los, Leute, hier rein.<

                              Da sie nicht wussten, wie schnell Natras Geisterwelt funktionierte und ob es überhaupt für alle hier Anwesenden möglich war, rannten sie in die Teleportscheiben, Allen und Hocico zogen dabei Natra einfach mit sich.
                              Bei den Österreichern geschah selbiges, nur kam hier ein braunes Wesen mit einem Horn auf dem Kopf heraus, welches die Aufforderung erteilte. Und auch die österreichischen und mexikanischen Truppen folgten dem.
                              Dann gab es einen riesigen Knall, gefolgt von einer massiven Druckwelle. Einige Pandoras, die nicht rechtzeitig in die blauen Scheiben springen konnten, wurden regelrecht zerissen, daneben erwischte die Welle auch einige, die schon vorher geflohen waren.
                              Doch als sich der Staub gelegt hatte, lagen hauptsächlich Skelette der Noddies herum, dazu waren der Prime Tempel und die umliegenden Gebäude vollständig dem Erdboden gleichgemacht worden. Tote Pandoras lagen hingegen nur sehr wenige herum, die meisten haben sich retten können. Somit war der Plan der Diploducas nicht aufgegangen.

                              Die Druckwelle der Explosion erwischte auch die Partikelkanone und schüttelte sie gehörig durch, während das aufgewühlte Wasser hohe Wellen schlagen ließ. Paka kniff die Augen zusammen und versuchte sich über Wasser zu halten, die drei Pandorarehe fegte es es regelrecht von der Plattform, auch die Tücher, mit der sie die Verletzungen der Partikelkanone notdürftig versorgt hatten, wurden abgerissen.


                              >Meine Güte, was ist das denn?<


                              Eine zweite Druckwelle folgte, durch die Paka fast Schlagseite bekam, die dritte Welle riss ihre Wunden weiter auf und drückte sie unter Wasser, so dass sie jede Menge davon schluckte. Dann jedoch war Ruhe und es gelang der Partikelkanone, sich mit Müh und Not wieder aufzurichten. Auch die drei Rehe hatten überlebt und schwammen nun auf sie zu, um auf die Plattform zu klettern. Sie wurden nicht von Haien angegriffen, da Weiße Haie, im Gegensatz zu Tigerhaien, kein Metall oder dergleichen verspeisten. Pankow schüttelte sich das Wasser ab und fluchte.

                              >Mann war das heftig. Was war das nur?<


                              Paka hingegen war ziemlich starr vor Schreck, denn sie erkannte, was passiert war. Ihre Sensoren registrierten einen gewaltigen Gammastrahlenausbruch. Dann begann sie bitter zu lachen.

                              >Ich hätte nie gedacht, dass diese Langhalsviecher derartige Kollateralschäden in Kauf nehmen, nur um mein Volk zu vernichten. Wenn die Leute in Sarajewo, nein auf dem gesamten Balkan, Glück haben und das überleben, können sie wegen der zerstörten Ozonschicht nur noch in einer Burka aus dem Haus.<

                              Gleichzeitig näherten sich die drei Roboter der Österreicher, die losgeschickt worden waren um Paka zu helfen. Astro Man, Spark Man und Dive Man. Sie waren ebenfalls schon ziemlich weit weg von der Druckwelle und wurden daher nur etwas durchgeschüttelt. Sie konnten daher ihren Kurs halten und erblickten von weitem die gewaltige Armada der Gegner, die offenbar nur ein Ziel kannten. Die Drei nahmen an die einzigen zu sein, die den Gammablitz überlebt hatten, aber gerade das machte sie nur noch entschlossener.

                              Zeigen wir denen mal, dass wir niemals aufgeben.


                              Oxanna wartete gespannt, ob der riesige Angriff, schließlich war es die stärkste Waffe der Diploduvas, ihre Wirkung zeigte. Jedenfalls trugen sie und alle anderen ihre Schutzbrillen, als die Ausläufer der Druckwellen bei ihnen ankamen und noch wie ein auffrischender Wind zu spüren war. Noch ahnte sie nicht, dass die Ernüchterung bald folgen würde und wandte sich an Brottock.

                              Gibt es schon irgendetwas Neues?
                              Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 15.05.2012, 03:52.

                              Kommentar


                              • #75
                                AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                                Im Zielgebiet, wo die Gamma-Ray-Burst-Kanone der Diploducas zuschlug, war nun ein Krater gefüllt mit glühflüssigem Plasma. Es gab keine Knochen, keine Pandorateile, keinen Prime Tempel und dessen Untergrund mehr. Selbst das abgeschossene Trägerschiff und der Walker waren bis auf ein paar grob erkennbare Überreste total verdampft. Durch den Druck und der enormen Hitze, die bis zu mehrere hundert Meter in den Untergrund reichte, war der unterirdische Teil der Nod-Basis komplett eingestürzt. Die Sprengkraft, die die GRB-Kanone entfesselt hatte, entsprach 200 Millionen Tonnen TNT oder 10.000 Hiroshima-Bomben. Ein Fallout blieb jedoch aus, da kein radioaktives Material verwendet wurde. Bleibende Umweltschäden hatte diese alles vernichtende Waffe aber dennoch, denn das Plasma kühlte sich in der Stratosphäre ab, wurde zu Staub oder Gas und hatte dann den selben Effekt wie Vulkanasche. Mit dem Ozon gab es dagegen weniger Probleme, denn die enorme Strahlungshitze vor den ersten Gammastrahlen hatte die Atmosphäre an der lokalen Stelle soweit aufgeheizt, dass quasi ein Loch entstand, was auch erklären würde, dass man die Pegasus am helligten Tage vom Erdboden aus sehen konnte, während sie ihre Waffe auflud.

                                Natra und die anderen waren im Eliminator, als plötzlich ein unbekanntes Pandorawesen durch ein Portal trat. Danach flog der Eliminator mit all seinen Passagieren durch dieses Portal und befand sich nun an einem gänzlich anderen Ort, den Natra nicht identifizieren konnte, als sie aus dem Fenster sah. Gleiches passierte fast überall auf dem Schlachtfeld, während die GRB-Kanone der Langhälse kurz vorm Feuern war. Auch Rangararock und Sattania entflohen der tödlichen Gewalt dieser apokalyptischen Waffe durch ein solches Portal und waren nun in Sicherheit.

                                Die Partikelkanone hatte die Diploducas wohl unterschätzt, wie sie selbst zugab. Und sie hatte auch recht, sie nahmen selbst massive Kollateralschäden in Kauf, nur um ihren Feind zu vernichten. Sie waren durch und durch gnadenlos und rücksichtslos.

                                Auf dem Flugdeck des Flugzeugträgers standen Bardock, Brottock und Oxanna nun. Die Druckwelle war an ihnen vorbeigezogen, die Besatzung der Flotte aus Nodschiffen war einsatzbereit und Aufklärungsflugzeuge wurden nun gestartet. Zeitgleich gesellte sich ein planetarisches Trägerschiff hinzu und blieb etwa 100 Meter über dem Schiff der WA stehen.


                                Was es nun neues gibt?
                                , entgegnete Bardock Oxannas Frage.

                                Brottock hatte darauf aber schon die passende Antwort.


                                Das war der Startschuss. Die Blecheimerjagdsaison ist hiermit offiziell eröffnet.

                                Promt kamen aus dem Hangar des Trägerschiff zwei ferngelenkte Spectre-Jäger heraus und landeten auf dem Flugdeck neben Brottock und Oxanna. Bardock tat beleidigt.

                                Warum kriege ich kein Flugzeug?

                                Du hast deinen Anzug zum Fliegen..., grummelte Brottock und betrat sein Vehikel.

                                Anschließend hoben er und Bardock ab und flogen auf die Partikelkanone zu. Zahlreiche weitere bemannte Jäger starteten vom Hangar des Diploducasträgerschiffes. Auf dem Flugdeck des WA-Trägers wurden auch die ersten Kampfjets startklar gemacht, während ein AWAC die Zielerfassung für die Kampfschiffe, Cruise-Missiles und Lenkraketen der Flugzeuge vorbereitete.
                                Zuletzt geändert von Medusa; 15.05.2012, 14:30.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X