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[Tupolew TU-154]

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Auch wenn Detos Optimismus scheinbar grenzenlos war, gab es einige Dämpfer. Allens innere Verletzungen hatten in der Tat angefangen zu verheilen, jedoch ging das längst nicht so schnell, wie er es sich erhofft hatte, dafür waren sie zu schwer und zu zahlreich. Auch benötigte die Hunterin jetzt absolute Ruhe und das am Besten mehrere Tage lang, damit sie in Ruhe ausheilen konnte. Doch ob es diese Ruhe denn jemals für sie geben wird?

(>Das tut wirklich gut...<)

Nachdem Deto ihr die Dosen öffnete, verspeiste sie deren Inhalte mit ihrer gewohnten Geschwindigkeit. Im Vergleich zu Menschen aß die Pandorafrau sehr langsam, aber mit sichtlichem Genuss. Und fertig war sie noch lange nicht. Nachdem sie die Dosen geleert hatte, nahm sie einen der Milchkartons und versuchte diesen zu öffnen, in dem sie ihn aufbiss. Dann trank sie in tiefen Zügen.

Ihre Nanos begannen nun die aufgenommene Nahrung zu verwerten, hauptsächlich um provosorisches Blut und Gewebe herzustellen, aus dem dann nach einiger Zeit und mit Hilfe bestimmter Enzyme Rubonium wurde. Die Heilung schritt gut voran, jedoch gab es Stellen, wo Hilfe von außen unerlässlich war, da die Nanos es nicht aus eigener Kraft schafften oder aber zu lange brauchten. Deshalb gab es diese Supportdrohnen ja auch, eben weil die Pandoras nicht alles selbst heilen konnten. Der linke und noch immer deformierte Flügel war eine solche Stelle, ebenso die linke Schulter, die immer noch seit dem Stalkerangriff vor mehreren Monaten nicht mehr ihre volle Funktion einnehmen konnte. Daneben gab es noch die immer noch blutenden Unterleibsverletzungen an pikanten Stellen, was man gut an Plätzen sehen konnte, wo Allen gesessen oder gelegen hatte. Aber auch der Hals und die Stimmfunktion bedürfen noch weiteren Behandlungen.

(>Jetzt bin ich satt, hat lecker geschmeckt...<)

Sie legte sich nun mit dem Kopf auf Detos Schoß, um etwas zu ruhen oder sogar zu schlafen. So ließ es sich aushalten, solange der Junge auch bei ihr war, fühlte sie sich einigermaßen geborgen. Und während sie schlief, konnte er sich Gedanken um die Verbesserung seiner Werkzeuge machen oder aber auch um die Pandoras selbst und ihre Fähigkeiten.


Nadja nickte , rannte dem Schützen hinterher und sprang dann ebenfalls mit auf.

Wenn das Fluchtauto gefunden wurde, heißt es entweder die verstecken sich oder haben ein anderes. Jedenfalls nichts wie hin.

Auch Slaviks Männer waren angekommen und vermischten sich nun mit den Diploducssoldaten und stiegen auch in diese Warthogs ein, deren Motoren schon liefen.

[Medusa]

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Deto genoss es, als Allen ihren Kopf auf seinen Schoß legte und er streichelte sie auch. Doch hatte er noch viele Wunden, die er versorgen musste. Vorsichtig legte er sie wieder bei Seite.

Ich möchte gerne mit dir schmusen, aber ich muss noch viele Wunden versorgen..., meinte er zu ihr und stubste kurz mit seiner Nase an ihre, streichelte sie noch einmal bevor er sich dann wieder mit seinen Werkzeug zu ihren Beinen legte.

Als er in der richtigen Pose war, hatte er auch einen Ausblick auf eine pikante Stelle von Allen, wo er erkannte, dass sie dort auch Blutungen hatte, welche irgendwann versorgt werden mussten. Doch zuvor wollte er dafür sorgen, dass sie wieder besser laufen konnte. Dazu musste er ihr ersteinmal die noch immer klaffenden Wunden am Oberschenkel behandeln.

So, jetzt geht es da weiter., meinte er und setzte dort sein Gerät an.

Das andere Werkzeug, was KI-gesteuert arbeitete, wanderte dabei zu ihrer Brust hin, wo die Verletzung schon am abheilen war. Dort angekommen versorgte es noch den Rest der Wunde, die einst mal tief in ihren Körper hinein klaffte. Während er und seine Geräte hart an der Pandorafrau werkelten, fragte er sich allerdings, warum sie auf dem Dach, als sie sich den Noddies zum Kampf stellen wollte, nicht die Kugel benutzen wollte. Denn das sah er ihr eindeutig an.

Sag mal..., sprach er sie an und überlegte noch, wie er das Thema ansprechen sollte.

Warum hast du meine Kugel nicht benutzen wollen?, fragte er dann.

Er verstand, dass Pandoras meist ungern ihres Gleichen als Waffe nutzen wollten, doch waren Detos Waffen eher Imitationen von Pandoratechnologien, als das sie von richtigen Pandoras zusammengeschustert wurden.

Meine Waffen bestehen nicht aus Pandoras. Es sind nur Imitationen von der Technologie. Meine Kugeln zum Beispiel bestehen aus dem Metall von Töpfen und Pfannen, sowie aus der Elektronik von Haushaltsgeräten., erklärte er ihr und wollte so ihre möglichen, panischen Reaktionen unterbinden.

Sie konnte ihm wieder per Textnachricht antworten, was jetzt in der ruhigen Situation ihr sicher leichter fallen dürfte. Derweilen werkelte er weiter an ihrem Oberschenkel.

Die Warthogs fuhren in die Stadt hinein. Dabei kamen sie an den ganzen verfallenen Gebäuden vorbei, die die Stadt zu bieten hatte. Es gab kein Leben, keine Tiere, keine Menschen, keine Pflanzen. Alles verschwand, seit dem die Taa'Dor in Washington einfielen und dort die Stadt verwüsteten. Ob sie auch New York ausgelöscht hatten, war bisher aber unklar. Wer es auch war, würde sicher in einem schlechten Licht der WA rücken.

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Allen ließ sich bereitwillig hinlegen und schaute dann interessiert zu, wie diese Werkzeuge arbeiteten. Denn bis jetzt konnte sie ihre genaue Funktionsweise noch nie beobachten.

(>Ist ja interessant.<)

Dachte sie und beobachtete, wie der große Riss in ihrem Oberschenkel erst zusammengezogen und dann geklammert wurde. Sie erinnerte sich daran, wie es die Supportdrohen handhabten. Diese spritzten Schmerzmittel von außen und mussten nicht die Nanos dazu anleiten, zudem benutzten die Drohnen eine Art Gel, was auf oberflächliche Wunden aufgebracht wird und, dort aushärtete und zu Rubonium wurde. Die Drohnen waren es auch, die dieses Enzym verabreichen konnten, damit aus aufgenommener Nahrung Ruboniumgewebe hergestellt werden konnte. Doch diese Technik steckte noch in den Kinderschuhen, meist verabreichten die Drohnen direkt das gelartige Rohrubonium und auch Blutkonserven. Daher werde es unerlässlich sein Allen zu einer Supportdrohne zu bringen, um ihre Heilung zu komplettieren. Es sei denn Detos Werkzeuge konnten das Enzym verabreichen, doch noch waren diese nicht ausgereift und solange Deto glaubte sie seien es, wird sich daran nicht viel ändern. Er sollte endlich mal aufhören zu optimistisch in die Welt zu blicken. Schon oft kamen Pandoras durch falsche Behandlungsmethoden zu Tode.

Doch noch spürte Allen davon nichts. Detos Methoden waren im Vergleich zu denen der Drohnen zwar primitiv, doch schienen zu wirken. Zumindest hatte es bisher den Anschein gehabt. Aber auch die menschlichen Behandlungsmethoden der Nodärzte hatten etwas Erfolg, da man mit diesen Methoden eigentlich nichts falsch machen konnte. Nur hatten die wenigsten Ahnung, wie man Pandoras operieren musste.

Allen beobachtete nun, wie das andere Werkzeug versuchte ihre eingedrückte Seite zu behandeln oder auf gut Deutsch auszubeulen. Doch das schafften nach einiger Zeit die Nanos auch von alleine, daher könnte das Teil sich eher um den Flügel oder die Schulter kümmern, denn hier war eine Heilung von allein sehr unwahrscheinlich.
Deto begann nun auf die Kugel zu sprechen, worauf Allen ihn erst ansah, dann nach hinten langte, wo besagte Kugel lag. Sie nahm sie auf und schaute sie an.

(>So so, nicht von Pandoras nachgemacht. Aber wieso sieht es dann so aus?<)

Die Frage rumorte ohnehin schon in ihrem Kopf herum. Denn wieso stellte Deto Dinge her, die nicht von Pandoras stammten, aber dennoch so aussahen?

$>Warum...sehen die ...pandoramäßig...<$

Gab sie ihm per Textnachricht durch und ärgerte sich im nächsten Moment nicht sprechen zu können.
Doch dann wanderten ihre Gedanken zurück zur Kugel.

(>Ich find das nicht gut...<)

Es hatte für sie den Anschein, als sei die Pandoratechnologie für jeden Ottonormalhans nachbaubar und das kränkte sie sehr. Wohl deshalb war Deto von seinen Werkzeugen so überzeugt, anstatt nach Verbesserungen zu suchen.

(>Töpfe, Pfannen, Haushaltsgeräte...seh ich denn wie sowas aus?<)

Allen schnaubte laut und warf die Kugel dann in die Ecke. Deto täte gut daran seine Sachen nicht zu pandoraähnlich zu machen, denn das empfanden diese als tiefe Beleidigung.


Nadja fuhr mit den anderen auf den Warthogs mit und sah sich diese verfallene Stadt an.

Widerlich. Wer hier wohl gewütet hatte?

[Medusa]

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Deto hatte nicht erwartet, dass Allen so missgünstig auf Detos Erklärung reagierte, was er an der verstümmelten, doch immernoch lesbaren Textnachricht und ihrer Handlung sehr deutlich erkennen konnte.

So weit ich mitbekommen habe, schlachten andere Menschen Pandoras ab, um dann an denen die Technologie zu studieren und dabei nur mäßigen Erfolg haben. Ich versuche sie zu rekonstruieren, habe weit mehr Erfolg wie du siehst und verletze nicht einen Pandora dafür - ganz im Gegenteil, ich helfe ihnen sogar., brachte er ihr entgegen und man brauchte nicht nachdenken, um festzustellen wer recht hatte.

Dabei musste sie auch bedenken, dass Deto in keinster Weise eine ärztliche Ausbildung oder Schulung genossen hatte. Alles, was er wusste über Pandoras, ihrer Versorgung und überhaupt über medizinische Behandlungen hatte er sich selbst aneignen müssen. Zudem hatte Deto seine Waffen und Werkzeuge immer weiter verbessert, seit dem er überhaupt eine Hand auf die Pandoratechnologie legen konnte. So sahen im Grunde kaum noch Sachen nach Pandoras aus, weshalb Allen ihm unrecht tat. Selbst die Kugeln wirkten mehr wie Tennisbälle der Zukunft, als ein Pandorakern, obwohl sie einen nachgebauten als Energiequelle und Gravitationsaufhebung nutzten. Selbst Detos Handschuh hatte kein Pandorakern und nutzte nicht, wie bei Pandoras üblich, eine Flüssigkeit zum Energietransport, sondern noch Kabel und Drähte.

Das Autonom operierende Werkzeug war derweilen mit der Wunde an der Seite fertig, zumindest laut dem KI-Programm, was Deto geschrieben hatte. Langsam wanderte es, fast wie eine kleine Drohne, zum Hals, um sich der Verletzung am Kehlkopf anzunehmen.

Detos Werkzeuge funktionierten etwas anders, als die Pandorafrau es sah. Sie nähten quasi die Wunde von ihrem tiefsten Punkt mit einer Art Schweißnaht zusammen und arbeiteten sich immer weiter hoch. Im Grunde versuchte Deto so die Wunde ohne das Enzym, was er einfach nicht kannte, zu heilen. Dabei war seine Technik schon eher eine unbewusste Nachahmung der Witchknights, die aber ein weit aus besseres Feingefühl in ihren Haarspitzen hatte als Deto das mit seinen Werkzeugen wiedergeben konnte. Damit dieses mangelnde Feingefühl keine Schmerzen verusachte, hatte er ja schon einen Weg gefunden Schmerzmittel herzustellen. Wenigstens das wirkte schon sehr gut.

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Deto hatte es fast auf den Punkt gebracht, bis auf die Tatsache dass bisher nur wenig über die Pandoras erforscht wurde. Man schlachtete sie ab und ließ sie quasi einfach liegen. Zudem log er, denn er hatte sehr wohl Pandoras verletzt, damals, als er noch ihr Feind war. Zwar wusste Allen dies nicht, jedoch schien sie zu spüren, dass nicht alles so war wie es ihr vorgespielt wurde.

(>Hattest du nicht damals in Mallorca gesagt deine Sachen bestehen aus toten Pandoras?<)

Ging ihr nun durch den Kopf, während sie jedoch ruhig liegenblieb, denn sie wusste auch, dass er versuchte ihr zu helfen. Die Wundversorgung am Oberschenkel verlief sehr gut, doch sie sah inzwischen nicht mehr hin. Sie hatte sich stattdessen lang hingelegt und starrte nun zur Decke. Es war so einiges, was ihr durch den Kopf ging.

(>Wieso baut er unsere Technologie nach?<)

Sie war immer noch leicht gekränkt darüber, doch musste sie auch froh sein überhaupt geholfen zu bekommen. Vielleicht werde sie einen Kompromiss finden müssen, auch wenn es ihr sehr schwerfiel. Das beste war wohl gar nichts mehr dazu zu sagen und einfach alles über sich ergehen zu lassen. Gewöhnung hatte sie ja darin. Doch wohl fühlte sie sich dabei nicht, was man klar daran merkte, dass sie die anfänglichen Zärtlichkeiten gegenüber Deto abrupt eingestellt hatte.

Das drohnenähnliche Teil begann nun zu ihrem Hals zu krabbeln, worauf sie sich verkrampfte und das Gesicht verzog. Ganz so richtig wusste sie nun nicht, wie sie sich verhalten sollte. War diese "Drohne" nun ein Pandora? Oder nachgebaut?

[Medusa]

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Deto merkte, dass sich jetzt wieder eine kleine Eiswand zwischen ihm und Allen aufschob, was aber an vielen Dingen - hauptsächlich ihrerseits - lag. Denn sie war seelisch immernoch schwer angeschlagen, doch war es auch Deto. Er vermisste die schöne Zeit, die er einst in Dresden verbracht hatte, bevor sein Leben eine dramatische Wende vollzog, auch wenn er damals noch mehr gegen als für die Pandoras war. Auch fragte er sich langsam, was mit Medusa war, denn er hatte sie auch eine ganze Weile nicht mehr gesehen und wusste nicht, wie es ihr erging. Auch wenn er Allen für sich gewinnen wollte, war die Anführerin der Witchknights eine gute Freundin für ihn. Doch konnte er Allen nichts von den gleichen erzählen. Darkrai hatte ihn ja schon vorgewarnt, dass sie nicht gerade gut auf Witchknights allgemein zu sprechen war, auch wenn es eher indirekt war.

Für Medusa war die Bindung zu dem Jungen mehr als nur Freundschaft. Sie hatte ihn nur verlassen, weil sie es musste, weil sie ihr Volk anführen musste.

{ Ich glaube, ich habe genug gewartet... Solangsam kann ich mich nach unten begeben und meinen Freund da heraus holen. }, dachte sie sich und zo ganz langsam ihre Haare aus der Deckentapete, um dann vorsichtig nach unten zu schlängeln.

Detos Werkzeug behandelte derweilen weiter den Kehlkopf von Allen. Er hoffte, dass er bald wieder mit ihr normal kommunizieren konnte, denn er merkte, dass die Verständigung über Textnachrichten für sie nicht so einfach war. Doch versuchte er so gut wie er konnte zu improvisieren und auch die kürzlich gebildete Eiswand wieder zurbrechen, indem er die ganze Situation von der fröhlichen Seite betrachtete. Drum lächelte er sie an und streichelte ihr Bein leicht.

In der Zwischenzeit erreichten die Diploducas den Ort, wo der Geländewagen stand. Zuvor jedoch landete Brottock an diesen Ort und hatte sich bereits umgesehen.

Hmmm... sie sind geflüchtet, aber nur wohin?, dachte er leise murmelnd und sah sich um.

Doch er brauchte nicht lange warten, bis das Dutzend Warthogs beim Wagen ankam. Sofort sprangen die Soldaten und umstellten das Fahrzeug, von dessen Position aus sie die Gegend absuchten. Doch würde es sicher noch einige Zeit dauern, bis sie die beiden gefunden haben, denn auch wenn der Junge und die Pandorafrau nur 2 Straßen entfernt waren, gab es genug Häuser, alleine schon im Umkreis von 200 Metern, wo sich unendlich viele Verstecke boten.

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Die Eiswand taute nur sehr langsam, denn es genügte einfach nicht, wenn Deto nur ständig an Allen herumstrich. Er musste mit ihr reden, denn eine warme und beruhigende Stimme wirkte auch auf Pandoras Wunder, ein weiteres Zeichen, dass sie eben doch Gefühle wie ein Lebewesen hatten.

(>Hmmmm...wie mache ich das am besten...<)

Sie lag noch immer auf dem Rücken und blickte zur Decke, doch sie musste jetzt in dieser Position verharren, damit ihr Hals behandelt werden konnte. Ihr gefiel es absolut nicht, sie hasste es an bestimmten Stellen berührt zu werden und der Kehlbereich war eine davon. Doch sie musste es über sich ergehen lassen. Um sich abzulenken langte sie nach der neben ihr liegenden Eisenstange und spielte damit ein wenig herum, was für Außenstehende durchaus so aussehen könnte, als würde sie Deto mit dem Ding bedrohen. Allen hatte ohnehin keine Ahnung, dass Deto mit ihrer Todfeindin perdu war.

(>So, jetzt muss das doch mal klappen...<)

Dachte sie und begann mit der anderen Hand an ihrem Hals zu tasten, genau an der Stelle, wo die Drohne gerade arbeitete.

(>Was zum Geier macht die denn?<)

Als es dann noch zu piksen begann, hatte die Hunterin genug. Rasch griff sie nach der Drohne und nahm sie vom Hals runter.

(>So, jetzt muss ich mir das Ding mal genauer ansehen.<)

Sie wollte ohnehin wissen, wie sehr Detos Geräte nach Pandoras aussahen. Dazu richtete sie den Oberkörper wieder auf und sah sich das Teil jetzt an.


Nadja und die anderen waren nun am Fluchtwagen angekommen, kurz fiel ihr Blick dabei auf Brottock.

(Alter ist der riesig.)

Dann jedoch wandte sie sich dem Wagen zu und begann diesen zu untersuchen.

Hmmm, die blutet wie immer.

Meinte sie höhnisch und zeigte auf die Blutspritzer auf Beifahrersitz und Fußmatte. Der herausgerissene Sitz gab ihr jedoch Rätsel auf.

Wieso fehlt denn der Sitz hier? Muss ich das verstehen?

Sie konnte darauf keine Antwort geben und begann nun um den Wagen herumzugehen.

Keine weiteren Reifenspuren, sie müssen also zu Fuß weiter sein.

Sie begann nun nach Blutspuren zu suchen.

[Medusa]

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Deto fiel es manchmal schwer etwas zu sagen, denn er konnte ja nicht immer was sagen. Manchmal kann man mit Gesten auch mehr sagen, als es ein ganzes Buch könnte. Doch als Allen die Stange in die Hand nahm, wunderte es ihn schon sehr.

Hmmm? Was ist?, fragte er nach.

Für ihn sah es so aus, als hätte sie etwas oder jemanden geortet. Dieser Anblick täuschte aber, denn sogleich nahm sie auch das Werkzeug in die Hand und schien es zu untersuchen.

Was stört dich an dem Ding?, fragte er wieder nach und sah sich dabei genau an, was sie machte.

Er kam nicht auf anhieb auf den Gedanken, dass sie seine Gerätschaft untersuchen wollte, ob es wirklich kein Rubonium hatte. Er hatte jedoch schon in Malle gesagt, dass die Werkzeuge von Support-Drohnen abstammten, die bei einem Absturz in Deutschland ums Leben kamen.

Medusa kam derweilen den beiden langsam aber sicher näher. Sie wollte die Pandorafrau, sie konnte anhand der Beobachtung erkennen, dass es sich um einen weiblichen Pandora handelte, nicht aufschrecken. Sie konnte aber nicht mehr die Haltung mit der Stange erkennen, da sie ihre Haare schon aus der Deckentapete entfernt hatte. Auch wuselten ihre Tentakelhaare mit den golden glänzenden und aus Mysteria bestehenden Schlangenköpfen suchend vor ihr alles ab. Sie wollte so auf eine Nummer sicher gehen, dass der Pandora sie unliebsam überraschte. Ihre Nahkampfwaffe hielt sie dabei schon bereit.

Derweilen hatten die Diploducas ganz andere Sorgen. Sie mussten feststellen, dass die Suche nach den beiden deutlich schwieriger werden würde, als zuvor angenommen. Mit großen Schritten ging der etwa 3,5 Meter große Brottock auf Nadja zu und sprach sie auch an.

Also, wir suchen nach einem Pandora und einem Menschen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sollen wir den Menschen töten, aber der Pandora muss auf jedenfall unversehrt bleiben, richtig? Sie scheinen sich jedenfalls hier irgendwo zu verstecken..., fragte er nach und musterte Nadja etwas genauer.

Irgendwie hatte er auch etwas Gefallen an ihr gefunden, denn für ihn waren die Menschen mit den Diploducas näher verwandt, als man glaubte, auch wenn es noch immer äußerliche Unterschiede gab. Das Problem an der ganzen Sache war jedoch, dass es keinerlei Spuren gab, die die Diploducas, aber auch die Noddie verfolgen konnten. Da erhob Brottock das Wort, um die Verfolgung einzuleiten.

Durchsucht die umliegenden Gebäude und erstattet mir alle 5 Minuten Bericht!, rief er und befahl damit seinen Leuten nach Spuren zu suchen.

Sofort rückten rund 30 Soldaten, aufgeteilt in Zweimannteams, aus und durchkämmten die Hochhäuser, die sich an der Kreuzung befanden, an dessen Rand sich das Fahrzeug befand.

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Was Allen daran störte, lag doch auf der Hand. Es pikste sie und am Hals war sie sehr empfindlich. Daher hatte sie es ja auch abgenommen.

(>Hmm...das sind doch...eindeutig Körperteile von Pandoras...<)

Offenbar wurde hier versucht eine Drohne nachzubauen und mit welcher Primitivität dies geschah, kränkte sie schon, wie auch die Bezeichnung als "Ding".

>Das...kein Ding...<

Platzte sie wütend heraus, doch dann schwieg sie plötzlich und war erstaunt. Das Sprechen klappte wieder, wenn auch noch etwas Bruchstückhaft. Doch dann kam die Drohne ihr wieder in den Sinn. Was sie jetzt für ein erbärmliches Leben führen musste, mit primitiver KI, nur zum Arbeiten. Sie setzte die Drohne nun auf den Boden ab, wo diese langsam weiterkrabbelte.

>Warum?<

Plötzlich rollte ihr eine Träne übers Gesicht, dann jedoch rastete sie aus und schlug mit der Eisenstange auf das Bett ein, bis die Federn flogen. Sie hatte eindeutig wieder einen ihrer Anfälle, bei dem normales Denken nahezu unmöglich war.

>Ihr verklavt uns, macht euch das denn Spaß?<

Schrie sie und schlug weiter, dann jedoch ließ sie die Stange fallen und presste die Hände vor das Gesicht. Wie wird Deto nun reagieren? Wird er Verständnis haben?


Korrekt. Den Typen umlegen, den Pandora fangen.

Meinte Nadja zu Brottock und musste es sich verkneifen ihn anzustarren. Er wirkte ziemlich imposant auf sie. Dann wandte sie sich an ihre Männer, die allesamt Ghosts waren.

Ihr habts gehört. Bildet aber keine Zweierteams, sondern bleibt zu sechst.

Sie kannte Allen nun lange genug und wusste auch, dass sie sich von zwei Hanswürsten nicht aufhalten ließ.

[Medusa]

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Deto war geschockt, als er von Allens Ausraster überrascht wurde.

Beruhig dich bitte mal wieder! Ich kann es dir erklären..., redete er auf sie ein und wollte sich ihr nähern.

Aaaaah..., schrie er dann auf, denn bevor er irgend etwas machen konnte, schlug sie auch schon mit der Stange wie eine Irre auf dem Bett herum.

Deto hielt sich schützend die Arme vor, weil er schon dachte, dass sie auf ihn eindreschen wollte. Ihre Auffassung von den Werkzeugen war falsch, denn ihre KI war vergleichbar mit der von NPCs in Computerspielen. Sie taten nur das, was ihr Script ihnen vorgab. Somit hatten diese Teile absolut kein Empfinden, auch wenn sie teilweise aus Pandorateilen bestanden - die Intelligenz und Seele des Pandoras konnten sie nicht haben, da diese Teile auch keinen Blutkreislauf und auch keinen echten Pandorakern hatten.

Allens Anfall verursachte viel Lärm. Lärm, den Medusa sogar durch Wände wahrnehmen konnte, als ihre Haare mit dem Schlangenkopfschmuck sich in die Etage vorausgetastet hatten. Sie konnte sehen, wie Allen mit ihrer Stange wild herum schlug. Sie vermutete dadurch, dass Deto in Gefahr sei.

Deto... halte durch, ich komme..., sagte sie und schlängelte ins 2. Obergeschoss.

Der Boden dort knarrte bei ihrer hastigen Bewegung nicht gerade leise, denn sie wog auch nicht gerade wenig. Sie hatte ihre Lanze gezückt. Ihre Haare blieben dabei voraus, um die Tür zu öffnen.

Brottock merkte, dass es Nadja nicht gerne so weit nach oben blicken wollte, daher ragte er mit dem Hals einfach was weiter nach unten. Zwar hatte der Diploducamann eine Schulterhöhe von 2,5 Metern, doch konnte er dank seines Halses fast auf Augenhöhe mit ihr gehen.

Warum sollen ihren Männer in 6er-Trupps ausrücken? Wir suchen doch ersteinmal nur Spuren von den beiden, da ist es doch besser, wenn sie in 2er-Trupps die Gegend nach Hinweisen absuchen und Bericht erstatten., meinte Brottock.

Die Suchtrupps von Brottock hatten derweilen 2 Hochhäuser und 2 Straßen - inklusive Seitengassen - in Angriff genommen und waren auch fast fertig mit diesen Bereichen, da sie sich in kleinere, dafür mehr, Trupps aufgeteilt hatten. Weitere Truppen waren unterwegs, die dann dabei helfen sollten die Straßen abzusuchen.

[Tupolew TU-154]

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Allen hatte mitnichten auf Deto eingeschlagen, sondern nur das Bett getroffen, bis die Federn flogen und es ausah als wenn der Fuchs im Hühnerstall war. Dann jedoch war Allen zusammengesunken und hatte die Hände vors Gesicht gepresst.

>Ihr versteht nichts, aber absolut gar nichts...<

Schluchzte sie, denn auch wenn die Drohnen nur nach einem festgelegten Programm agierten, war es für sie eine Beleidigung. Denn auch hochentwickelte Maschinenwesen wie die Pandoras waren früher primitiverer Bauart und erst durch Evolution wurden sie das, was sie heute sind.

>Anscheinend sind wir euch zu fortschrittlich und ihr wünscht euch einfacherer Maschinen, damit ihr sie weiterhin beherrschen und kontrollieren könnt, was?<

Für die Hunterin lag es nahe, dass die Fleischlinge versuchen werden die Pandoras zurückzuentwickeln, um sie wieder leichter kontrollieren zu können.

>Wir wurden lange genug unterdrückt, nun reicht es!<

Auch wenn Deto es sicherlich nur gut gemeint hatte, gab es noch viele Dinge, die er lernen musste und nicht einfach stur seine Meinungen weiterführte.

Allen wurde nun erneut wütend, wischte sich mit einem Stück Stoff die Tränen ab und stand auf, die Eisenstange drohend in der Hand. Doch bevor sie irgendetwas machen konnte, vernahm sie deutliche Geräusche.

>Verdammt, da kommt jemand her.<

Sie lief nun zur Tür, um Genaueres herauszufinden. Dann war auch diese Aura wieder für ihre Sensoren spürbar, diesmal stärker als zuvor.

>Das ist doch...das ist eine Witchknight...<

Allens Gesicht verzog sich zu einer wütenden Grimasse, sie bleckte die Zähne und knurrte leise. Dann stellte sie sich mucksmäuschenstill hinter die Tür, nur darauf wartend, bis Medusa eintrat.

(>Komm nur her, dann zieh ich dir einen Scheitel, damit du das Aufstehen bis zum jüngsten Tag vergisst.<)


Nadja fand, dass Brottock ein ganz netter Typ war und lächelte ihn an.

Die Sechsmannteams sind deswegen, weil dieses Pandoraweib kreuzgefährlich ist. Da reichen zwei Mann nicht und was ist, wenn man sie plötzlich findet? Die muss hier irgendwo sein, zusammen mit diesem Jungen. Wie wärs, wenn wir mit suchen? Gegen Sie hat diese Bitch keine Chance.

Sie war eindeutig angetan von der stattlichen Statur des Diploducas und war sich sicher, dagegen konnte Allen sicher nichts ausrichten. Da fiel ihr noch eine Frage ein.

Darf ich Sie etwas fragen? Über euch und die Pandoras?

Sie wusste nicht, wie das Verhältnis war und tastete sich daher langsam vor.

[Medusa]

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Deto war wurde wieder von den Ereignissen völlig überrannt und rollte nach hinten vom Bett runter, als Allen mit ihrer Stange aufsprang und sich vor der Tür stellte. Zwar war er froh, dass seine Behandlung gewirkt hatte, oder zumindest einen Teil dazu beitrug, was die Stimmbänder betraf, doch hätte er sich nicht erhofft dies in einem solchen Zwist zu erleben. Hellhörig verfolgte er jedoch, was sie sagte.

Eine... Witchknight?..., fragte er und rappelte sich wieder etwas auf, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde.

Medusa hörte das Gepolter im Raum, wo Deto mit Allen zusammen war. Ihre Schlangenköpfe bewegten sich daher vor die Tür und eines von ihnen öffnete das metallische Maul. Ein Schwall ihrer Haare trat aus dem Maul, schlang sich durch die Ritzen der Tür um diese herum, bis sie diese umschlossen. Sie konnte dabei erkennen, was sich hinter der Tür spielte und somit auch spüren, dass Allen mit der Eisenstange schon auf sie zu warten schien.

Oh nein. Diesen Gefallen werde ich dir nicht. Nicht nach dem du meinen Freund in deine Fänge geschlossen hast! Du kommst schön zu mir!, meinte sie murmelnd denkend und riss dann mit einem kräftigen Ruck die Tür samt Angeln aus dem Rahmen heraus.

Deto sah, wie sich die Tentakelhaare um die Tür schlossen und erkannte auch die Farbe, die sie hatten.

Ist sie das etwa?, fragte er sich und dachte auch an Medusa, denn diese Blutrote Farbe war für ihn einzigartig und unverwechselbar, wo er auch nicht ganz unrecht hatte.

Danach war es totenstill und man sah nichts. Aber plötzlich, gerade als Deto Medusas Namen rufen wollte, schossen schon ein paar Haarstränge in den Raum hinein, umschlangen Allen an den Armen, Beinen, Flügeln und auch am Hals und der Eisenstange. Mit einem kräftigen Ruck wurde sie von den Beinen gerissen, wodurch sie ungebremst auf die Wand zuflog. Wieder polterte es, wobei die Pandorafrau vom Glück reden konnte, dass die Wand amerikanischer Billigbauweise entsprang und nur Holz statt Beton zuspühren bekam. Anschließend zog sie Allen wieder aus der Wand heraus, ließ sie dann aber los und hielt ihre Klinge drohend unter ihrer Ruboniumnase.

Was hast du mit ihm gemacht?, frage Medusa sie leicht angesäuert.

Deto merkte aber schnell, dass er etwas unternehmen musste, stand auf und wollte raus rennen, damit sich die beiden nicht gegenseitig umbrachten.

Brottock war derweilen sehr angetan von Nadjas Idee.

Ok, das klingt einleuchtend., meinte er zu ihrem Einwand wegen den 6er-Trupps.

Er war jedenfalls geschmeichelt von ihrem Kompliment. Generell war Brottock in seinem Anzug der normalen Pandora-Infanterie überlegen. Wenn er dann noch den Gesichtsschutz seines Helmes aufzog, war er für die Infanterie fast unverwundwar. Maschinen- und Plasmagewehre konnten ihm höchstens den Lack ankratzen, Raketen schon Dellen, das wars aber auch schon. Mit einem Schuss seiner schweren, ausfahrbaren Artilleriekanone am rechten Arm konnte er dagegen schon schweren Schaden anrichten - auch über große Distanzen. Sein Ausbildungsschwerpunk lag generell im Fernkampf, wodurch er sich mit Recht zur Elite der Diploducas hochgearbeitet hatte. Zudem besaß er durch seine Vergangenheit als Soldat noch viele Erfahrungen im Kampf gegen die Pandoras auf dem Schlachtfeld. Er kannte Allen jedoch nicht, denn sie war ein ganz anderes Kaliber als die anderen Pandoras. Groß und breit erklärte er Nadja dann, was für eine Zukunft die Menschheit erwarten würde, wenn die Pandoras nicht vernichtet werden würden und was aus den Menschen wurde. Das alles, während sie unbewusst und langsam auf das alte Hotel zugingen, wo Deto, Allen und Medusa gerade ihre Differenzen austrugen.

[Tupolew TU-154]

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Es ging alles verdammt schnell, Allen konnte nicht mehr reagieren und wurde gegen die Wand geschleudert, dann stand sie leibhaftig vor ihr.

>DU????<

Sie erkannte diese Wk sofort wieder, es war niemand anderes als Medusa, die damals vor vielen Jahren in purer Zerstörungswut ihr Core Center zerstörte und ihre Familie samt Haustiere bestialisch umbrachte. Eine ganze Weile war Allen wie erstarrt, während das damals Geschehene wie ein Film vor ihren Augen ablief. Sie hörte die Schreie ihrer Eltern und sah ihre tote Katze, bevor sie dann mit ihrer kleinen Schwester geflohen war. Sie überlebten nur, da sie unter Trümmern und Leichen begraben waren. Wieder lief ihr eine Träne übers Gesicht, doch dann fasste sie ungeachtet von Medusas drohendem Speer nach ihrer Eisenstange.

>Jetzt wirst du dafür bezahlen, für das was du uns angetan hattest!<

Sie schlug den Speer einfach beseite, dann sprang sie auf und stürzte auf die Wk zu, bereit ihr die Eisenstange um die Ohren zu hauen.

>Ich prügel dich zurück in dein Abflussrohr!<

Schrie Allen, dann sauste die Eisenstange auf Medusas Gesicht zu...


Draußen bekam man davon nichts mit, denn Nadja lauschte gespannt Brottocks Aussagen, die nicht gerade eine rosige Zukunft versprachen.

Heißt das Sie sind aus der Zukunft? Und die Pandoras haben die Menschen in den Untergrund gedrängt? Heilige Scheiße...

Sie musste das Gesagte erstmal verdauen, doch dann ballte sie entschlossen die Fäuste.

Wir von der Bruderschaft von Nod sind schon seit Jahren dabei dieses Pack zu bekämpfen, mit einigen Erfolgen. Fast ganz Europa und das komplette Nordamerika haben wir pandorafrei bekommen, sogar ihr erstes Hauptcenter wurde zerstört.

Sie berührte ihn leicht an der Hüfte, da sie aufgrund seiner Größe seine Schultern nicht erreichen konnte.

Keine Sorge, wir werden es schaffen. Setzen wir uns erstmal.

Sie wies auf eine Buswartebank an der Straße, denn sie wollte noch einiges mehr wissen.

[Medusa]

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Medusa erkannte nun wer der Pandora war, von dem sie glaubte, dass sie Deto entführt hatte - es war Allen. Den Pandora, den sie im Core Center von einst am Leben ließ, auch wenn es damals wohl eher ungewollt war. Sie hatte Mitleid mit diesem Maschinenwesen und würde am liebsten sagen, dass es ihr leid tat, was sie damals getan hatte, doch kaum kam ihr der Gedanke auf, schon kam sie angesprungen. Medusa sah sich dadurch gezwungen sich zu verteidigen. Mit einem Schlangenkopf fing sie die Stange ab und schnappte nach dieser, um sie fest zu halten. Mit einem weiteren von Haarstrang mit dem Schlangenschmuck an der Spitze verpasste sie der Pandorafrau gleichzeitig einen kräftigen Hieb gegen die Backe, der Allen gegen die Wand des für solch einen Kampf zu engen Ganges krachen ließ. Diesen Moment nutzte sie, um ihren Speer, den sie auch einst gegen die Pandoras im Core Center eingesetzt hatte, wieder auf Allen richten zu können.

Als Medusa und Allen sich den heftigen und vollkommen ungleichen Zweikampf lieferten, rannte Deto in den Flur und sah zu den beiden.

HÖRT AUF ZU KÄMPFEN!, brüllte er beide an und sah mit ernster Mime zu Medusa, aber auch zu Allen hin.

Für diesen kurzen Moment wandte sich Medusa von der Pandorafrau ab und wollte abwarten, was er zu sagen hatte, denn im Grunde ging es für sie nur um ihn. Würde diese aber selbiges tun und auf Deto hören?

Brottock bewunderte die Entschlossenheit Nadjas, obwohl sie nun die düstere Zukunft kannte. Doch war für ihn diese Zuversicht etwas gedämpft, was die Bemühungen der Menschen allgemein anging, wenn er an die Archeologischen Funde dachte.

Das ist auch genau das, was unsere Wissenschaftler herausgefunden hatten. Doch die Pandoras hatten sich wieder aufgerappelt und die Menschheit vernichtet. Die überlebenden mussten sich Jahrtausende lang im Untergrund verstecken. Nur die, die sich den harten Bedingungen anpassen konnten, konnten überleben. Und so haben sich wahrscheinlich wir Diploducas aus euch Menschen gebildet., erklärte er ihr in Kurzform, denn ausführlicher kannte er es selbst nicht.

Dann setzte er sich zu Nadja auf die Bank. Sie hielt dem schweren Krieger in voller Montur stand, zumal sie auch am Boden verankert war.

Aber damit euch diese grausame Zukunft nicht blüht, sind wir hier her gekommen. Unsere Wissenschaftler meinten, dass die Pandoras in der heutigen Zeit am schwächsten gewesen waren. Als dann unsere Städte brannten und unsere Art dem Untergang geweiht schien, entschied sich unser Anführer, Ikx, in diese Zeit zu reisen. Mit vereinter Kraft werden wir dieser Brut Herr und fordern somit unser aller Existenzrecht auf diesem Planeten ein!, philosophierte Brottock und ballte entschlossen seine Faust.

Doch kaum war er mit seiner Rede fertig, rauschte das Mikrofon bzw. das in Brottocks Helm integrierte Headset. Die Truppen hatten allesamt und pünktlich ihren Bericht abgeliefert. Es gab keine Spuren und keine Vorkommnisse, die zu den Jungen und Allen führen könnten. Sie schienen im Moment noch wie vom Erdboden verschluckt worden zu sein.

Meine Leute haben nichts gefunden..., sagte er enttäuscht.

Plötzlich jedoch piepte es in seinem Helm, denn es schien so, als hätten die Sensoren ein verdächtiges Geräusch empfangen. Er wusste nicht, dass es im Grunde das Gebrüll von Deto war. Er empfing es undeutlich, leise und konnte es nicht genau lokalisieren, doch er hatte etwas empfangen und wurde nun wachsamer.

[Tupolew TU-154]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Wieder erhielt Allen eine Schlag und krachte gegen die Wand, was aber diesmal nicht so glimpflich ablief wie beim ersten Mal. Sie spürte es kalt ihre Wange herunterlaufen, als sie mit der Hand hinlangte, war diese voller Blut. Ihre gesamte linke Wange war von den Augen bis zum Kinn aufgerissen.

>Du...verdammtes Miststück..<

Sie wollte sich bewegen, doch ein pochender Schmerz in der Brust ließ sie innehalten, dann hustete sie auch noch und spie Blut aus. Als sie aufsah, bemerkte sie wie Medusa sich im Moment nicht um sie zu kümmern schien, sondern erstaunt zu Deto blickte, sofern das mit der Damenbinde vorm Gesicht möglich war. Dann fiel ihr Blick auf den Speer, den sie eindeutig wiedererkannte, denn mit diesem wurde ihr Vater getötet, in dem er ihn erst in den Hals , dann in die Gliedmaßen und schließlich in die Brust gerammt bekam. Aber auch unzählige andere Pandoras fanden durch ihn einen grausamen Tod, mit einem Male hatte Allen wieder die Schreie in den Ohren und sah die grausamen Bilder vor sich. Sie alleine inmitten schecklich zugerichteter Leichen, die sie aus leeren Augenhöhlen traurig anblickten.

>Wie? Was hast du gesagt? Habe ich eben richtig gehört?<

Jetzt erst drangen Detos Worte in ihren umnebelten Geist ein.

>Wieso sollte ich? Diese Bitchknight hat meine Familie und meine Katze umgebracht! Dafür büßt sie!<

Ungeachtet der Schmerzen und des auf sie gerichteten Speers sprang Allen nun wieder auf die Beine, doch die Eisenstange war unauffindbar. Machte jedoch nichts, denn wenn sie wütend war, ging alles als Waffe. Sekunden später durfte Medusa spüren, was damit gemeint war, denn Allen nutzte ihre Ablenkung aus, um sie anzuspringen und die Zähne in ihre Schulter und ihren Hals zu schlagen, dann verpasste sie der verhassten Schlangenschnepfe noch einige tiefe Kratzer im Gesicht ganz nach Katzenmanier.


Nadja sah nun wieder an dem Diplo hoch und so einiges wurde ihr nun klar. Diese reptilienartige Haut war bei Nässe weitaus besser geeignet als die empfindliche menschliche Haut. Die Körperform ließ ebenfalls auf ein Leben im Untergrund schließen, langer Hals und Schwanz dienten wohlmöglich einer besseren Schwimmfähigkeit.

Sie meinten jetzt sind die Pandoras am schwächsten, doch dann hatten sie sich wieder aufgerappelt?

Ihr wurde damit klar, dass es keine Schonfrist geben durfte, bis nicht der letzte Pandora tot war. Kurz dachte sie an Zerberus, der erst ultrahart war, dann jedoch beinahe zum Weichkeks mutierte und nur durch ihr beherztes Eingreifen war dies verhindert worden.

Heißt also eine Vereinigung der Verteidigung der Erde und der Menschheit muss ins Leben gerufen werden. Soetwas in der Art ist doch schon in Vorbereitung, oder?

Genaues über die Konferenz wusste sie noch nicht, da sie ja gerade erst hier in der Stadt ankamen. Doch eine andere Frage brannte ihr auf der Zunge.

Wer ist in eurer Zeit der Anführer der Pandoras?