Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Utah

[Tupolew TU-154]

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Sicher war es besser, wenn man vor dem Walker bei Allen ankam, denn so wollte Shaymin es ja auch. Dennoch musste man sich nicht derart verausgaben.

Und warum hast du nicht deine komischen Geisterdingsdafähigkeiten benutzt? Damit wären wir viel besser vorangekommen.

Er hasste es, wenn sie alle zu blöd zum Denken waren und alles an ihm hängenblieb und an alles konnte selbst er nicht denken. Natra sollte lieber aufpassen, denn wenn es die Partikelkanone mitbekam, dass sie sich jetzt schlimmer als er erste Mensch anstellte, würde diese die Nase rümpfen.
Stattdessen machte sie jetzt etwas noch dämlicheres, denn sie verwandelte sich in eine Schlangenhexe zurück, dem Wesen, welches die Diploducas als Feind erkannten.

Oh mann. Hat Jade dich mit ihrer Krankheit angesteckt oder was?

Sie hätte sich ja auch in einen Menschen verwandeln können, schließlich hatte sie diese Gestalt jahrelang trainiert. Es dauerte nicht lange und die Diploducas bemerkten das, nachdem sie die beiden Statuen zerschossen hatten.

[Medusa]

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Hatte sich Natra etwa absichtlich in eine Schlangenhexe zurückverwandelt? War sie etwa wirklich so dämlich? Nicht im Geringsten, denn sie hatte schon mehrmals zum Ausdruck gebracht, dass ihre Kräfte zu Neige gingen, doch anscheinend litt der Grasigel an Demenz, oder aber ihm bekam die Wüstenluft nicht.

Ich soll per Geisterwelt der Spur folgen? Die Geisterwelt ist für schnelle Ausweichmanöver gedacht, aber für lange Strecken völlig ungeeignet, weil die Technik soviel Qi verbraucht!, murmelte sie mürrisch.

Derjenige, der jetzt behauptete, dass sich die Witchknight noch schnlimmer als der erste Mensch anstellte, würde die Witchknight mit dem Kopf voran im Sand versenken. Natra hatte ihre Kräfte bis an ihr Limit getrieben und nun schwächelte ihr Körper. Offenbar galt allgemein die Meinung, dass Witchknights unbegrenzt viel Kraft und Energie besaßen, da ihre Fähigkeiten so mächtig zu seien schienen. Ein Indiz, dass man über die Waldwesen sogar noch weniger wusste, als über die Pandoras. Wenn Shaymin schnell reisen wollte, musste er mit Medusa reisen. Zwar hatte sie deutlich weniger Qi als Natra, doch hatte sie ihre Fähigkeiten über die ganzen Jahrtausende immer weiter verbessert, wodurch sie auch immer sparsamer am Qi-Verbrauch wurden. Es war Training, das Natra nicht haben konnte, mit ihren 25 Lebensjahren.

Als der kleine Fußabtreter dann noch meinte, dass sie irgendwie Jades Doofheit angesteckt wurde, platzte ihr der Kragen, weshalb sie ihm während ihrer Ausweichmanöver anschnauzte.

Hast du zu viel Sand gefressen??? Ich hab mich nicht freiwillig in meine normale Form zurückverwandelt! Es kostet viel Qi eine andere Form beizubehalten, besonders die Dragotaurenform, aber scheinbar hast du das selbe Zeug gefressen, wie Jade und die anderen..., schimpfte sie.

Shaymin hatte sich einen denkbar schlechten Zeitpunkt ausgesucht für seine Kommentare. Sie wollte dem Grasigel nun mal einen kleinen Rollenwechsel vorschlagen, wobei ihr schon bei dem Gedanken ein fieses Schmunzeln übers Gesicht huschte.

Wir können ja gerne tauschen. Du trägst mich und ich lass mal zur Abwechslung dumme Sprüche ab!, meinte sie zu ihm.

Doch dann wurde es ernst, als die Geschosse des Walkers sie fast trafen und sie kaum noch ausweichen konnte. Gerade in dem Moment entdeckte die Witchknight eine Felsformation, hinter der sie sich gut verstecken konnte, um ein wenig Kraft auftanken zu können. Einzigste Haken an der Sache war, dass sie durch die Geisterwelt reisen musste, um dort anzukommen, bevor sie sie zum Sieb geschossen wurde. Hatte sie noch genug Qi für diesen Sprung übrig?

Jetzt oder nie..., murmelte sie vor sich hin, fasste somit den vielleicht lebensrettenden Entschluss.

Die einschlagenden Geschosse kamen immer näher, aber kurz bevor sie ihn und Shaymin in Stücke reißen konnten, huschte sie durch die Geisterwelt auf die abgelegenen Felsen zu, die etwa 300 Meter entfernt waren. Die Reise durch die Geisterwelt war ein gefährlicher Akt, denn es war eine zeiteinfrierende Zwischendimension zur berüchtigten Hexengeisterwelt, in der die Waldwesen für sich und ihre Mitreisenden die materielle Gestalt ablegten und zu schattenhaften Gestalten wurden, die über dem Boden schwebten, wie Geister. Nur die Energie der Witchknight hielt diese Gestalt allerdings aufrecht. Das bedeutete, wenn in dieser Phase ihre Kräfte vollends versiegten, würden sich die beiden in einer Staubwolke auflösen - ein schneller und schmerzloser Tod für beide. Witchknights hatten dafür aber eine instinktive Notbremse, bei der sie sich bei Anzeichen von Schwächegefühlen bei der nächstbesten Gelegenheit, oder gar an Ort und Stelle, einfach die Geisterwelt verließen. Natra dagegen blieb nun nichts anderes übrig, als diese Hemmschwelle zu überwinden. Würde sie es schaffen, sich und Shaymin zu retten, bevor ihr Körper den letzten Funken Energie aushauchte?

[Tupolew TU-154]

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Shaymin schluckte einiges herunter, was ihm auf der Zunge lag, denn im Gegensatz zu Jade und Co, wollte er sich nicht weiter streiten und gab daher nach. Schließlich wollten sie Allen retten und sich nicht stundenlang streiten.

Unterdessen unterhielten sich die Parasiten, was sie jetzt tun sollten.

Wir haben es verschissen. Ich darf gar nicht daran denken, wie ich es Zerberus erklären soll.

Und ich muss mich vor Blackiblood verantworten. Die wird mich bestimmt wieder zu Bergwerksarbeit verdammen.

Was soll ich denn sagen? Hera hat alles auf mich gesetzt, ich hatte sogar mein ganzes Leben da aufgeben müssen, um dieses Ziel zu erfüllen.

Klagten alle drei ihr Leid, nur Doru schwieg. Offenbar wurde er von niemandem geschickt.

Das will wahrscheinlich das Schicksal so. Aber das sollte doch eigentlich anders ausgehen. Warum bestraft Gott uns nur so?

[Medusa]

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Was sich der Parasitentrupp rund um die Funz Jade nun dachte oder vor hatte, bekamen Natra und Shaymin nicht mit, doch sie konnten sich schon denken, dass es Allen nicht helfen würde. Doch was war nun mit der Witchknight und dem Grasigel? Hatten sie den riskanten Sprung durch die Geisterwelt überlebt? Die Besatzung des Walkers hatte jedenfalls die Spur der beiden verloren und stetzte ihren Weg fort. Der gewaltige Koloss lud erneut seine schweren Ionenkanonen auf, nur um dann die Stätte zu zerstören, in der die Hunterin die Nacht verbrachte, da man dort noch immer Pandorasignaturen erkannt hatte. Nach zwei hellen Ionenstrahlen war der Ort zum größten Teil auch schon dem Erdboden gleich gemacht, worauf die Hände des Mechs den Rest erledigten.

Doch weit abseits des Geschehens tauchte etwas auf, besser gesagt waren es zwei Wesen, die wie aus dem Nichts aufzutauchen schienen.

Haben... wir es... geschafft?, meinte eine Frauenstimme stöhnend, während Blut aus ihrer Nase und aus ihrem Mund lief.

Es waren Natra und Shaymin, die ihre schützende Deckung lebendig erreicht hatten. Jedoch waren bei Natra mehrere Adern aufgeplatzt, sie war stark geschächt und hatte durch den kräfte zehrenden Tripp durch die Geisterwelt zahlreiche innere und äußere Verletzungen erlitten, nur um sich und den kleinen Grasigel am Leben zu halten.

Ich brauch... ne Pause..., meinte sie seufzend und sackte am Gestein angelehnt zusammen.

Die Witchknight hatte große Schmerzen und schwebte noch immer in Lebensgefahr, auch wenn man es ihr gerade nicht ansah, weil sie sehr friedlich zu ruhen schien. Shaymin hingegen hatte keine nennenswerten Verletzungen erlitten, dafür hatte Natra gesorgt, aber jetzt musste er etwas unternehmen, um der Witchknight zu helfen, denn sie lag im Sterben. Noch nie war sie mit so wenig Energie in die Geisterwelt eingetaucht und noch nie hatte sie so ihre Grenzen überschritten.

Westlich des Bundeststaates Utah betraten derweilen die Noddies angeführt von einem Diploduca und einer berüchtigten Nod-Kommandantin die Wüste - es waren Brottock und Nadja, die mit Hochgeschwindigkeit den Highway unsicher machten, um zum Yellowstone zu gelangen.

[Tupolew TU-154]

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Vorgeschichte
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Nadja, die Noddies und Brottock hatten nun den nächstgelegenen Bundestaat Utah erreicht und preschten durch die malerische Landschaft, für die sie jedoch keinerlei Blick hatten.

Shaymin sah, wie sehr sich Natra verausgabt hatte und konnte seine Hintergedanken nicht bremsen. Ob sie wohl auch so am Ende war, als sie noch gegen die Pandoras kämpfte?
Er ließ sich jedoch nichts anmerken, sondern kam auf sie zu.

Komm, ich helf dir.

Er ließ nun erst ein wenig Puder über die Wichtknight rieseln, welches dazu dienen sollte sie bei Bewußtsein zu halten. Danach machte er einige seiner Ranken bereit.

Wo sind alles Verletzungen?

[Medusa]

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Anhand des austretenden Blutes aus Mund und Nase dürfte eigentlich klar sein, was Natra für Verletzungen hatte. In der Hinsicht waren aber Witchknights etwas pflegeleichter als beispielsweise diverse Pandoras und dafür hatte der kleine Grasigel genau die richtigen Fähigkeiten.

Pflanzen... Wasser..., stammelte sie.

Sie meinte, dass er Pflanzen wachsen lassen sollte, da die Körper der Witchknights das Qi der Pflanzen aufnehmen konnten, solange das Gewächs dieses entbehren konnte, um sich so zu stärken. Das war auch der Grund, warum die Witchknight in Wäldern, besonders in zutreffend benannten Hexenwäldern, verbesserte Regernations- und Qi-Fähigkeiten besaßen, in den speziellen Witchknightwäldern sogar über tarnfähigkeiten verfügten, bis auf Klingenbrecherinnen. Aber Natra brauchte nicht nur Pflanzen, sondern auch Wasser, um ihren Flüssigkeitsverlust ausgleichen zu können.

In der Zwischenzeit rasten Brottock, Nadja und die Noddies in einem Affentempo über den Highway durch die Wüste von Utah. Während der Diploduca im Tempomodus rannte, hatten die Noddies allesamt ihre schnellen Nod-Mots.

+ Wenn eure Fahrzeuge neuen Treibstoff brauchen, sagt bescheid. Wir haben rund 10 Kilometer von hier einen kleinen Vorposten. +, meinte er per Funk zu Nadja.

Sie befanden sich schon im Nordwesten des Bundesstaates, in der Nähe wo der Walker den für die Indianer heiligen Felsen zerlegt hatte, wo auch gleich ein kleiner Außenposten der Zeitreisenden war.

[Tupolew TU-154]

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Sicher waren die Wichtknights pflegeleichtere Patienten, sie mussten ja meist auch nicht so schlimme Dinge erleben wie Pandoras. Während die Waldwesen auch genug Zeit der Ruhe hatten, waren die Maschinenwesen immer Gejagte, was viele von ihnen traumantisiert hatte.
Auch konnte nicht jeder die Dinge einfach mal so wegstecken, manche mehr, manche eben weniger, zu letzteren gehörte auch Allen.
Doch Natra oder andere Wichtknights würden an Stelle der Hunterin sicher auch so reagieren, immerhin gaben die Pandoras es zu oder zeigten es sogar, wenn ihnen etwas nicht behagte. Nicht so wie andere, die erst tun als wären sie Herkules persönlich, aber beim Anblick einer Nadel davonstürmten.

Shaymin ahnte jedenfalls, was Natra fehlte und auch was sie jetzt brauchte, sofort machte er sich ans Werk.
Erst ließ er eine Ranke rief in die Erde bohren, bis er das Grundwasser erreichte. Dieses pumpte er nun nach oben und füllte einen kleinen Tümpel damit, danach ließ er um diesen herum etliche Pflanzen wachsen, bis in wenigen Minuten alles da war, was die Wichtknight wollte.

So, bitte sehr. Was soll ich jetzt tun? Kann ich irgendwo helfen? Soll ich dir was verbinden?


+Ist gut, Großer.+

Gab Nadja zurück und drehte den Gashebel richtig auf, bis der Motor laut aufheulte. Unterwegs dann fiel ihr etwas sehr wichtiges ein. Warum wurden sie denn nicht mit Fluggeräten ausgestattet, anstatt mit diesen Mühlen? Dann wären sie doch viel schneller am Ziel und konnten sich auch unauffälliger bewegen, von der besseren Bewaffnung ganz zu schweigen.

+Schatz, wir steuern den Posten gleich mal an.+

[Medusa]

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Sichtbar wurde nun, wie gut die Pflanzen für die Witchknight waren, anhand von spiritueller Energie, die nur für das geistigen Auge sichtbar, aufstieg und langsam in Natras Körper einfloss. Shaymin wurde somit Zeuge, wie die Witchknights mit den Pflanzen lebten, wobei er durch Ayana in New York gesehen hatte, wie die Waldwesen die Pflanzen erschufen, mit denen sie interagierten - somit schloss sich ein Kreis. Spürbar atmete Natra auf und die inneren Verletzungen begannen sich zu schließen. Aber an den äußeren konnte man gut erkennen, wie gefährlich die Geisterwelt werden konnte. Natra hatte zahlreiche Wunden, als hätte man sie versucht zu zerreißen, jedoch waren das nur die Folgen einer nicht vollständigen Materialisierung. Wenn Witchknights die Zwischendimension zur Hexengeisterwelt betraten, lösten sich ihre Körper in eine dichte Wolke aus spiritueller Energie auf, die man dann in dieser Zwischendimension als Schattenhafte Gestalt mit rot glühenden Augen kannte. Diese Wolke wird nur durch dem Qi der Witchknight zusammen gehalten, die die Geisterwelt betritt. Wenn also diese Witchknight ihr Limit übersteigt, so wie es Natra vorhin tat, lösten sich Teile dieser Wolke und wurden dann von einem Sog erfasst, der die Welt von Asgard füllte. Bei Natra hatte dieser Prozess gerade angefangen, als sie den Felsen erreicht hatte. Währe sie mit dem Grasigel noch ein wenig länger in der Geisterwelt geblieben, wären beide zu Staub zerfallen und nach Asgard gelang - als Seelen von Verstorbenen.

Was Natra nun brauchte, war etwas Ruhe, denn bei ein paar Pflanzen ging auch der Heilungsprozess nicht so schnell von Statten. Dennoch hatte er gute Arbeit geleistet und das Leben der Witchknight gerettet. Vielleicht sollte er sich auch ausruhen, denn es gab eine Möglichkeit, wie die beiden schnell nach Utah kommen konnten, indem sie zusammen einen Flugapperat bauten, einen Flugdrachen nach dem Prinzip einer Dragonfly.

Während dessen war Brottock mit dem Vorschlag von Nadja einverstanden.

+ Ok, drehen wir ab und machen beim Außenposten eine kleine Pause. +, meinte er und lenkte nun um, zum Vorposten, über dem man schon einen planetarischen Befestiger über dem Boden schweben sah.

Er fragte sich auch, warum man auf Bodentruppen setzte, als auf Lufteinheiten. Vielleicht war es ja, weil bei einem Ausbruch des Yellowstones Flugzeuge einfach mal haushoch unterlegen waren, denn in Windeseile würde die Asche sich in den Triebwerken zu Keramik verfestigen und das Fluggerät zum Absturz bringen.

[Tupolew TU-154]

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Shaymin sah erstaunt zu, wie Natra sich heilte und das sogar in Rekordgeschwindigkeit, da fragte er sich doch eines, ob sie auch andere auf diese Art und Weise heilen konnte. Er wusste jedoch nicht, dass die Wichtknight schon der Partikelkanone desöfteren half, die jedoch auch viel ruhiger als beispielsweise Allen war.
Nun fasste er sich ein Herz und fragte einfach:

Du sag mal, geht das auch bei anderen?

Dem Wunsch nach Ruhe kam er gerne nach, nur fürchtete er hier nicht am richtigen Ort dafür zu sein, denn der Walker musste auch noch irgendwo sein.

Okay, ruhen wir uns aus, aber findest du es hier auch sicher genug?

Das beschäftigte ihn sehr und er sah sich auch immer wieder um, denn irgendwo mussten doch diese Diploducas sein.


Nadja und ihre Leute erreichten nun den Vorposten der Diploducas und warteten, bis Brottock sie einwies. Die Kommandantin wollte auf jeden Fall Lufteinheiten, da diese effektiver waren und sie zudem auch nicht an einen Ausbruch glaubte.

[Medusa]

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Natra genoss die aufgekommene Ruhe und ihre Heilung durch das Qi der Pflanzen sehr, bis Shaymin ihr seine Frage stellte. Er wollte wissen, ob man andere auch auf diese Art heilen konnten, was jedoch nicht sehr einfach war, zumindest musste eine Witchknight anwesend sein, die das Qi aufsammeln und lenken konnte. Natra besann sich noch ein wenig, bevor sie ihm auf seine Frage antwortete.

Qi ist eine Form von Energie, eine Art Lebensenergie, oder besser gesagt die Kraft der Seele und der Natur. Sie befindet sich im Wind, im Boden, im Feuer, im Wasser und auch überall dort, wo es Leben gibt. Wir bezeichnen diese Quellen auch als die 5 Elemente, da es der Ursprung unserer Kraft ist, neben einer 6. Quelle, unserer Seele. Wenn wir, sei es durch eine Zeichnung oder aber mit unseren Haaren, das Symbol der 5 Elemente, was die meisten auch als Pentagramm kennen, können wir das Qi unserer Seele entfesseln. Generell borgen wir uns von den 5 Elementen nur so viel Qi, wie wir brauchen bzw. uns die Quellen entbehren können, wodurch gewahrt ist, dass wir der Natur nicht ihren Lebenssaft ausrauben. In der Waldfestung zum Beispiel verleihen uns die Wälder enorm viel Kraft und Energie, wobei eine Frucht den Austausch zwischen Natur und Witchknights bildet, die Sudamis. Und um auf deine Frage zu antworten, wenn eine Witchknight in der Lage ist, das Qi zu beherrschen, kann sie auch andere mit ihren Haaren heilen. Denn du musst verstehen, unsere Haare sind nicht nur Zirde, Waffen und Werkzeuge, mit ihnen können wir auch das in unserem Körper vorhandene Qi nach außen lenken, so wie ich es mit meinem Verband in New York gemacht habe, wo ich deine und auch Allens Wunde versorgt habe. Doch sind meine Fähigkeiten beschränkt, obwohl meine Seele enorm viel Qi besitzt..., erklärte sie philosophierend.

Danach war es wieder einige Zeit still. Auch von den Schritten des Walkers war schon seit einiger Zeit nichts mehr zu hören, nachdem sie immer mehr verstummen. Hatte er gehalten, oder war er einfach weiter der Spur der Hunterin hinterher? Den kleinen Grasigel beunruhigte diese Stille.

Solange wir nichts hören, ist es gut. Die Diploducas sind zwar stark, aber was das Schleichen angeht, sind sie Nieten, zumindest die meisten von denen., meinte Natra grinsend, fing wenig später jedoch an zu grübeln, nur um ihn dann einen Vorschlag zu unterbreiten.

Wir könnten nachher einen Flugdrachen bauen, mit dem wir dann über die Landschaft gleiten und so den Vorsprung der WC-Enten mindern, oder sie sogar überholen. Du müsstest dann nur das Material in Form von geraden und stabilen Ästen, sowie großen Blättern zur Verfügung stellen, was ich dann mit meinen Haaren zusammennähen kann., schlug sie vor.

In der Zwischenzeit waren die Noddies, aber auch Brottock, beim Vorposten der Diploducas an, wo bereits die M.R.P. mit einer Landeplattform für Lufteinheiten aufgerüstet wurde. Brottock wusste jedoch nicht, dass Nadja von hier aus auf Flugzeuge umsteigen wollte.

So, hier wären wir. Unsere Leute werden eure Motorräder auftanken, wenn ihr wollt. Ich kann hier mein Turbopack auswechseln., meinte er und ging auf die M.R.P. zu, die zugleich auch eine Art Kommandozentrale war, solange der Walker 4 nicht anwesend war.

[Tupolew TU-154]

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Shaymin hörte aufmerksam zu, was Natra erklärte. Es war sehr interessant zu erfahren wie die Wichtknights sich heilten und woher sie ihre Kraft bezogen, denn das konnte man sehr gut gegen sie verwenden, sofern nötig. Daher prägte er sich alles ein.
Warum Natra die Partikelkanone nicht erwähnte, wusste auch der Geier, schließlich hatte sie ihre Technik fast ein halbes Dutzend Mal an ihr angewendet gehabt, während sie es bei Allen nur einmal tat und das zudem auch nur ein Versuch war.
Der Igel blickte nun auf.

Zuerst würde ich gerne wissen, wo wir eigentlich sind. Da waren doch eben noch diese Steinstatuen.

Auf Natras Drachenbauvorschlag ging er dennoch ein, auch wenn er diese Idee nicht so berauschend fand und sich auch wunderte, wie solch ein Gewicht fliegen können sollte.
Doch dann fiel ihm etwas ein.

Sag mal, habt ihr nicht auch fliegende Einheiten bei euch? Du kannst dich in alles verwandeln, also versuch was fliegendes, das ist sicherere, als aus Blättern etwas zu zimmern.

Brottock wusste es nicht, aber wofür gab es denn Funk? Als Nadja und ihre Leute ankamen, schnarrte schon sein Funkgerät.

+ Schatz, wir möchten gerne auf Flugeinheiten umsteigen, da man damit einfach schneller ist. +

[Medusa]

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Shaymin musste sich aber im klaren sein, dass Natra noch etwas geschwächt war und daher auch ein wenig mit den Gedanken im Abseits schwebte. Natürlich dachte sie an ihre Liebste, die Partikelkanone. Sie war viel ruhiger als Allen und das in jederlei Hinsicht, weshalb es auch leichter war ihre Wunden zu heilen. Doch anstatt an dieser Stellle nachzuharken, fragte sich der kleine Grasigel, wo er und die Witchknight sich gerade befanden.

Ich habe nicht den blassesten Schimmer, wo wir sind. Wir müssten aber noch in Utah sein., meinte sie und lugte zwischen den Felsen hervor, um nach den Steinstatuen zu sehen, legte sich aber sofort wieder an ihren Platz zurück.

Die Steinstatuen kannste vergessen. Die wurden von den WC-Enten zu Staub zerbröselt..., sagte sie wenig beeindruckt.

Kurz darauf hatte Shaymin einen eigenen Vorschlag, wo sie sich in eine fliegende Witchknight verwandeln sollte. Da gab es aber ein Problem, denn die einzigsten, die fliegen konnten, waren Dragonflies und Draguunas. Letztere war eine witchknightverwandte Art, in die sich Natra dummerweise nicht verwandeln konnte, während letztere eine Witchknight mit magischen Schwingen war, die mittels dem Qi der Winde die Schlangenhexe in der Luft hielten bzw. gleiten ließen.

Wenn das nur so einfach wäre, wie es sich manche vorstellen..., seufzte sie murmelnd vor sich hin.

Wenn ich sowas könnte, hätte ich mich gar nicht erst in eine Dragotaurin verwandeln müssen., argumentierte sie.

Doch kam ihr sofort eine neue Idee. Vielleicht könnte man ja dem abgeworfenem Balast, auch bekannt als Jade, Ayana, Ferana und Doru, die Haut abziehen und mit deren Knochen das Gerüst formen, womit der Flugdrache dann fertig wäre. Die bei ihnen anwesenden Blade Master der Diploducas wären für die Witchknight weniger ein Problem, wenn sie ihre Schockwelle einsetzen würde.

Derweilen verstand nun Brottock, worauf seine geliebte Nadja hinaus wollte und gerade im richtigen Moment kehrten auch die Spectre-Jäger von ihrem Patrouillenflug wieder zurück, setzten auf der M.R.P. zur Landung an.

Geht klar, Liebste. Wir können sofort einsteigen., meinte der Diploduca zu Nod-Kommandantin und grinste schelmisch, denn endlich durfte er sich mal wieder ans Steuer einer der Maschinen setzen.

Prompt stieg er zur Landeplattform der M.R.P. hinauf und setzte sich in eines der Flugzeuge hinein.

[Tupolew TU-154]

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Shaymin konnte in Sachen Natra und Partikelkanone nicht nachhaken, da er kaum etwas über die beiden wusste. Zwar wusste er die grundlegendsten Dinge, wie die Anführerschaft über die Pandoras oder die Beziehung der beiden, aber nicht wie die Wichtknight ihre Freundin mehrmals geheilt hatte.
Sicher war die Anführerin der Pandoras um einiges ruhiger, was aber auch mit ihrer Statur zu tun hatte, denn sie war sehr unbeweglich und daher leichter zu überrumpeln. Sie konnte jedoch genauso ausflippen und dann wurde es gefährlicher als bei Allen.

Der Igel wusste zudem nicht, wie die Einheitenstruktur der Wichtknights allgemein aussah, es sagte ihm ja keiner, also musste er mittels Vermutungen seine Meinung kundtun. Bevor Natra ihn also verbal zusammenstauchte, sollte sie ihm lieber einmal erklären, wie alles aufgebaut war.
Jade und Co als Material für ein Flugvehikel zu benutzen war unterdessen eine denkbar schlechte Idee, denn das würde man meilenweit wittern, sogar gegen den Wind.

Und was machen wir nun?

Nadja war hocherfreut, als Brottock der selben Meinung war.

+ Na dann nichts wie los.+

Sofort wurden die Flugzeuge in Beschlag genommen und Nadja setzte sich gleich ans Steuer. Im Gegensatz zur selbstherrlichen Jade, die behauptete von Geburt an alles zu können, hatte sie eine solide Ausbildung genossen, auch als Zerberus noch normal im Hirn war.

[Medusa]

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Im Nachhinein dachte Natra auch, dass es wieder eine ihrer Schnapsideen war, die ehemaligen Anhängsel als Material für einen Flugdrachen zu nehmen. Doch vielleicht gab es eine andere Möglichkeit.

Wir könnten vielleicht Indianer aufsuchen und sie fragen, ob sie mehrere Lederhäute für uns haben und ein paar stabile Holz- oder gar Eisenstäbe. Damit könnten wir dann einen Gleiter bauen und so schneller voran kommen., schlug sie nun vor und erhob sich gleichzeitig gestärkt.

In der Zwischenzeit bereiteten sich Nadja, die Noddies und Brottock, der ein paar Blade Master mit an seine Seite beorderte, auf den Abflug vor, wofür sie in die zur Verfügung gestellten Spectre Jäger einstiegen. Die Ein-Mann-Flieger waren eng, aber ergonomisch und passten sich dank Nano-Mechanik exakt an die Körperform des Piloten an, so das sie die bestmögliche und komfortabelste Liegeposition einnehmen konnten. Wenn man dann auf dem Bauch lag, waren vor einem gut und bequem erreichbar die Steuerknüppel, jeweils einer für die linke und rechte Seite. Darüber hinaus gab es einen Autopiloten, eine Sprachsteuerung und ein holografisches Head-up-Display mit Touch-Funktionen. Die Arme waren dabei an einem Exo-Skellet befestigt, das dafür sorgte, dass die Bewegungen des Piloten auch bei starken Erschürterungen oder Fliehkräften präzise und stabil blieben. Außerdem erlaubte die Konstruktion den Druckausgleich im Körper des Insassen bei hohen G-Kräften, denn die Jagdflugzeuge der Diploducas waren insgesamt nur halb so groß wie ein F22. Dennoch waren die Senkrechtstarter extrem wendig und verflucht schnell, konnten sogar bizarre Flugmanöver absolvieren, sofern der Pilot diese mitmachte.

Als alle startbereit zu seien schienen, gab Brottock das Zeichen für den Autopiloten, aber auch an seine Leute, die Noddies und vor allem an Nadja, zum abheben.

+ Ok, wir heben gleich ab. Ich lasse erst den Autopiloten für euch fliegen, damit ihr euch an die Maschinen gewöhnen könnt. +, funkte er an alle durch.

Anschließend bewegte er den machanischen Langhals zu Nadja und sah sie an.

+ Alles klar, Liebste? +, fragte er sie noch.

Als sie diese Frage mit einem Nicken beantwortete, hoben die Spectre-Jäger ab, bis sie eine Höhe von ca. 50 Metern erreicht hatten. Dann schon gaben die Flugapperate vollen Schub in Richtung Yellowstone.

[Tupolew TU-154]

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Shaymin hob den Kopf. Nun meinte Natra, dass man sich an Indianer wenden könnte, doch er hielt das für keine gute Idee, schließlich waren sie zu Helfern der Langhälse gemacht worden.

Na ob das so eine gute Idee ist?

Sicher waren nicht alle Indianer dazu gemacht worden, aber man wusste eben nicht welche und von wo sie stammten. Dann vernahm er ein Motorengeräusch und witterte den Geruch von Abgasen, was ihn auf eine Idee brachte.

Warum trampen wir denn nicht einfach? Du verwandelst dich in einen Menschen und streckst den Daumen raus, mich versteckst du. Was meinst du, sie schnell da einer anhalten wird?

Nadja und ihre Leute hatten nun in den seltsamen Fliegern der Diploducas Platz genommen und mussten sich erstmal daran gewöhnen. Das Cockpit umschloss sie wie eine zweite Haut, was sehr bequem, aber auch ungewohnt war. Der lange mechanische Hals war das Ungewöhnlichste an den Vehikeln, da Menschen nun mal einen kurzen Hals hatten. Kurz fragte sich Nadja, wieso die Diploducas überhaupt so einen langen hatten. Dann sprang das Holodisplay an und schon waren sie in der Luft.

Huiiiiiii...

Es war immer noch seltsam, aber auch schön und Nadja mochte es waghalsig, das war genau nach ihrem Geschmack.
So donnerten sie nun durch die Lüfte und erreichten in wenigen Minuten Wyoming.


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Weiter mit Nadja, den Noddies und Brottock HIER