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Gebiet: Nordamerika, Kanada und Waldfestung

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  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

    Gamal erschrak zuckte kurz zusammen, als die Hunterin auf einmal die rechte Faust anhob, doch sie dachte dann auch daran, dass sie sich vielleicht bedroht fühlte.

    Hab keine Angst, ich werde dir nichts tun. Ich habe auch nichts bei mir, womit ich dir etwas antun könnte. Ich möchte mich einfach nur zu dir gesellen, mehr nicht., meinte sie mit zutraulichem Blick zu Allen.

    Sie kam etwas näher, hielt ihre Hände gut sichtbar vor sich übereinander gelegt. In dem Moment sprang die Katze aus Allens Knuddelgriff und rannte auf Gamal zu, worauf die Witchknight stehen blieb. Das Kätzchen schmierte schließlich am Schlangenunterleib der Schlangenhexe entlang, stieg dann über diesen und schmierte sich von hinten bis nach vorne zurück, bis sie schließlich vor Gamal stehen blieb, sich hinsetzte und anmaunste. Gamal beugte sich zur Katze hinab, um ihr mit der Hand einmal sanft über den Kopf zu fahren und dann hochzuheben. Sofort begann die Katze an ihr zu schmieren, schob dabei die Kapuze nach hinten, worauf die rund zwei Meter langen, zu Dreadlocks geflochtenen, Tentakelhaare der Witchknight heraus fielen, bis sie den Boden erreichten. Anschließend begann die Katze die Witchknight an der Backe zu lecken. Es war also offensichtlich, dass Witchknights Katzen mochten, sehr sogar. Umgekehrt war das natürlich genau so, die Katzen hatten sich perfekt in das Leben Kanadas eingefügt. Gamal blickte nun zu Allen und kam auf sie zu.


    Wie es aussieht, mag dich die Katze., meinte Gamal und lächelte.

    Mit der Katze im Arm stand sie nun vor ihr und beugte sich hinab, um ihr die Katze wieder vorsichtig zu überreichen. Der vierbeinige Fellknäul ließ sich problemlos wieder in die Arme der Hunterin übergeben, nachdem sie Gamal begrüßt hatte. Dann schlängelte die Technikerin ein paar Meter zurück und kringelte sich ein, setzte sich auf ihren Leib.

    Was Allen meinte konnte wahr sein, doch das wäre gerade ein Grund, den Sender eingeschaltet zu lassen.


    + Wenn die Witchknights Freunde von Nod und den Diploducas sind, dürfen wir erst recht den Störfeldgenerator nicht abschalten. Sie werden sonst ohne Probleme hier hereinkommen und dich holen. +, sagte die kleine Drohne und entfernte sich wieder etwas.

    + Tut mir leid, aber ich kann es nicht zulassen, dass sie vorbei kommen und dich wieder Tagelang foltern! Ich ertrage es nicht mehr so hilflos zu sein, während sie dich langsam und qualvoll umbringen. +, meinte der kleine mechanische Krabbler mit traurig werdender Stimme.

    + Ich weiß nicht, ob der Störsender auch die Frequenzen stört, die Pandoras ausstrahlen. Ich weiß nur, dass die Frequenz die Sensorsignale der Diploducas so reflektriert, dass die Pandorasignatur nicht erkannt wird. Das ist unser einzigster Schutz vor diesen Bestien... +, fügte Little Spider noch hinzu, während nun die Sache mit Gamal und der Katze geschah, die sie schließlich wieder behutsam in die Arme der Pandorafrau übergab.

    Danach verhielt sich die Technikerin ruhig, sie sagte nichts, sondern blickte einfach zum Fenster hinaus.


    Wie findest du den Sonnenuntergang?, fragte Gamal die Maschinenfrau schließlich.

    Sie dachte sich, dass es mal was schönes sein muss, dieses tägliche Ereignis mal aus luftiger Höhe zu genießen, ohne Gitterstäbe, die sich ins Panorama drängelten. Wenn man aus dem Fenster nach unten sah, erkannte man am Boden, in der Dunkelheit viele und im Schatten der vielen Berge und Bäume Lichter. Sie strahlten meist grünlich, doch gingen auch viele in rot, blau und sogar weiß über. Es waren die einzigartigen Pflanzen der Waldfestung, die nun das über den Tag hinweg gesammelte Sonnenlicht in schimmerndes Licht aufbrauchten und gedeiten. Die freiwerdende Energie kam auch den Bäumen, Pflanzen und Tieren zugute, denn sogar in dieser Kälte, die draußen langsam unter den Gefrierpunkt fiel, blühte das Leben in der Waldfestung. Die Pflanzen produzierten Qi in ihrer reinsten Form. Die Energie, die den Wald durch all die Krisen der letzten Jahrtausende hinweg am Leben erhielt. Auch die strengen Winter, in denen manchmal sogar Temperaturen von bis zu -50 Grad gemessen werden konnten, waren dadurch zu überstehen. In den Wintermonaten waren es dabei aber auch die Witchknights, die das Leben erhielten, indem sie ihre in den warmen Monaten angesammelten Vorräte verbrauchten und dem Wald die Lebensenergie zurück gaben, die er ihnen geborgt hatte.

    Natra winkte ihrer Liebsten noch einmal verabschiedend zu, warf ihr dabei noch einen weiteren lieblichen Blick zum zwinkernden Auge. Langsam brach dann auch schon der Abend in Kanada rein, während Natra und Shaymin den Nordwald erreichten. Der kleine Grasigel hatte vorhin gefragt, warum sie ihre Liebste nicht heilte, doch die Antwort darauf war kompliziert zu erklären.


    Ich kann ihre Wunden nicht heilen wie früher. Warum das so ist, ist kompliziert, es liegte aber einfach daran, dass ich lange die Verbindung zu meinem Volk verloren habe. Dadurch verliere ich auch schneller die Fähigkeit, mein Qi mit den 5 Elementen in Einklang zu bringen, was auch bedeutet, dass zum Beispiel meine Heilfähigkeiten abschwächen. Das ist ein weiterer Grund, warum wir nicht einander verraten dürfen, denn dadurch werden wir schwächer, ähnlich wie Rei., versuchte sie ihm zu erklären.

    Doch plötzlich hörte sie etwas und spürte zwei Auren.


    Sei still Kleiner, ich versuche unsere Auren zu löschen, damit man uns nicht spüren kann. Wir müssen trotzdem großen Abstand halten., meinte sie flüsternd zu ihm und schlängelte sich an einem Baum hinauf, um aus dessen Krone sich umzusehen.

    Schließlich entdeckte sie eine Sammlerin, begleitet von einer Schattenhexe. In solchen Pärchen rückten die Witchknights aus, um im weitläufige Umland des Nordwaldes, außerhalb der Waldfestung, Sudamis ernten.
    Zuletzt geändert von Medusa; 20.12.2009, 14:47.

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    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

      Allen wusste nun nicht, was sie denken oder machen sollte, als Gamal sagte ihr nichts tun zu wollen. Doch die Katze nahm ihr die Entscheidung ab, indem sie zu der Wichtknights schmusen ging und sich sogar von ihr hochheben ließ. Dann schien es also doch zu stimmen, denn Katzen konnte man normalerweise nicht täuschen. Oder etwa doch?
      Danach gab sie ihr die Mieze zurück, die sich sofort wieder in Allens Armen einkuschelte, während die Hunterin zu Gamal blickte, aber schwieg.
      Inzwischen antwortete auch little Spider, dass er den Sender auch dann nicht abstellen konnte, wenn Wichtknights und Diploducas Freunde waren, denn er wollte nicht, dass sie hierherkamen.
      Allen dachte nach und kam auch zu der Ansicht die Wichtknights würden sie ohnehin ausliefern, nur behielt sie es für sich und schwieg weiterhin.
      Danach meinte der Krabbler noch, dass er nicht wüsste, ob er Pandorasignale allgemein blockierte, wobei gerade das auf der Hand lag, sonst hätten andere Pandoras die Hunterin längst gefunden.
      Plötzlich fragte Gamal, wie sie den Sonnenuntergang fand und erschrak erstmal, danach wunderte sie sich, was dieses überfreundliche Getue sollte. Die Wichtknights sollten eines bedenken, dass Allen sowas nicht kannte und es ihr daher fremd war. Zudem konnte sie den Sonnenuntergang nicht sehen, da sie am Boden lag und sich kaum aufrichten konnte. Die komischen Leuchtbäume sah sie gar nicht erst, allerdings fühlte sie es langsam kälter werdend. Normalerweise hielten Pandoras einiges an Temperaturen aus, was sie zu sehr anpassungsfähigen Wesen machte. Nur fehlten Allen mehr als 80 Prozent der Haut oder sie war stark beschädigt, das darunterliegende Ruboniumgewebe, was dem blanken Fleisch bei Lebewesen entsprach, war sehr empfindlich.

      Natra erklärte Shaymin, warum sie die Partikelkanone nicht mehr verarzten konnte, da sie ihre Kraft irgendwie einbüßte. Und seit wann gab es nur fünf Elemente? Es gab über 100, das wusste sogar jemand, der nie zur Schule ging.
      Nur wie wollte sie im Dschungel der Wichtknights zurechtkommen, wenn sie ihrer Meinung nach schwächer wurde?


      Was meinst du mit verraten? Seid ihr etwa genauso von einer Quelle abhängig, wie die Pandoras?

      Dann deutete sie ihm still zu sein, da sie zwei Wichtknights beim Sammeln entdeckten.
      Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 20.12.2009, 18:58.

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      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

        Nach dem, was sich am Boden abspielte, fragte Gamal auch nicht, sondern nur nach dem Sonnenuntergang, den die Pandorafrau aus ihrer Liegeposition gut sehen konnte. Es war still um, für mehrere Minuten. Langsam wurde es auch im Garten Medusas was kälter, was Allen sicher nicht bekam, wegen ihrer kaum noch vorhandenen Haut.

        Dir ist bestimmt kalt, da du an unsere kalten Jahreszeiten noch nicht gewöhnt bist, oder? Vielleicht kann ich dich wärmen?, fragte die Witchknight und blickte freundlich.

        Sie sah die Hunterin noch eine Weile an. Bestimmt hatte sie viele Fragen im Bezug auf die Witchknights. Sie hatte aber auch schon festgestellt, dass sie bei den Waldwesen gerne mal auf die Stirn gesehen hatte, wenn sie in deren Gesichter sah, oder aber bei den Dryaden auf die Stellen, die die Brust verdeckten. Das blaue Leuchten schien sie an etwas zu erinnern, so die Vermutung der Witchknight. Wundern tat es sie nicht, es sah ja manchmal wirklich so aus. Aber bei all den lebenden Pandoras, die sie mal in ihrem Leben flüchtig kennen gelernt hatte, durfte sie schon feststellen, dass die Pandoras unter anderem die Seelensteine für Pandorakerne getöteter Artgenossen hielten.


        Ich bin eine Pandoraforscherin und gehörte zu einer kleinen Forschergruppe, die Pandoras in freier Wildbahn studierte. Daher kannte ich schon einige deiner Artgenossen. Alle fragten sie mich: "ist das ein Pandorakern auf deiner Stirn?". Ich musste verneinen. Es ist eine Art Kristall, der bei Berührung mit Qi anfängt zu leuchten und auch unsere Seele nach dem Tod des Körpers in dieser Welt hält. Auch was einige unserer Schwestern als Kleidung tragen ist aus diesem Kristall angefertig worden., fing Gamal an und wollte sie so etwas gesprächiger machen.

        Sie wollte ganz einfach ihre psychologischen Fähigkeiten einsetzen, um der Hunterin sich zu nähern und um ihr die seelischen Wunden zu heilen. Deto hatte da das komplette Gegenteil bewirkt, warum auch immer. Aber allgemein verhielten sich einige Witchknights in letzter Zeit ein wenig seltsam, vielleicht lag es ja eher daran.


        Kann ich dir vielleicht was zu trinken oder zu essen anbieten? Du musst ja ziemlich hungrig sein, nach all den Strapazen., bot sie Allen an und schlängelte zu einer Sudami.

        Sie wartete noch immer auf eine Antwort bezüglich ihrer Frage wegen der Kälte. Nur deshalb hatte sie sich noch nicht an sie heran gekuschelt.

        Natürlich kannten die Witchknights das Periodensystem, aber das war mit den fünf Elementen überhaupt nicht gemeint. Mit den fünf Elementen war einfach das Symbol der Witchknights gemeint, das Pentagramm. Es symbolisierte die Quelle des Qi, also Erde, Feuer, Wasser, Wind und Leben. Zwar gab es das Periodensystem auch in der Wissenschaft der Witchknights, doch es hatte nahezu keine Bedeutung für deren Kultur, sondern diente nur für die kleine Sparte der Chemie. Rein vom Wissenstand könnten die Waldwesen schnell den der Menschen übertrumpfen, doch sie zogen es vor, die Wissenschaft und Forschung auf das Verständnis der Natur zu begrenzen, um mit ihr dann noch besser im Einklang leben zu können.

        Natra und Shaymin sahen den beiden Witchknights bei der Ernte zu. Dann jedoch hatte Natra einen Plan, wie sie und der kleine Grünling unbemerkt in die Waldfestung kommen könnten.


        Shaymin, ich habe einen Plan. Ich verkleide mich als Taurin und schleiche mich so mit dir zusammen in die Waldfestung hinein., flüsterte sie ihm leise zu.

        Der kleine Grasigel kannte bestimmt noch ihre Taurenform aus Utah. Mit der Kleidung einer Sammlerin hätte sie die richtige Tarnung, um Sudamis an jeden Ort hin zu liefern. Shaymin musste ihr aber dabei helfen, denn sie wollte die beiden auf keinenfall direkt konfrontieren oder gar töten. Das würde nur unnötig auffallen.


        Kannst du die beiden für wenige Minuten betäuben? Ich brauche nur etwas Zeit, um der Sammlerin die Kleidung zu rauben., fragte sie den kleinen Grasknäul.

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        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

          Als Gamal fragte ob sie Allen wärmen sollte, riss diese vor Entsetzen die Augen auf und brachte keinen Mucks raus. Sie war total starr, denn es wirkte für sie, als wollte sich die Wichtknight ihr aufdrängen.
          Dann begann diese zu erzählen, dass sie eine Pandoraforscherin war und die Maschinenwesen in ihrer natürlichen Umgebung studierte. Als ob das hier eine natürliche Umgebung wäre, dachte Allen sich. Langsam kam ihr in den Sinn eine Art Zoo Objekt für die Wichtknights zu sein, doch unter welchen Bedingungen? Sicher um ihre Überlegenheit über die in ihren Augen schwächeren Pandoras zu demonstrieren. Danach meinte Gamal schon andere Pandoras getroffen zu haben, worauf Allen erneut nachdachte. Bestimmt waren es Gefangene oder kurz vorm Sterben. Zwar konnten Pandoras durchaus auch normal mit Vertretern des Feindes sprechen, doch wenn sie derart traumatisiert waren wie die Hunterin, dann war es natürlich erheblich schwieriger.

          Nun fing Gamal an von den Seelensteinen an, die in den Augen vieler Pandoras Pandorakerne waren. Auch Allen glaubte dies, sahen sie doch fast genauso aus, zudem war leuchtendes Türkis für die Maschinenwesen eine Signalfarbe, ähnlich wie es Rot bei Menschen war.
          In den Augen der Hunterin lag es ohnehin sehr nahe, dass Wichtknights getötete Pandoras auschlachteten und diverse Teile als Trophäen nahmen.
          Doch meinte Gamal, dass es besondere Kristalle waren, die die Seelen der Wichtknights enthielten. Ein Pandorakern war für Pandoras das selbe.
          Allen konnte es nicht so recht glauben, dazu müsste sie einen solchen Stein schon selbst anfassen und untersuchen dürfen, erst dann konnte sie feststellen, ob es wirklich nichts mit Pandoras zu tun hatte. Doch traute sie sich nicht so recht zu fragen, sondern fühlte sich unwohl und beengt, da Gamal gleich mit sovielen Sachen mit einmal kam. Jetzt fragte sie auch noch, ob Allen hungrig und durstig sei.
          Das war sie in der Tat, denn verletzte und frisch behandelte Pandoras bekamen in den Centern eine spezielle Nahrung, auch stellten sie solche aus anderen Stoffen selbst her. Doch in der Not ging auch normales Zeug, was Lebewesen verspeisten, nicht umsonst verfügten die Pandoras über ein Verdauungssystem. Damit konnten sie jegliche Form von Nahrung in Energie umwandeln, was ein Teil ihrer Anpassungsstrategie war.

          Gamal machte den Fehler gleich soviel mit einmal zu erzählen, anstatt erstmal langsam mit einem Thema anzufangen, denn die Hunterin fühlte sich eingeengt, daher antwortete sie auch nichts. Stattdessen hielt sie immer noch die Katze und schmuste mit ihr, die es genoss und schnurrte.
          Wenn Gamal klug war, dann hatte sie jetzt eine sehr gute Möglichkeit, um an die jetzt völlig verkrampfte Hunterin heranzukommen.


          Fünf Elemente, das hatte man zuletzt in der Antike, bei den alten Griechen. Doch anscheinend lebte die alte Vorstellung davon weiter, um mystische Dinge erklären. Die Chinesen verwendeten es auch, beispielweise in ihren Horoskopen, nur hatten sie als fünftes Element Metall.
          Shaymin fand Natras Plan nicht schlecht, sie konnte sich ja in alle Wichtknightformen verwandeln, während er selbst klein genug war, um überlal versteckt werden zu können, auch da er wieder seine Normalform angenommen hatte.
          Doch was Natra dann noch vorschlug, ließen ihn stutzig werden.


          Warum denn betäuben und Kleidung mopsen? Das fällt doch auf, spätestens dann, wenn sie wieder aufwacht.

          Die Partikelkanone kam den Signalen nun näher und stand alsbald Hocico und Navras gegenüber, die beide völlig durchgefroren waren und wie Espenlaub zitterten. Als sie die Partikelkanone entdeckten, waren sie ganz happy.

          Endlich, unsere Anführerin.

          Jeah!

          Da sie nichts hören konnte, musste Razorback den Dolmetscher spielen, denn Telepathie beherrschte er auch.


          >Hocico war dein Name, nicht? Erzähle mir, was ist alles passiert.<

          Der Hengst begann sofort zu erzählen, während ihn einige der Schweine zu wärmen begannen.
          Er berichtete von dem Angriff auf die Waldfestung, von der anschließenden brutalen Schlacht, von Allens Gefangennahme, von der Flucht und wie er und Navras nun Hilfe holen wollten, während die Herde schwerverletzt zurückgelassen wurde. Razorback teilte der Partikelkanone alles genau so mit.
          Sie hörte aufmerksam zu und ließ den Overo auch ausreden, doch innerlich staute sich Wut auf.


          >Das sieht denen ähnlich. Was ist mit Allen, lebt sie noch? Ich habe kein Signal mehr.<

          Hocico ließ den Kopf hängen.

          Sie wurde von Medusa schwer verletzt, ich habe keine Ahnung ob sie noch lebt, jedenfalls sah es schlimm aus.

          Die beiden Pferde stiegen nun auf die Plattform, dann begann die Partikelkanone in die Richtung zu schweben, wo sie die Herde zurückgelassen hatten. 80 Kilometer waren es und sie musste einiges an Umwegen nehmen, da an vielen Stellen der Wald einfach zu dicht für sie war und darüber hinwegschweben wäre ziemlich auffällig.
          Unterwegs dachte sie nach. Es klang so, als hätte Medusa Allen umgebracht und schwor bittere Rache. Doch zuerst galt es den Rest der Herde zu finden.
          Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 21.12.2009, 01:54.

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          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

            Auch wenn es nicht so aussah, Gamal beobachtete die Pandorafrau genau, vor allem ihre Mimik. So erkannte sie sofort, dass ihre Worte sie quasi erschlugen. Sie drehte sich um und sah sie dann an.

            Tut mir leid, das wahr wohl ein wenig zu viel für den Anfang., meinte sie und verbeugte sich leicht vor ihr.

            Mitnichten hatten die Witchknights gefangene gemacht. Gamal hatte wirklich da draußen in der freien Welt Pandoras angetroffen, die frei von Dr. Pandoras und Sattanias Willenskontrolle waren und zum ersten mal in ihrem Leben auf friedliche Witchknights trafen. Von denen hatte die Witchknight viel lernen konnte. Sie war zwar auch auf einem Schlachtfeld, wo sie tote Pandoras sezierte, nachdem keine Gefahr mehr bestand, aber dadurch konnte sie nichts von deren Verhaltenweisen lernen, nur über die Anatomie. Sicher wollte die Pandorafrau auch den Seelenstein untersuchen, den sie auf der Stirn hatte. Kein Problem, dachte sie sich und schob vorsichtig die Fingernägel hinter den Stein, um ihn von der Stirn abzuhebeln. Es dauerte einige Sekunden, doch schließlich hielt die Witchknight ihn in der Hand und legte ihn auf einen flachen Stein neben der Hunterin, so das sie ihn sich nehmen konnte. Auf der Stirn der Witchknight befand sich nun eine blutige Wunde, die aber schnell verheilte, bis sie ganz verschwand.

            Die Seelensteine der Witchknights bestanden aus mehreren Komponenten. Eine davon war der Kristall, der in der Natur nicht vorkam, sondern aus Diamanten in Verbindung mit Mysteria hergestellt wurde. Die zweite Komponente war eine Ummantelung aus goldenem Mysteria, während sich dahinter ein kleiner Marukai befand, der von der Witchknight erzeugt wurde, die den Seelenstein trug. Er war das Herzstück dieser Technologie, denn er stellte eine Nervenverbindung zum Gehirn her und übertrug dabei die Retrovieren, von denen schon kleinste Mengen ausreichten, um einen Menschen zu konvertierten.

            Gamal sah, wie Allen mit der Katze knuddelte. Ein süßer Anblick. Gerade als sie etwas sagen wollte, meldete sich Deto aus dem Hinterstübchen, der die Zeit genutzt hatte, um etwas nachzudenken. Er wusste nicht, warum er die Hunterin am Mittag so angefahren hatte. Er konnte es sich beim besten Willen nicht erklären, nichtmal seine Emotionen waren daran schuld. Was dann? Jedenfalls wollte er die Chance nutzen, um das Boot noch irgendwie zu wenden, im Zweifelsfalle sogar einen Neuanfang für die Beziehung mit Allen ansteuern.


            { Was ist, Deto? Ich dachte du wolltest dich raus halten? }

            { Bitte, lass mich kurz übernehmen. Ich möchte gerne etwas gutes tun. Lass mich ihr wenigstens eine Freude bereiten. }

            { Ok, aber bitte vermassel es nicht. }

            So übernahm der Junge wieder die Kontrolle über seinen Witchknightkörper und beobachtete Allen noch ein wenig. Dann jedoch, wollte er etwas sagen, um die Pandorafrau zu erfreuen.

            Die Katze mag dich. Sie will dein Freund sein. Wenn du sie willst, darfst du sie mit nach Hause nehmen., sagte er mit Gamals stimme und hoffte, dass sie einen kleines Anzeichen von Freude zeigen würde.

            Sie dagegen konnte nicht erkennen, ob sie nun Gamal oder Deto vor sich hatte, denn die beiden Seelen konnten sich schnell und fließend wechseln, oder gar gleichzeitig den Körper steuern, in dem sie sich befanden.
            Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 14.01.2010, 19:58.

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            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

              Jetzt schien Gamal erkannt zu haben, dass sie die Hunterin quasi mit den Worten zu erschlagen drohte und entschuldigte sich auch dafür.
              Allen konnte nicht wissen, dass sie noch nie Gefangene genommen hatten, woher denn auch. Es lag wohl näher, dass verletzte Pandoras einfach liegengelassen wurden, wie auch mit der Herde geschehen. Es interessierte die Wichtknights nur den Feind zu schlagen, was danach geschah, war ihnen völlig gleichgültig. In der Hinsicht unterschieden sie sich von den Noddies, die meist versuchten Gefangene zu machen. Welche Methode besser war, darüber ließe sich streiten, nämlich gar keine. Beides bedeutete qualen über einen langen Zeitraum, bis hin zum Tod.

              Gamal begann sich plötzlich den Stein von der Stirn zu nehmen, indem sie ihn mit den Fingernägeln herauskratzte, dann war die Stelle auch noch blutig. Allen musste sich wegdrehen, so ekelte es sie.
              Sie wusste dadurch auch, wie diese Steine an einer Wichtknight waren, sie waren festgewachsen. Gamal legte den Stein in Allens Reichweite ab, diese musterte ihn, fasste ihn jedoch noch nicht an, sicher klebte da noch Haut und Blut daran. Vorsichtig und noch immer schaudernd blickte sie nun wieder zu Gamal auf, deren Wunde zu ihrem Erstaunen plötzlich weg war.
              Dann schmuste sie weiter mit der Katze, bekam dabei nicht mit, wie sich auch Deto im Körper der Wichtknight befand, auch da die Stimme die selbe blieb.
              Sie meinte nun, dass die Katze sie mochte, worauf Allen den Kopf hob.


              >Ja ich liebe Katzen...<

              Doch Gamals nächster Satz ließ sie stutzig werden, denn sie meinte, dass Allen die Katze mit nach Hause nehmen durfte. Ungläubig sah sie Gamal an.

              >Ich darf nach Hause?<
              Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 14.01.2010, 19:55.

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              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                Deto hatte der Hunterin unbeabsichtigt etwas zu große Hoffnungen gemacht, zumindest für den Anfang waren sie etwas zu hoch gesteckt. Gamal erkannte dabei, dass er guten Willen zeigte und die Wogen zu glätten versuchte. Sie beschloss daher ihm noch die Führung auf unbestimmte Zeit zu überlassen, doch sah sie sich genau an, was er vor hatte und wollte sofort einschreiten, wenn er etwas destruktives loslassen würde, oder er einfach das Ruder nicht führen konnte.

                { Das war gut, Deto. Ich lasse dich weiter machen, aber pass bitte auf. }

                { Mache ich. Danke Gamal. }

                Allen dachte, dass sie schon nach Hause dürfte, aber dies musste der Junge nun verneinen.

                Noch nicht, aber in ein paar Tagen. Ich möchte dich erst gesund pflegen., meinte er schließlich und fragte sich, wie sie diese Worte auffangen würde.

                Er wollte soviel klartext wie möglich reden, um sie wissen zu lassen, was sie erwarten würde. Wie er dann aber sah, interessierte sie sich sehr für Katzen. Etwas was er bisher nicht wusste, daher war es ganz gut, dass er jetzt ihr Therapeut sein durfte.


                Lass uns etwas über Katzen reden., meinte er und wurde von Gamal wieder gebremst, denn er wollte schon groß loslegen.

                { Langsam, Deto. Überforder sie nicht, sondern bleib ersteinmal nur bei den Katzen. }

                { Ok, Gamal. }, bestätigte er.

                Nach wenigen Sekunden Pause weiter.


                Katzen fühlen sich in unseren Gärten wohl und kommen besonders im Winter rein. Habt ihr Pandoras auch Katzen?, erzählte Deto erst und fragte die Hunterin schließlich.

                Die fünf Elemente in der Kultur der Witchknights, hatte kaum etwas mit denen der Griechen oder Chinesen zu tun. Jedes der Elemente wurde durch jeweils einen Zacken des Pentagrammes symbolisiert. Wissenschaftlich ließ es sich nur sehr schwer erklären, aber diese Elemente waren bei den Waldwesen die Quelle ihrer Kraft, eine natürliche Energie, die das Gegenstück zur Elektrizität war. Diese Energie floss durch alles und jeden auf der Erde und im Universum - man könnte dies als eine Art Religion bezeichnen, doch ohne irgend einem übernatürlichen Wesen, dass angeblich alles erschaffen haben soll. Sie stellten die Wissenschaft nicht in Frage, nur die Ethik in deren Anwendung, solange sie sich nicht von Mutternatur trennten, denn in ihrer "Religion" war sie das wichtigste überhaupt. Ohne sie fühlten sie sich heimatlos, eingeängt, versklavt und gefangen. Daher konnten sie niemals zusammen mit den Menschen leben und würden dies auch niemals tun.
                Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 14.01.2010, 19:56.

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                • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                  Ob es gut war der Hunterin vorschnelle Hoffnungen zu machen, musst sich erst zeigen. Auf jeden Fall mussten sie höllisch aufpassen das gerade keimende Vertrauen nicht wieder zu zerstören, was in dieser Phase innerhalb von Sekunden geschehen konnte.
                  Gamal erklärte ihr, dass sie erst gesund werden musste, was einige Tage dauern konnte. Allen schöpfte neue Hoffnung, vielleicht wurde es hier ja wirklich angenehmer, als das bisher erlebte.
                  Danach kam das Gespräch auf Katzen, die sie sehr mochte und die Wichtknights eine neue Erfahrung machen durften, denn auch Pandoras waren tierlieb. Mehr noch, Katzen hatten bei ihnen eine Art Heiligenstatus und es hatte sich auch eine Art Kult um sie herum gebildet. Ihnen Schaden zuzufügen war eine absolute Todsünde, auch wurden sie nie in Kämpfen eingesetzt, ausnahme natürlich, wenn sie es selbst wollten.


                  >Katzen sind bei uns...wie soll ich das erklären...Menschen würden heilige Tiere dazu sagen...<


                  Erklärte die Hunterin nun und kraulte weiterhin die Katze. Dann meinte Gamal, dass Katzen gerne bei den Wichtknights leben würden, worauf Allen sofort das Gesicht verzog. Das stimmte so nicht ganz, sondern klang wieder nach einem Versuch sich anzubiedern. Als dann noch die Frage kam, ob Pandoras auch Katzen hatten, brach die Hunterin unmittelbar in Tränen aus, denn mit einmal Male schlugen die Erinnerungen hart zu, an ihre Katzen im Center, die bei Medusas Angriff umkamen.




                  Die Partikelkanone war immer noch auf der Suche nach dem Rest der Herde, von der sie auch schwache Signale empfing, die ihr den Weg wiesen. Mehrmals versperrte dichtes Buschwerk den Weg, wo ihr nichts anderes übrig blieb, als über das Kronendach hinwegzuschweben. Dünnere Bäume konnte sie hingegen einfach beiseite schieben. Schließlich schoss sie sämtliche Vorsicht in den Wind und blieb hoch erhoben, da sie so schneller vorankam. Bald hatte sie wieder auf etwa 70 Kilometern pro Stunde beschleunigt und näherte sich immer mehr dem Ort, an dem die Herde zurückgelassen wurde.

                  Da war der Kampf unterdessen im vollen Gange, denn die Wölfe, etwa ein halbes Dutzend oder etwas mehr, umkreisten die Herde. Es waren große Tiere mit meist grauer, aber auch schwarzer Farbe. Einer hingegen war weiß und der größte von allen, er konnte es durchaus mit einem Kalb aufnehmen.


                  Passt auf und lasst keine Lücke.

                  Schrie Starbug, dann griff ihn auch schon einer der Wölfe an und versuchte sich in ihm zu verbeißen, doch dem Hengst gelang es ihn abzuschütteln. Dennoch wurden Wunden gerissen, aus denen türkises Pandorablut trat.
                  Dann drehte er sich um, um das Raubtier noch wegzukicken, als ein weiterer die Gunst der Stunde nutzte, um an ihm vorbeizuschlüpfen. Er versuchte den am Boden liegenden Jaro zu schnappen, doch Starbug reagierte schnell und griff den Wolf an, der sich schnell zurückzog.
                  Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 14.01.2010, 19:57.

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                  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                    Was Deto sagte, stimmte. Jedoch schien Allen damit ein Problem zu haben, was er an ihrer Mimik erkannte. Als er dann die Katzen bei den Pandoras ansprach, fing Allen an zu weinen, was er sich jedoch denken konnte. Es war nun der Puntk gekommen, wo Allen langsam mit dert Vergangenheit konfrontiert werden musste. Mitfühlend blickend schlängelte Deto langsam zu Allen, beugte sich zu ihr hinunter und streichelte ihre Wange.

                    Tut mir leid, ich wollte dich nicht kränken., sagte er mit ruhiger Stimme zu ihr und streichelte danach ihre Hand, um sie zu beruhigen.

                    Dabei wurde die Pandorafrau auch von der Katze abgeschleckt, die auf ihrem Oberkörper lag und laut schnurrte. Er und Allens neue Katze versuchten sie zu trösten.
                    Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 14.01.2010, 19:59.

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                    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                      Allen schwieg nun und starrte ins Leere, während Gamal ihre Hand streichelte. In ihrem Inneren jedoch rumorte es gewaltig, denn sie sah die damaligen Erlebnisse wie einen Film an sich vorbeiziehen. Ihre Atmung wurde schneller und ihre Lippen bewegten sich, wie als wolle sie etwas sagen. Sie stand kurz vor einem Wutausbruch und nur der Katze war es zu verdanken, dass es nicht so weit kam. Sie stupste Allen an und leckte sie dann ab, worauf die Hunterin sie wieder streichelte.

                      >Die ist niedlich...<

                      Meinte sie, worauf ihr erneut die Tränen kamen. Unterdrückte Wut führte bei ihr zu depressiven Verstimmungen. Am liebsten würde sie sich die Katze schnappen und irgendwo verkriechen.
                      Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 14.01.2010, 19:59.

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                      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                        Deto freute sich, dass die Hunterin sich in der Zeit der Trauer sich an ihren neuen Freund wieder aufmuntern konnte. Aber auch merkte sie, dass sich in ihr die Wut staute, aber mit dem Tier auf dem Oberkörper wurde diese unterdrückt, was nicht so gut war. Doch wie sollte sie ihrer Wut freien Lauf lassen können? Das war in Medusas Garten nicht vorgesehen, wahrscheinlich musste da sogar jemand als prellbock herhalten, was man aber niemandem zumuten konnte. Doch plötzlich kam unerwartete Besuch in den Garten.

                        Oh nein..., stammelte Deto bzw. Gamal, denn sie spürten schon, wer es war.

                        Als die Gestalt aus dem Gebüsch hervor kam, schien Ärger vorprogrammiert zu sein.


                        Ach, was haben wir denn da? Eine Technikerin mit Katze und einem... Pandora., hallte es verachtend hervor.

                        Es gab nur eine Witchknight, dem man diese Stimme zuordnen konnte - Chronos. Es drohte nun verdammt ernst zu werden, denn die Tochter Heras war auch nicht alleine. Die Katze sprang vor Angst von Allen herunter und versteckte sich im Gebüsch, während Gamal über die Hunterin hinweg schlängelte, ohne sie zu berühren.


                        Chronos, du hast keine Erlaubnis diesen Garten zu betreten. Er wurde zu abgesperrtem Gebiet erklärt., sagte Deto mit strenger Stimme und behielt dabei Gamals Form, baute sich dann vor ihr und ihrem Gefolge aus vier Wächterinnen demonstrativ auf.

                        Bei der Hüterin von Raum und Zeit hatte dafür, besonders für die den Jungen mit seinem Witchknightgeist, nur Hohn und Spott übrig. Sie nahm die beiden nicht im geringsten ernst.


                        Ach Gamal... Oder sollte ich lieber Deto sagen? Wer von euch beiden steuert diesen Körper gerade?

                        Verschwinde und lass die Pandorafrau in Ruhe., sagte nun Gamal, die für diese Worte die Kontrolle übernahm.

                        Egal, wer von euch beiden nun mit mir redet, keiner von euch hat mir etwas zu sagen. Ihr fühlt euch nur groß, weil meine Schwester euch beschützt, aber die ist gerade mit ihren beiden verbleibenden Töchtern in einer Besprechung, ich spüre es. Wer weiß, vielleicht wird sie ja auch gerade gestürzt? Hihihi., meinte sie und begann grässlich schelmisch zu kichern.

                        Diese Worte machten Deto und Gamal nervös, denn dadurch kam die Frage auf, ob ihre Worte wahr waren, oder ob sie nur bluffte. Aber allgemein verunsicherten es die beiden. Jedoch fixierte sich Deto wieder darauf, der großmäuligen Witchknight ein paar auf die Zwölf zu schlagen, wenn es sein musste.


                        Egal ob mit oder ohne Medusas Hilfe, ich werde es nicht zulassen, dass du Allen etwas antust., meinte er und ballte seine Fäuste.

                        Chronos dagegen grinste nur schelmisch, provozierte den Menschenjungen weiter.


                        Und wie? Gamal möchte bestimmt zu ihrer Herrin und du, Deto? Wen wirst du nun eher helfen, Medusa oder deiner kleinen Pandoraschlampe?

                        Deto wurde sauer, würde am liebsten direkt loslegen und der dummen Buschhexe zeigen, wo der Hammer hing. Gamal hielt ihn aber zurück, sie versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren und durchschaute schnell, dass sie nur auf Stunk aus war - bisher.

                        Auch wenn du durch Gamal die Geisterwelt beherrschst, bist du durch sie dennoch nur eine Technikerin, mehr nicht. Einfachen Wächterinnen kannst du nicht das Wasser reichen und mir erst recht nicht., meinte sie grinsend, blickte herabschauend erst auf den Jungen in seiner Witchknightgestalt, dann aber zu Allen.

                        Deto behielt, dank Gamals Hilfe, die Nerven und griff das Musterexemplar einer wirklichen Bitchknight, die sich diesen Namen also verdient hatte, nicht an. Plötzlich jedoch setzten sich die Wächterinnen in Bewegung, wollten um Gamal herum gehen.


                        Ich habe weder vor meinen Schwestern angst, noch vor dir, Chronos. Ich glaube eher, es sollte sogar anders herum sein., sagte er provokant.

                        Unbeeindruckt wollten die vier Witchknights zu Allen, bestimmt um ihr weh zu tun. Das konnte er nicht zulassen, weshalb er sich an das Training in Asgard zurück erinnerte. Er hatte dort gelernt, sein Qi zu benutzen. Prompt leuchteten blutrote Schriftzeichen auf seinem Rücken, Armen und Muster auf der linken Gesichtshälfte auf, während die Augen noch stärker glühten, als zuvor und auf der Brust ein Pentagramm aufleuchtete. Laien würden sagen, was das für ein toller Effekt sei, doch eine Witchknight spürte die Mengen an Qi, die durch solch eine Fähigkeit freigesetzt wurde. Sofort blieben die vier Schlangenhexen stehen, drehten sich mit entsetztem Blick zur vermeintlichen Technikerin. Chronos dagegen heuchelte nur Erstaunen.


                        Oho, vielleicht hast du ja doch ein wenig was drauf, zumindest für einen Menschenwurm. Aber du interessierst mich nicht., meinte sie und blickte wieder schelmisch zu Allen.

                        Die Witchknight blickte darauf hin wieder an Deto bzw. Gamal vorbei und sah mit hinterlistigen Blicken zur Hunterin, die nun von den irritierten Wächterinnen umstellt wurde. Deto merkte dies, begab sich zurück zu Allen und wand sich schützend mit seinem Leib über sie, achtete dabei darauf, dass er sie nicht drückte, denn er wusste, dass es ihr sicher weg tun würde.


                        Stopp, Chronos! Keiner, weder du noch sonst wer darf ohne meiner Erlaubnis an Allen heran., sagte er im strengem Ton und hob schon die geballten Fäuste.

                        Eingeschüchtert traten die Wächterinnen den Rückzug an, stellten sich wieder neben die Tochter Heras und versuchten sich nichts anmerken zu lassen. Eigentlich waren es furchtlose Kriegerinnen aus Devastinas Heer, doch andererseits standen sie einer enorm starken Witchknight gegenüber und gegen Artgenossen kämpften sie wenn dann nur im Training.


                        Und was willst du dagegen machen, wenn doch?, fragte Chronos höhnisch und verschränkte grinsend ihre Arme.

                        Sie hatte nun eigentlich, was sie wollte. Es war eine List, die sie angewandt hatte, um den Jungen aus den Reserven zu locken, um ihn ein wenig besser einschätzen zu können. Wer sie gut kannte, wusste genau, dass sie ihre Widersacher gerne mal genau beobachtete, bevor sie irgendwie zuschlug. Doch mit ihrer Phantom-Fähigkeit konnte sie nicht erkennen, weil der Junge sein Qi verborgen hielt. Nur woher hatte er es und wie kam er zu solch einer Energie? Hatte er sie aus Asgard mitgenommen? Hatte Gamal etwa ein verstecktes Potenzial gehabt, oder besaß er ein neues Artefakt, was es vielleicht in der Hexengeisterwelt gab? Oder hatte der Junge noch eine weitere Seele mit seinem Medailleon aufgenommen? Deto war jedenfalls fest entschlossen, sie sogar in einem Kampf auf Leben und Tod zu bekämpfen, um Allen zu schützen. Er dachte jedoch nicht daran, dass sie vielleicht über seine Veränderung nicht ganz so erfreut sein könnte.


                        Wenn es sein muss, werde ich dich sogar töten., meinte er mit toternster Stimme, wand sich wieder vor Allen, ohne sie sie mit seinem Leib zu drücken.

                        Plötzlich jedoch wurde eine Gestalt hinter Chronos bemerkbar, die unbemerkt mittels Geisterwelt hinter ihr auftauchte.


                        Das reicht! Hört sofort auf, alle!

                        Es war Medusa, ganz klar. Chronos wusste, dass auch sie alsbald auf den Plan rücken würde. Sie tat so, als hätte sie nichts von ihrer Ankunft gewusst, was wieder wie Hohn rüber kam.

                        Oh Schwesterherz, wie lange bist du schon da gewesen?, meinte sie und spielte entsetzt.

                        Medusa erkannte dieses falsche Spel, aber auch, dass es alles ein abgekatertes Spiel der ihrer Schwester war, auf die nicht nur Deto, sondern auch sie hereingefallen war.


                        Halt deinen Mund, Chronos. Verschwinde aus diesem Garten und fang keine sinnlosen Diskussionen an., fauchte die Witchknightanführerin, worauf Chronos und ihr Gefolge kehrt machten.

                        Nun hatten Medusa, Deto und Gamal ein neues Problem, denn die Allen sah nun ihre Erzfeindin vor sich. Niemand wusste, wie es ihr nun zusetzen würde, oder wie sie reagieren würde. Fest stand nur, dass Chronos dabei war, alles zu ruinieren, wofür Medusa gekämpft hatte, wofür sie sogar zwei ihrer Töchter verloren hatte. Telepatisch sprachen er und Deto nun miteinander, denn es waren Worte dabei, die nicht für die Ohren des Schützlings bestimmt waren.


                        # Deto, beim nächsten mal, ruf mich per Telepathie, wenn es brenzlig wird. Das von eben sollte unser Geheimnis bleiben, bis die Zeit gekommen ist! #

                        # Aber sie wollte Allen bedrohen, ich konnte... #

                        # Sag nichts mehr, sie hatte uns beide reingelegt. Du weißt, wie du mich erreichen kannst und selbst wenn ich nicht da bin, du kannst immernoch meine beiden Töchter ansprechen. Die halbe, wenn nicht die ganze Waldfestung wurde durch deine Aktion aufgeschreckt. Und das schlimmste ist, Chronos weiß nun, dass sie dich nicht einfach unterschätzen darf. #

                        # Es tut mir leid... Ich habe meinen Beschützerinstinkt walten lassen. #

                        # Nein, du hast deinen Kopf walten lassen. Tu es mit der Seele. Deine Seele weiß, was du zu tun hattest. #

                        Medusa verließ nach ihrer kleinen Standpauke den Garten und ließ Deto mit der Maschinenfrau alleine. Seine leuchtende Körperbemahlung verblasste, bis sie schließlich ganz verschwand. Deto, Gamal und Medusa hatten also ein gemeinsames Geheimnis, das mit seiner Stärke zusammen hing. Er kringelte sich zusammen, drehte sich dabei zu Allen um und sah ihr entschuldigend in die Augen. Er hoffte, dass sie die ganze Sache nicht verstanden hatte und den Worten der Buschhexe nicht glaubte, also dass Gamal Deto war und umgekehrt. Die Katze dagegen kauerte noch immer in einem Gestrüpp, weil sie wegen Chronos zu sehr aufgescheucht wurde. Es stimmte zwar, dass Katzen sich gerne in den Gärten der Witchknights aufhielten, wenn es kalt wurde, doch um welche wie Chronos machten sie einen riesigen Bogen oder rannten weg - den Tieren war diese Witchknight nicht geheuer.
                        Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 14.01.2010, 20:00.

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                        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                          Es wäre schon von Vorteil, wenn Allen ein Ventil zum Dampf ablassen bekäme, damit sie sich nicht alles hineinfraß, denn das war nicht nur bei normalen Lebewesen, sondern auch bei Pandoras ungesund.
                          Jedenfalls müsste nun auch der letzte Zweifler kapiert haben, dass die Maschinenwesen zu sämtlichen Formen der Emotionsskala fähig waren. Jetzt konnte niemand mehr behaupten sie seien seelenlos.
                          Plötzlich tanzte eine andere Wichtknight an, die sie ebenfalls noch in schlechter Erinnerung hatte, auch die Katze floh so schnell sie konnte und versteckte sich. Soviel zum Thema Wichtknights mochten Katzen.
                          Es war Chronos und sie war nicht alleine, sie wurde von vier Wächterinnen begleitet und Allen fühlte, wie sich Spannung in der Luft aufbaute. Es knisterte förmlich. Gamal wies die Neuankömmlinge knurrend dharauf hin, dass hier abgesperrtes Gebiet war, worüber diese nur lachen konnten. Als Chronos meinte, ob es nun Gamal oder Deto war, sah Allen ungläubig auf, konnte mit den Worten jedoch nicht viel anfangen. War Gamal etwa Deto, hatte er sich also entgültig in eine Wichtknight verwandelt? Während die Hunterin nachdachte und Gamal abgestrengt musterte, begann ein Streitgespräch zwischen den Wichtknights, bei dem sie sich gegenseitig hochschaukelten.
                          Allen verstand nicht viel, wohl aber eins: Selbst die Wichtknights waren sich nicht immer einig. Chronos versuchte nun zu provozieren, sie legte es darauf an, dass Gamal auf sie losging.
                          Jedenfalls war das der Hunterin nicht geheuer, vorallem als die vier Wächterinnen auf sie zukamen, bekam sie es mit der Angst zu tun, denn sie konnte nicht stehen, geschweige denn laufen.
                          Doch dann machte Gamal was, sie begann zu leuchten, worauf die anderen zurückschreckten. Allen hatte dies schon öfters gesehen, dass Wichtknights drohten, indem sie irgendwelche Leuchtzeichen zeigten und wurde auch hier verunsichert. Plötzlich näherte sich Gamal ihr und wand ihren Schlangenleib über sie, worauf sie vor Angst aufschrie.


                          >Aaaaahhhhh!!<

                          Auch wenn sie kaum bis gar nicht berührt wurde, zitterte sie und versuchte sich nun auf den Bauch zu drehen, um sich dann mit dem intakten Arm vorwärts zu ziehen. Jetzt konnte man deutlich die alten, aber dennoch noch sichtbaren Wunden am Rücken sehen, wie auch die völlig kaputten Flügel, die nur noch schlaff hinterhergezogen wurden.
                          Gerade als Allen wegkriechen wollte, ertönte eine sehr bekannte Stimme, die sie regelrecht erstarren ließ.


                          >Medusa!<

                          Diese sagte laut, dass hier nicht gekämpft werden sollte, danach begann sie ein telepathisches Gespräch mit Deto.
                          Allen hingegen begann zu kochen, die dachte wieder an früher und auch an die Katze. Dann sah sie sich um, ob es hier etwas gab, was sich als Waffe verwenden ließ. Dann griff sie nach irgendetwas, was Gamal bei sich trug, entriss es ihr und warf es Medusa hinterher, traf sie sogar am Hinterkopf.
                          Danach bekam sie einen Wutanfall, da die Katze nicht mehr da war, konnte sie auch keiner bremsen.


                          >Raaaahhhhh! Scheiß Bitchknights, Medusa ich mach dich alle!<



                          Nach geschlagenen zwei Stunden hatte die Partikelkanone nun auch die Herde erreicht und erkannte sofort den Ernst der Lage. Sie landete, dann sprangen die Schweine ab und stürzten sich mit wetzenden Hauern auf die Wölfe.
                          Starbug war unterdessen überglücklich endlich die Anführerin zu sehen, nun wusste er, dass sie gerettet wurden.
                          Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 14.01.2010, 20:01.

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                          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                            Allen war eigentlich körperlich ein Wrack, dennoch schaffte sie es sich von Gamal bzw. Deto etwas abzureißen. Es war ein Gefäß mit Sudamisaft, was sie warf und gegen Medusas Kopf flog. Die Witchknight blieb kurz stehen, drehte sich aber nicht um. Sie rollte mit den Augen nach unten und sah da auch die Flasche auf dem Boden liegen. Dann schlängelte sie jedoch weiter aus dem Garten heraus, reagierte gar nicht weiter auf die Pandorafurie. Eine Verletzung hatte sie durch diesen Angriff nicht erleiden könne, da ihre Haare den Aufprall abfederten Die Botschaft dieser Handlung war für die Witchknightanführerin jedoch klar und gerade das frustrierte sie ein wenig.

                            Deto versuchte derweilen die Hunterin ein wenig zu beruhigen.


                            Allen, beruhige dich bitte. Hier ist niemand mehr, der dir weh tun will!, meinte er und legte seine Hände auf ihre Schulter, versuchte dabei ihre Blicke auf sich zu lenken.

                            Mit einfühlsam verzogenen Augenbrauen drückte er sein Mitgefühl aus, doch im Moment brauchte die Pandorafrau dringend Ruhe. Es war dabei ersteinmal ganz gut, dass sie realisierte, dass Deto und Gamal sich einen Körper teilten. Da nun die Hunterin für Unruhe sorgte, blieb die Katze noch ein wenig fern, traute sich wegen dem Radau nicht aus ihrem Versteck. Sehr gut konnte man aber ihre Licht reflektierenden Augen erkennen, wenn Allen sie mit ihren gelb leuchtenden Augen ansah.

                            Dann sah er sich den Rücken der Hunterin genauer an. Er stellte mit entsetzen die ganzen Wunden fest, aber auch sah er die völlig rampunierten Flügel. Er hatte ihr versprochen, ihr wieder das Fliegen zu ermöglichen, genau das wollte er in den paar Tagen erreichen.

                            Man hatte ja gesehen, wie gut Deto seiner gesuchten und geliebten Hunterin mit seinen bisherigen Mitteln helfen konnte - er konnte sie bestenfalles während der Überführung von einem Zellentrakt in den nächsten ärztlich versorgen, mehr aber nicht. Das setzte ihn enorm zu, fühlte sich dabei selbst wie ein Folterknecht, doch das zu verstehen bedarfte einiges an Einfühlvermögen, was besonders für Shaymin ein Fremdwort zu seien schien. Eindruck zu schinden hätte ihm nicht weiter geholfen, denn was nützte es ihm, wenn er im Endeffekt doch nur hiflos zusehen konnte. Seine Handschuhe und seine Werkzeuge hatte er dabei nicht abgelegt, sondern benutzte sie immernoch hauptsächlich, wenn er es konnte.

                            Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 14.01.2010, 20:02.

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                            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                              Medusa bekam die Flasche voll an den Nischel, doch reagierte sie nicht, sondern verließ einfach den Garten. Die Frustation der Hunterin sollte sie eigentlich nachvollziehen können, sie konnte nicht verlangen, dass Allen ihr jetzt in die Arme fiel und sich mit ihr aussöhnte. Dafür waren die Erlebnisse zu schlimm, als das die Wunden so schnell heilten. Irgendwann werden sie es, doch dauerte es seine Zeit.
                              Pandoras waren keine Pazifisten, wohl aber sehr gerechtigkeitsliebend. Für eine schwere Tat musste daher auch eine enstsprechende Sühne her.
                              Dann war Medusa auf einmal weg und sie konnte nicht erkennen wohin, so blickte sie wieder zu Gamal, die sie in dem Moment auch ansprach und zu beruhigen versuchte. Doch wie sollte sie ruhig sein, wenn sie Chronos noch in der Nähe wähnte. Allen war das absolut nicht geheuer, dann versuchte sie sich wieder umzudrehen, worauf Gamal ihren zerschundenen Rücken sehen konnte, mit alten Wunden, Latexresten, fehlender Haut und alten Folterspuren. Gamal aka Deto erinnerte sich daran, dass er ihr helfen wollte, doch dazu musste erst das komplette Vertrauen der Hunterin gewonnen werden, aktuell war diese jedoch noch ziemlich aufgewühlt. Desweiteren war es auch nicht mit nur einer einzigen Behandlung getan.




                              Bei der Herde war der Kampf unterdessen in vollem Gange. Die Wildschweine, mehr als doppelt den Wölfen überlegen, griffen diese auch an, worauf die Raubtiere jedoch nicht flohen, sondern ihrerseits sich wehrten. Der Partikelkanone fiel auf, dass mit den Tieren offenbar etwas nicht stimmte. Normalerweise flohen sie bei Störung, doch diese hier nicht. Als sie bei einem auch noch Schaum am Maul sah, wusste sie Bescheid.[/I]

                              >Tötet sie nicht, sondern macht sie nur kampfunfähig. Passt auf und lasst euch nicht ins Gesicht beißen.<


                              Befahl sie, worauf Razorback nickte. Die Pandorawildschweine waren ohnehin ziemlich gepanzert, so dass es fast unmöglich war ihnen mit primitiven Waffen beizukommen.
                              Die Partikelkanone wandte sich nun Starbug zu, der glücklicherweise ebenfalls die Telepathie beherrschte und auch sehr schnell bemerkte, was mit der Pandoraanführerin los war.


                              #Gott sei Dank bist du endlich gekommen.#

                              Die Partikelkanone sah mit Entsetzen das Ausmaß der Verletzungen.

                              #>Das haben die Wichtknights getan?<#

                              Starbug nickte. Die Wölfe kamen ja erst danach, und konnten bis auf ein paar Bisse auch nicht wirklich etwas ausrichten. Dennoch sollte man sich jetzt schnell etwas überlegen, was zu tun war. Die Wichtknights in den Zustand anzugreifen, war blanker Selbstmord, zudem mussten diejenigen, die von den Wölfen verletzt wurden, sofort in ein Core Center. Es war deutlich, dass sie die Tollwut hatten, eine Krankheit, die Pandoras heilen konnten, auch wenn die Symptome bereits ausgebrochen waren. Dennoch war Eile geboten, denn sobald ein bestimmtes Stadium erreicht war, war es auch für die Maschinenwesen schwer da noch was zu tun.
                              Die Wölfe wurden alle abgelegt, worauf die Partikelkanone über sie schwebte und ihr Blut heruntertropfen ließ. Selbiges tat sie auch bei den verletzten Pferden, damit die Nanos schon mal anfangen konnten, auch wenn das bei weitem nicht ausreichte.


                              >Es hilft nichts, ich muss ein Center errichten.<

                              Kam die Partikelkanone nun zum dem Entschluss, nachdem sie nachgedacht hatte. Anders war eine Heilung der Tollwutkranken und der Verletzten kaum möglich. Nur gab es ein Problem, sie hatte nicht genug Energie, um ein Portal nach Tirol zu öffnen. Blieb nur eines, das Errichten eines Centers in der Nähe. Sie setzte nun die Satellitensicht ein, um einen geeigneten Ort zu finden, während die Schweine die Verletzten auf die Plattform hoben. Auch die beiden Fohlen wurden von ihnen gesucht, mit ihren guten Nasen sollte es kein Problem darstellen.
                              Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 14.01.2010, 20:02.

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                              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                                Medusa fühlte Reue für das, was sie der Hunterin angetan hatte, doch wie sollte sie ihr diese zeigen, so das sie es auch als solche erkannte? Deto versuchte jedenfalls seine Hunterin weiter zu beruhigen. Er legte sie wieder vorsichtig auf die Seite, ließ mit seinen Haaren dabei eine Art Kopfkissen entstehen, worauf er ihren Kopf legte. Er sah ihre Aufregung und ihre Angst in den gelb leuchtenden Augen.

                                Chronos kommt an mir nicht vorbei und ich kann sie schon sehen, bevor sie mit der Geisterwelt hier ankommt. Kein Wunder, wenn sie ihre Binde jahrtausende lang nicht wechselt, dass sie so übel riecht., witzelte er etwas herum und lächelte.

                                Dann versuchte er mit leisem Gepfeife die Katze aus ihrem Busch zu locken, doch noch immer steckte bei ihr die Angst, obwohl sie sich einen Meter heraus traute. Gamal hatte das ganze Geschehen genauestens mit verfolgt, sie war im Großen und Ganzen stolz auf den Jungen.


                                { Das machst du gut, Deto. Vielleicht hatte ich dich ja zu unrecht veruteilt. Ich vermute, dass Chronos Witchknights auf ihrer Seite hat, die sie mit ihren Fähigkeiten unterstützen. Fähigkeiten, von denen wir bisher nichts wussten. }, lobte der Witchknightgeist ihn und äußerte auch eine Vermutung, wie es zu seinem Ausfall kommen konnte.

                                Sie vermutete, dass Chronos hinter so manchem steckte, aber sicher war schonmal, dass sie es auf die Pandorafrau abgesehen hatte. Das sie aber auch Medusa indirekt eine Drohung ausgesprochen hatte, hatten sie nicht mitbekommen und verschwieg Medusa den beiden. Sie sollten sich keine Sorgen um ihre Anführerin machen, sondern sich um Allen kümmern, so ihr Gedanke.


                                { Ich könnte sogar meinen Kopf darauf verwetten, dass sie selbst dahinter steckte. Wenn ja, werde ich sie sowas von fertig machen... }

                                { Deto, du gehörst nun zu unserem Volk, das heißt du musst dich auch an unsere Gesetze halten, selbst wenn sie Mord begangen hatte. }

                                { Vielleicht kann uns da die eine Schattenhexe helfen, die sich hier mal reingeschlichen hatte. Ihre Tarnung ist sehr gut, wenn nichteinmal Medusa sie spüren kann. }

                                { Kümmern wir uns ersteinmal um Allen, sie braucht unsere Hilfe eher. }

                                { Du hast recht, Gamal. }, meinte er und blickte nun zutraulich zu Allen und streichelte sie am Kopf.

                                Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 14.01.2010, 20:03.

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