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Gebiet: Nordamerika, Kanada und Waldfestung

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  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

    Es hatte seine Gründe, warum Natra einen Suchtrupp herbeordern wollte, denn eine Sammlerin durfte niemals alleine unterwegs sein, wodurch das Problem entstand, dass die beiden eine Schattenhexe brauchten, um unauffällig in die Waldfestung zu kommen. Doch dann spürte sie auch schon mehrere Auren, zwölf an der Zahl. Sie nahm prompt ihre Menschengestalt an, um sich einfach besser verstecken zu können.

    Eine Sammlerin, die außerhalb der Waldfestung Sudamis erntet, hat immer eine Schattenhexe als Partnerin. Als Kriegerin haben wir mehr Kleidung an und das macht es schwerer uns unter den anderen zu entdecken. Und nun sei still, wir müssen versuchen eine von den Taurinnen zu isolieren, ohne dass die anderen was merken., erklärte sie ihm und zog nun den Kopf ein.

    Es waren in der Tat einige Taurinnen dabei, begleitet von zwei Lanzenschützinnen und zwei Libellengleitfliegerinnen. Letztere kreisten in luftiger Höhe über den Bäumen und überwachten das Geschehen von oben. Bei den Bodentruppen stellte sich eine vorne auf, die offensichtlich eine Art Truppenführerin war, die anderen stellten sich in eine Reihe hinter ihr auf. Zu aller erst sah sich die Anführerin um und verschaffte sich einen Überblick von der Lage, bevor sie sich zu ihren Kriegerinnen umdrehte und sie ansprach.


    Schwestern, Natakia und Temadea haben hier von Steinen berichtet, die auf einmal zu schweben begannen. Wir vermuten, dass es sich um Pandoraaktivitäten handeln könnte, denn diese Maschinenwesen haben mehr mit Telekinese zu tun, als wir Witchknights. Durchsucht die Gegend und meldet, wenn ihr Spuren folgt. Ausschwärmen.

    Bestätigend nickten die fünf Taurinnen und zwei Lanzenschützinnen und suchten dann nach Hinweisen auf die Quelle dieser Anomalie. Die Anführerin, ebenfalls eine Taurin, suchte sich dagegen einen Hügel aus, um von dort alles gut im Blick behalten zu können. Natra und Shaymin hatten zum Glück genug Abstand zwischen sich und den Witchknights.

    Ok, kleiner. Leg mit deinen Planzen spuren und treib sie auseinander. Am besten lockst du eine der Taurinnen in die Höhle dort hinten. Wenn sie rein geht, musst du vorsichtig dein Schlafpuder verteilen. Danach komme ich mit in die Höhle und ziehe ihre Sachen an., meinte sie und zeigte auf den Eingang einer Höhle, die von einigen Bäumen und Sträuchern verdeckt war, dabei aber auch groß genug, dass eine Taurin hinein spazieren konnte.

    Die Tochter Medusas wollte, dass der kleine Grasigel eine der fünf Taurinnen, also nicht die Anführerin, mit Ranken weg lockte und zwar so, dass sie gezwungen waren sich aufzuteilen, sodas jede Witchknight eine andere Spur verfolgte. Eine von den Vierbeinern musste dann in die Höhle gelockt werden, wo sie von Shaymins Schlafpuder möglichst schnell und leise ins Land der Träume geschickt wurde.

    Deto derweilen rannte durch den Garten in Medusas Gemach. So schnell wie er konnte, versuchte er zur Pandorafrau zu gelangen, doch als er an ihrem alten Platz ankam, war sie nicht mehr da.


    Was? Wo ist sie hin?, rief er panisch und kreiste suchend in der Gegend herum, bis Gamal eintraf.

    Wo ist Allen hin?

    Keine Ahnung, sie muss weggelaufen sein..., seufzte er.

    Doch dann erkannte Gamal etwas in der ferne, dank ihren bei Dunkelheit lichtempfindlichen Augen, ein schwaches, türkises Leuchten. War es die Hunterin?


    Deto, dort drüben. Ich glaube da ist sie., wies sie ihn darauf hin, worauf er sofort in die Richtung sah, wo sie mit den Finger zeigte.

    In der Tat war da ein schwaches Leuchten zu erkennen, was der Junge mit seinen Menschenaugen nur schwer wahr nahm. Prompt schaltete er die Nachtsicht seiner Brille ein. Die Gläser leuchteten nun grün, zeigten ihm vor seinen Augen alles im Restlichtverstärkermodus an, wodurch er den Weg zur Höhle fand. Dort angekommen, sah er Allen, wie sie von Little Spider künstlich beatmet wurde.


    Scheiße! Allen, hörst du mich?, sprach er sie an und streichelte ihre Wange.

    Sofort begann er sie zu untersuchen, um herauszufinden, was sie hatte. Wer sie in die Höhle gebracht hatte und warum, war ersteinmal zweitrangig. Wichtiger war, dass die Pandorafrau diese Nacht überlebte. Die Technikerin hielt noch etwas Abstand, nahm aber gleich die Speere an sich, nur um sie dann am Eingang der Höhle in den Boden zu bohren. Die Dryaden, die sich die ganze Zeit über in der Nähe dieser Höhle befanden, erledigten den Rest - sie aktivierten das Feuer-Qi, wodurch es schnell wärmer wurde.

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    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

      Natra schien ihre Gründe zu haben und begann diese nun auch Shaymin zu erklären. Kriegerinnen waren besser für den Plan geeignet, da diese auch alleine agieren konnten und so nicht weiter auffielen. Sammlerinnen waren hingegen stets in Begleitung. Genau das hatte Natra bedacht und Shaymin leuchtete es auch ein.

      Du hast recht, Natra.

      Doch nun ging es ans Eingemachte, denn nun galt es eine der Kriegerinnen wegzulocken, um diese dann in den Schlaf zu schicken. Fünf Taurinnen waren es, begleitet noch von zwei Lanzenschützinnen. Shaymin versuchte nun zu lauschen, was sie da besprachen. Da sie keine Telepathie verwendeten, konnte er sie verstehen. Sie sagten sie vermuteten Pandoraaktivität, was den Grasigel kurz das Gesicht zerziehen ließ. Kurz dachte er an Allen und wie schlecht es ihr sicherlich gerade erging. Am liebsten würde er kurzen Prozess mit den Wichtknights machen, doch das wäre kontraproduktiv, schließlich wollten sie sich einschleichen. Natra erklärte nun das weitere Vorgehen, er solle seine Ranken auslegen, um die Kriegerinnen auseinanderzulocken. Er nickte, dann begann er auch schon damit. Seine Ranken krochen lautlos am Boden entlang in verschiedene Richtungen, um dann hinter den Wichtknights mit dem Rascheln anzufangen. Dasselbe auch an den Seiten, insgesamt raschelte es nun an fünf verschiedenen Stellen. Eine davon war die Höhle und Shaymin hoffte, dass Natras Idee klappte.


      Deto und Gamal kehrten in den Garten zurück und stellten fest, dass Allen weg war. Doch weggelaufen konnte sie nicht sein, sie war dazu gar nicht mehr in der Lage, nichteinmal mehr kriechen war möglich oder überhaupt etwas zu tun. Schnell wurde sie dann durch ihr Leuchten gefunden, welches noch Leben anzeigte, was aber kurz davor stand ausgehaucht zu werden.
      Sie bemerkte Deto nicht und reagierte folglich auch nicht auf ihn. Ihr Bewußtsein steckte in einem tiefen Loch, aus dem sie ohne fremde Hilfe nicht mehr herauskam. Deto brauchte sie nicht zu untersuchen, ein bloßer Blick sollte genügen, um zu erkennen, dass es nicht gut um die Hunterin stand, selbst ein Laie würde dies erkennen.
      Der Bauch war seltsam aufgetrieben, da dessen Organe ausgefallen waren, auch die Atmung funktionierte nicht mehr. Wenigsten wurde sich nun endlich einmal um Wärme gekümmert, da Allens Körper aufgrund der fehlenden Haut die Kälte nicht vertrug. Sicher dachten die Wichtknights auch noch, dass Pandoras die Kälte liebten, dabei war das alte Maincenter aus einem ganz anderen Grund in der Arktis: Abgeschiedenheit war das Stichwort, allgemein waren alle noch bestehenden Center eher in abgelegenen Gebieten.
      Zuletzt geändert von Medusa; 18.01.2010, 04:26.

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      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

        Shaymin ließ nun also seine Ranken ausschwärmen, worauf die Witchknights nun aufmerksam wurden und ihnen folgten. Gerade als eine der Taurinnen aber auf die Höhle zuging, meldete sich die Anführerin bei der Witchknight.

        Halt, Schwester. In die Höhle geht niemand alleine hinein. Schließe dich stattdessen den anderen an., rief sie der untergebenen Taurin zu, die darauf nickend sich einem anderen Trupp anschloss.

        Natra fand es gar nicht so gut, womöglich hatte diese Witchknight schon irgendwie eine intiutive Vorahnung. Sie sah sich um, vielleicht gab es eine andere Taurin, die man überrumpeln konnte. Schließlich fand sie eine, die etwas weiter weg war.


        Sie mal, kleiner. Dahinten, diese Kriegerin müssen wir in die Höhle locken., meinte sie im Flüsterton zum kleinen Grasigel.

        Die Vierbeinerin war anscheinend von der etwas verträumten Sorte. Sie folgten den Ranken nicht, sondern spielte lieber, zusammen mit einem Eichhörchen, herum, knuddelte das zutrauliche Tier anschließend. Offenbar konnte man diese für kleine, süße Tierchen gut begeistern, weshalb Natras Blick langsam zu Shaymin hinunter wanderte und sie zu grinsen begann.


        Ich hab einen neuen Plan..., fing sie grübelnd an und fuhr auch gleich fort.

        Du gehst zu dieser Taurin hin und machst dich für sie als kleiner, süßer, knuffiger Grasigel bemerkbar. Sie wird bestimmt nicht widerstehen können und dich knuddeln wollen, aber du rennst in die Höhle, aber so das sie dir folgt. Wenn du dann mit ihr tief in der Höhle bist, lässt du dich von ihr fangen und verteilst dein Schlafpuder, um sie leise außer gefecht zu setzen. Dürfte einfach für dich sein., schlug sie vor, legte dabei ihre Hand kurz auf den kleinen Frechdachs.

        Wenn alles klappen würde, wären sie der Hunterin schonmal einen Schritt näher.

        Deto derweilen erkannte ohne seine Sichtgeräte nichts im Dunkeln, daher brauchte er diese Analyse, die aber sehr zuverlässig war. So merkte er, dass ihre Bauchmodule ausgefallen waren und der Wanzt stark aufquoll - eine Wasseransammlung fand statt.


        Ich muss sofort etwas unternehmen., meinte er.

        Sofort ließ wurde ein holografisches Interface sichtbar, dass vom Hologrammprojekter seines Handschuhs projeziert wurde. Mit wenigen Tastenbefehlen gab er seinen zwöfl Drohnen die nötigen Order, die prompt von seinem Handschuhen absprangen und zu Allen krabbelten. Dort angekommen, schlossen sich vier der Krabbler zusammen, um eine Art Pumpe zu bilden, die sich am Bauch setzen und das Wasser abpumpen sollte. Die verbleibenden acht machten sich an Armen und Beinen für ihre Aufgabe bereit.


        Gamal, ich werde eine Dialyse machen müssen. Hol mir bitte etwas von dem Sudamisaft, mit dem ich die Schmerzen reduzieren kann., sagte er, drehte sich für seine Worte kurzzeitig zur Technikerin um.

        Direkt begab sie sich in den kleinen Wand, zückte dabei ihre Glasflasche und suchte einen Strach mit Sudamis auf, die sie für ihr Schmerzmittel brauchte. In der Zwischenzeit schoben die vier Drohnen eine Nadel in den Bauch der Maschinenfrau, setzten bei der Einstichwunde noch eine Art Dichtung auf, damit kein Blut aus der Seite heraus laufen konnte. Die kleine Pumpe startete auch gleich, sog das Wasser aus ihrem Bauchraum heraus, aber auch einiges an Pandorablut, was jedoch von den anderen drei Drohnen durch ein spezielles Filterverfahren aussortiert und durch einen zweiten Schlauch wieder in den Blutkreislauf eingeführt wurde. Die anderen acht Drohnen setzten sich fest, ließen ebenfalls Nadeln in den Blutkreislauf fahren. Jedoch saugten sie kein Blut aus, sondern zogen mit Magneten den Nanoschrott an und führten ihn in kleine Speicher hinein, wo er gesammelt wurde, bis die Speicher voll waren. Zwischenzeitig machte Gamal das Schmerzmittel fertig, worauf sie sofort wieder in die Höhle kam.
        Zuletzt geändert von Medusa; 18.01.2010, 14:53.

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        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

          Shaymin hoffte, dass die eine Kriegerin in die Höhle ging, doch dann wurde diese misstrauisch und die anderen meinten auch, dass da keiner alleine rein sollte. Mist, dachte sich der Grasigel, doch dann fiel Natra die eine Taurin auf, die lieber spielte als weiterzusuchen. Sie grinste Shaymin an und dieser wusste sofort, was sie ausbrütete, danach erklärte sie es auch, mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
          Da die eine offenbar auf knuddelige Tiere stand, sollte er genau das ausnutzen. Kurz dachte er daran, dass sowas falsch wäre und wenn man einen mochte, man nicht einfach böse sein konnte.


          Natra, ich weiß nicht, ob ich das kann.

          Er lebte nun schon lange unter den Pandoras und denen war ein falsches Verhalten fremd.


          Was Allen betraf, brauchte sie jetzt eine professionelle Behandlung und kein Herumgedoktere. Auch wenn Deto es gut meinte, war der Ort einfach unpassend. Jetzt versuchte man mit den Drohnen das Wasser aus dem Bauch der Hunterin zu holen, nur tauchte alsbald ein neues Problem auf. Da die Blutmenge immer weniger wurde, gleichzeitig auch kein Wasser mehr zugeführt wurde, drohte eine Verdickung des Blutes, mit Folgen wie Verstopfen wichtiger Leitungen, was genauso schlimm war wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle bei Lebenwesen. Nur konnten Pandoras exakt die gleichen Probleme entwickeln.
          Die Maschinenwesen mussten trinken, um eben unter anderem das Blut dünn und fließend zu halten, nur verblieb bei Allen das Wasser im Bauch, da die Organmodule es nicht mehr verarbeiteten.
          Eine andere Gefahr waren die zuwenigen Nanos, vorallem die der Wundheilung, welche folglich nicht mehr stattfand. Gut sah man dies an den Einstichstellen, die noch ewig weiterbluteten und auch nicht damit aufhörten. Die Hunterin jetzt noch anzustechen, konnte schlimme Folgen haben, wie beispielsweise ein entgültiges Verbluten.
          Die Haut, oder besser gesagt was davon übrig war, sah ohnehin schon katastrophal aus. Da keine Heilung mehr stattfand, hatten äußere Einflüsse leichtes Spiel. Schon jetzt sahen die stellen rauh und schuppig aus, dazu verfärbten sie sich grünlich.
          Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 19.01.2010, 03:14.

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          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

            Natra war sich dagegen sicher, dass der kleine Grasigel diese Aufgabe übernehmen konnte, denn immerhin hasste der doch die Witchknights dafür, dass sie Pandoras getötet hatten - oder machte er nun eine Einteilung in gute und böse Witchknights?

            Shaymin, du musst ihr nicht weh tun, geschweige denn sie umbringen. Du machst einfach dein Schlafpuder und sie fällt für ein paar Stunden in den Schlaf. Zeit genug, dass ich ihre Kleider nehmen und sie anziehen kann, damit wir in die Waldfestung reinkommen. Nach der Zeit, wird sie einfach aufstehen und wieder zur Festung marschieren, glaubs mir. Eine Witchknight ist keine Delikatesse für Raubtiere, im Gegenteil., meinte sie zu ihm mit eindringlicher Stimme.

            Einige der Witchknights fanden auch schon die Quelle der Ranken, die in den Boden führte. Mit Handzeichen holten sie die Truppenführerin herbei, die sich das mal aus der Nähe ansah, eine ideale Gelegenheit, um nun die Taurin nun unauffällig in die Höhle zu locken.

            Derweilen hatte Deto mit der Dialyse angefangen und machte ansich auch alles richtig. Das Blut wurde vom Wasserüberschuss befreit, aber auch nur vom Überschuss. Außerdem wurden noch weitere zahlreiche tote Nanomechanoiden herausgefiltert und abgeführt und die Einstichwunden der Drohnen wurden so abgedeckt, dass kein Pandorablut aus den Wunden entwich. Dennoch war die Hilfe von Gamal unabdingbar.


            Gamal, wie lange brauchst du noch?, rief er aus der Höhle heraus.

            Eine Antwort kam vorerst nicht aus dem Walde. Er ging wieder zur Pandorafrau hin und streichelte ihre Wange.


            Halt bitte durch, Allen. Du darfst noch nicht sterben., sagte er leise zu ihr, in der Hoffnung, dass sie ihn hörte.

            Dann endlich kam die Technikerin in die Höhle, trug in der einen Hand die kleine Flasche mit dem naturellen Schmerzmittel aus Sudamisaft und Kräutern, in der anderen Hand die Wasserschale, mit einer Art Paste.


            Hier, Deto. Du weißt ja, wie man es einsetzt., meinte die Technikerin zu ihm und überreichte ihm die Flasche.

            Danke.

            Anschließend schlängelte sie neben die Hunterin hin, wo sie ihre Schale absetzte.


            Was ist das, was du in der Wasserschale hast?, fragte der Junge neugierig.

            Es ist eine Salbe, die wir bei schweren Hautverletzungen benutzen. Sie bildet einen schützenden Film, lindert den Schmerz und verbessert die Heilung der Haut bzw. ersetzt diese., erklärte sie kurz und strich auch schon mit den Fingern in der Mixtur herum.

            Danach fing sie damit an, den Bauch und die Brust einzustreichen. Deto ließ in der Zwischenzeit die Drohnen etwas von dem Schmerzmittel verabreichen.

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            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

              Sicher hasste Shaymin die Wichtknights, vorallem jene, die Pandoras töteten. Wenn es darum ginge ihr auf die Maske zu geben oder eben einfach so das Schlafpuder auszubringen, war das alles kein Problem. Was Natra jedoch nicht verstand, war dass er sich nicht einfach einschmeicheln konnte, um dann jemanden hinterrücks anzugreifen.
              Dieses Verhalten war den Pandoras fremd und da der Grasigel lange bei ihnen lebte, war es auch ihm fremd. Zwar gab es bei den Maschinenwesen Anschleichen und auch Hinterhalte, doch dies alles gegen Gegner, die man nicht persönlich kannte und demnach auch keine Beziehung zu ihnen pflegte.


              Natra, es geht nicht ums Wehtun, das wäre mir sogar egal. Aber ich kann einfach nicht tun, als würde ich mich mit ihr anfreunden wollen. Ich könnte sie höchstens mit den Ranken dahinlocken und dann das Puder einsetzen, doch möchte ich dabei nicht ins Licht treten.

              Allen lag noch immer da, die Augen geschlossen und die Miene regungslos.

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              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                Natra verstand Shaymins Bedenken schnell. Auch sie hatte bei den Pandoras solch ein Verhalten nicht feststellen können. Freund tun und dann angreifen kannten auch die Witchknights nicht, das war zudem nicht die Taktik, die die Tochter Medusas ihm vorgeschlagen hatte. Einen Gegner in eine Falle locken, in dem vor ihm weg rannte, dass war Natras Vorschlag und das war keineswegs ein verwerfliches Verhalten.

                Gut, versuch es mit den Ranken., meinte sie zu ihm.

                Doch hatte sie ihre Bedenken. Die Ranken hatten schon beim ersten Versuch ihre Wirkung bei dieser Witchknight nicht erreicht, daher sollte es diesesmal besser klappen. Vielleicht musste der kleine Grasigel ihr Interesse wecken und damit sollte er sich beeilen. Die anderen Witchknights vom Suchtrupp hatten sich versammelt, um etwas von den alten Ranken etwas abgeschnitten.


                Das Gewächs ist Sonderbar, wir werden daher dies als Probe für unsere Technikerinnen zur Waldfestung mitnehmen., rief sie.

                Prompt nickten einige Witchknights bestätigend und schnitten mit den Klingen an den Spitzen der Lanzen die Ranken durch, um sie dann in Stoffbeutel einzusacken.

                Während dessen strich Gamal den Oberkörper der Pandorafrau ein, um dann an den Armen und Beinen weiter zu machen. Die Dialyse wurde dabei gerade abgeschlossen, der Bauch hatte wieder seine normale Wölbung.


                Allen... Bitte wach wieder auf., redete er der Hunterin zu, hielt dabei ihre Hand, in der Hoffnung, dass sie ihre Augen wieder öffnen würde.

                Deto war nach wie vor in seiner Menschengestalt und hatte auch seine normale Kleidung an. Bis auf die längeren und dichteren Haare gab es also keinen Unterschied zu früher, wo sich er und die Pandorafrau das erste mal trafen. Ebenso hatte er das Medailleon von Nekromina der Technikerin übergeben, was für ihn ohnehin nutzlos wurde, da er Gamal wieder ins Leben zurück geholt hatte. Wie er das machte, war ein von ihm gut gehütetes Geheimnis.
                Zuletzt geändert von Medusa; 21.01.2010, 01:36.

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                • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                  Natra sah es nun auch ein, dass Shaymin nicht falsch sein konnte. Es war ihm nicht möglich sich der Wichtknight bekannt zu machen. Nun versuchte er es mit den Ranken, womit Natra auch einverstanden war. Nun hoffte Shaymin, dass die Taurin in die Höhle gehen würde und langsam wuchs seine Ungeduld. Dann jedoch fiel ihm etwas ein.

                  Natra, warum denn so schwer machen? Warum nicht alle betäuben, eine entführen und ihr die Klamotten mopsen?


                  Er hoffte, dass sie dem zustimmte, denn das würde am schnellsten gehen, anstatt jedesmal dieser stundenlange Hickhack, auch da es verdammt kalt wurde. Lange konnten sie hier nicht mehr herumstehen.


                  Auch wenn Deto äußerlich aussah wie damals, war er innerlich noch immer ein Teil Wichtknight. Es war nicht abzusehen, ob Allen das spüren konnte, doch war dies sehr wahrscheinlich. Er sollte also ehrlich mit sich selbst sein und sich komplett von den Wichtknights lösen. Nur so konnte der das Leben der Hunterin retten.
                  Es genügte jedenfalls nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern die Ursachen für ihren schlechten Zustand mussten beseitigt werden. Neben der Sache mit Detos Wichtknightinneren waren es auch die zig Schäden und Verletzungen, die sich über die Jahre ansammelten, ohne jemals richtig versorgt worden zu sein. Doch keiner hier schien das wirklich zu begreifen, so brauchte man sich auch nicht zu wundern, wenn Allen nicht aufwachte.

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                  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                    Natra dachte sich schon, dass der kleine Grasigel sowas vorschlagen würde, doch hatte die Witchknight ihre Bedenken dies bezüglich.

                    Shaymin, denk daran, dass über uns Gleitflieger kreisen. Wenn wir alle außer Gefecht setzen, sehen sie das und vor allem haben wir dann keine der Kriegerinnen, deren Kleidung ich nehmen kann., meinte sie zu ihm.

                    Doch gerade in dem Moment wurde die auserwählte Taurin auf die Ranken aufmerksam und setzte das verspielte Eichhörnchen auf den Boden ab.


                    Was ist das blos? Hmmm, sowas hab ich noch nie hier gesehen., staunte sie skeptisch.

                    Dann gab sich Shaymin mühe und versuchte die Ranke spielerisch auf die Witchknight einwirken zu lassen. Siehe da, es klappte sogar. Die Taurin folgte interessiert dem Gewächs bis in die Höhle hinein. Zur selben Zeit beschloss aber die Gruppenführerin, wieder zur Waldfestung aufzubrechen, samt der Probe.


                    Schwestern, versammelt euch hier bei mir!, rief sie laut und deutlich.

                    Shaymin musste sich beeilen, bevor die Taurin in der Höhle auch auf diesen Befehl reagieren würde. Denn würde sie die Höhle verlassen, wäre es zu spät.

                    Im Garten Medusas dagegen, salbte Gamal derweilen den Rest von Allens Körper ein. Die Paste schloss auch die Wunden, jedenfalls solange sie nicht eintrocknete, was rund sechs Stunden dauerte. Gamal wusste dies, informierte dementsprechen den Jungen.


                    Deto, ich habe Allen eingerieben., berichtete sie.

                    Sehr gut, dann dürfte es ihr bald wieder besser gehen.

                    Sicher, aber du musst dich um ihre Wunden kümmern, sofort. Die Salbe wird 6 Stunden brauchen, bis sie eingetrocknet ist, solange wird die Blutung gestillt sein. Das sie zu schwach ist, sich selbst zu heilen, weißt du ja.

                    Ok, ich kümmer mich sofort darum. Little Spider, übertrag mir bitte die Daten von Allens Wunden, damit ich sie auf meinem Hologramm sehen kann., meinte er und bat dann das kleine Maschinchen um einen Gefallen.

                    Prompt übermittelte Little Spider ihm die Daten auf seinen Handschuh, bediente gleichzeitig weiter den Blasebalg. Die Technikerin hielt sich dabei aber auch bereit, diese Aufgabe der Drohne zu erledigen.

                    Deto wusste genau, dass er sich der Hunterin unter keinen Umständen in seiner Witchknightgestalt zeigen durfte, egal wie schwer die Lage auch war. Und wenn er doch diese Gestalt angenommen hatte, fernab der Pandorafrau, durfte er sich nicht als den Jungen kenntlich machen, der er derzeit war. Das bedeutete, dass er sich nicht verwandeln durfte und auch genau darauf achten musste, was er mit sich trug. Sein Vorteil war aber, dass die Persönlichkeit der Witchknight auch nur für seine Witchknightgestalt galt, während sein menschliches in seiner derzeitigen Gestalt nichts von seinem Geheimnis Preis gab. Die Pandorafrau konnte dies nicht spüren, denn es gab rein gar nichts, was ihn zu früher unterschied, außer die längeren und dichteren Haare, die jedoch nicht unmenschlich wirkten - so gut kannte sie ihn noch nicht, als das sie das an ihm gleich bemerken würde. Zudem wusste er auch nicht, wie er sich von seinem zweiten Ich trennen sollte. Wie er Gamal einen neuen Körper aus Fleisch und Blut geben konnte, war ein Mysterium für sich, aber es war auch besser so - so konnte Allen sehen, dass er sich nicht an den angeprangerten Witchknighthokuspokus klammerte.

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                    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                      Shaymins Plan hatte nur einen Haken, er war ziemlich auffällig. Doch dann kam ihm der Zufall zu Hilfe, denn die eine Taurin lief nun in die Höhle. Das war die Chance, doch er musste sich beeilen, aber auch nicht gesehen werden dürfen. Letzterers war kein Problem, denn sein Rücken war von oben nicht von einer Wiese zu unterscheiden.

                      Jetzt oder nie.

                      Geschwind wetzte er der Wichtknight nach. Als sie tief genug in der Höhle waren, ließ er jede Menge Schlafstaub rieseln. Es dauerte nicht lange und sie fiel ins Reich der Träume, worauf er sie mit den Ranken packte und tiefer in die Höhle zog. Mit einer anderen Ranke winkte er derweile Natra zu. Hoffentlich verstand sie den Wink.

                      Die Salbe, die Gamal auf die Haut der Hunterin aufgetragen hatte, half gut, jetzt war die kaputte Haut, bei Menschen würde man auch rohes Fleisch dazu sagen, vor weiteren äußeren Einflüssen geschützt. Dennoch war Vorsicht angebracht, denn es konnte eintrocknen und hinterher eher schaden als nutzen. Dann drohten schlimme Schmerzen, denn bei Pandoras zogen solche Sachen nicht wirklich ein, eben weil ja keine Haut mehr da war. Die Maschinenwesen besaßen jedoch ebenfalls spezielle Pflegemittel, die auch in deren Haut einzog und diese geschmeidig hielt.
                      Hier jedenfalls konnte man Allens Haut nicht ersetzen, dies war nur in einem Center möglich. Weitaus wichtiger als die Haut war ihr Blut, denn Allen benötigte dringend eine Transfusion mit frischem Pandorablut. Die Lippen der Hunterin waren trocken und rissig, ein deutliches Zeichen für einen starken Flüssigkeitsmangel. Ihr zu trinken geben war jedoch nicht möglich, da es nur wieder ihren Bauch anschwellen lassen würde, da dort nichts mehr funktionierte. Eine intravenöse Flüssigkeits konnte helfen, doch sollte man auch hier wieder beachten, dass ihr Körper nicht mehr filtern konnten.
                      Dennoch kam man nicht darum herum ihr richtiges Pandorablut zuzuführen, damit die Nanos wieder alle Funktionen erledigen konnten, sonst war weder Wundheilung, noch die Abwehr körperfremder Stoffe möglich. Allens Zustand konnte man durchaus mit jemandem vergleichen, dem man das Immunsystem lahmgelegt hatte.

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                      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                        Schnell fiel die Taurin in den erzwungenen Schlaf, hatte wegen des Überraschungseffektes keine Chance gegen Shaymin. Leise und scheinbar sanft ging sie zu boden, ohne einen Laut von sich zu geben. Diese Gelegenheit wollte nun auch Natra nutzen, huschte Mittels Geisterwelt in die Höhle hinein.

                        Gut gemacht, Shaymin. Nun bin ich dran., meinte sie lobend lächelnd zu ihm und strich kurz mit der Hand über sein Grasfell.

                        Sofort zog Natra ihrer Artgenossing die Kleider und Rüstungen aus, nahm danach ihre Taurengestalt an, um sich dann die Kleidung der Witchknight anzuziehen. Anschließend flechtete sie ihre Haare und ihren Schwanz zurecht, gefolg von ihrem Schwert, was sie sich auf dem Rücken befestigte, danach mit den Tüchern verdeckte - ihre ganz persönliche Waffe durfte schließlich nicht fehlen. Zuguterletzt nahm sie noch die Qi-Lanze an sich und setzte ihren Schleier auf - fertig war der Austausch.


                        Komm, Kleiner, schlüpf rein., sagte sie zu Shaymin, zog den Bauch ein und hob ihren Brustpanzer an, damit er von unten hineinklettern konnte.

                        Nun musste nur noch die schlafende Taurin, die nun splitterfasernackt in der Höhle lag, beiseite geschafft werden. Dafür umschlang Natra ihre behufte Schwester mit ihren Haaren, nur um sie dann in eine Ecke der Höhle zu verstauen, aber so, dass sie sich wieder befreien konnte, wenn sie in ein paar Stunden wieder aufwachte.


                        So, sie ist nun gut geschützt vor Kälte und Raubtieren. Wenn sie aufwacht, wird sie wieder in die Waldfestung zurück gehen, aber bis dahin werden wir wahrscheinlich schon längst wieder draußen sein., meinte sie zu Shaymin.

                        Abschließend trennte sie noch den Teil ihrer Haare ab, mit dem sie die Witchknight eingewickelt hatte.

                        Draußen dagegen wurde die Stimmung zunehmend unruhig, die Witchknights fanden ihre Kameradin nicht.


                        Tasanya, wo bist du?, rief eine der Lanzenschützinnen.

                        Auch die Truppenführerin wurde stutzig, hatte so eine leise Vorahnung.


                        Schwestern, wir umstellen die Höhle und rücken dann gemeinsam vor., befahl die Witchknight, worauf der gesamte Trupp zum Eingang der Höhle marschierte, in höchster Alarmbereitschaft natürlich.

                        Am Eingang eingekommen beobachteten sie von außen aus das Geschehen im inneren. Natras und Shaymins Glück war es, dass die Höhle sehr verwinkelt war und sie hinter einigen Ecken vor den Nachtsichtaugen der Waldwesen geschützt waren - noch.

                        Deto wollte versuchen, die offenen Wunden zu behandeln. Dafür blickte er auf sein holografisches Interface, wo er in 3D sehen konnte, was Allen für Verletzungen hatte. Sie waren definitiv zahlreich, aber wenn er die größten verschließen konnte, würde der Blutverlust verlangsamt werden. Eine intravenöse Zufuhr von frischen Nanomechanoiden war jedoch nicht in absehbarer Zeit, vermutlich musste Deto sogar einen Ersatz finden, eine Art Nährflüssigkeit oder etwas ähnliches - oder einen anderen Pandora als Spender.
                        Zuletzt geändert von Medusa; 23.01.2010, 14:42.

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                        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                          Shaymin grinste, als Natra die Taurin auszog und in deren Klamotten schlüpfte.

                          Fessel sie nur gut und pack sie warm ein.

                          Jemanden hilflos zurücklassen war auch nicht sein Metier, wie eben bei Pandoras auch, so sollte man wenigstens dafür sorgen, dass sie nicht erfror.
                          Dann war Natra soweit und forderte den Grasigel auf unter ihre Sachen zu krabbeln, was dieser sich nicht zweimal sagen ließ. Nun konnte es eigentlich los gehen.


                          Beeilen wir uns.

                          Doch dann waren draußen die Stimmen der anderen Wichtknights zu hören, die darauf aus waren die Höhle zu betreten.

                          Scheisse, ich glaub die haben gemerkt, dass was nicht stimmt. Blockieren wir den Eingang, oder noch besser, wir locken sie rein und betäuben sie auch. Dann wären alle außer Gefecht und wir können uns per Geisterwelt verkrümeln.

                          Allen hatte in der Tat noch offene Wunden, wenn man jetzt mal von der großflächig fehlenden Haut absah. Vorallem waren viele ältere und schlechtverheilte Verletzungen vorhanden, wie jede Menge Einschüsse, deren Projektile noch immer steckten, wie man durch Darüberstreichen mit der Hand gut ertasten konnte. Auch ältere Schnitte und Risse waren so zu ertasten, jedenfalls müsste Gamal es bereits beim Einsalben der Haut bemerkt haben.

                          Doch auch jüngere Wunden waren mehr als genug, vorallem sehr viele Folterspuren, die sich am ganzen Körper verteilten. Stumpfe Schnitte an den Bauchseiten und den Oberschenkeln, Striemen an Schultern und Rücken, Beulen und Dellen überall vorallem am Rücken und Brandwunden eher an den Beinen, aber auch anderswo. An Händen und Füßen waren Löcher. Daneben noch Verletzungen des Stütz und Halteapparates, bei Menschen auch Knochenbrüche genannt.
                          Den Wichtknights war es offenbar bis heute nicht aufgefallen, dass die Hunterin über einen langen Zeitraum schlimmsten Misshandlungen ausgesetzt war.

                          Auch frische Verletzungen, wie eben die vom Kampf gegen Medusa, waren nicht zu vernachlässigen. Die Wichtknight hatte ja mehrmals ihren Leib durchbohrt, was zwar schon behandelt wurde, jedoch immer noch Gefahren bestanden. Eine davon war ein Nachbluten der Narben, da keine Wundheilungsnanos mehr vorhanden waren.

                          Man konnte nicht erkennen, welche Dinge nun am schlimmsten waren. Die zum Großteil fehlende Haut, die alte Schulterverletzung links, die noch aus Mallorca stammte und wegen der sie seit Jahren weder fliegen, noch den linken Arm gescheit bewegen konnte. Die Flügel waren ohnehin ein Thema für sich: Vollständig zerstört und praktisch tot, wollten schon die Noddies diese amputieren. Heile Stellen ganz ohne etwa gab es kaum mehr, am ehesten noch im Gesicht, doch selbst da fanden sich Wunden, vorallem an Nase, Mund und Hals.

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                          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                            Natra schreckte auf, als ihre Artgenossen vor dem Eingang standen und sich Befehle zuriefen. Shaymins Idee auf diese neue Situation war nicht so gut, wegen den Gleiterinnen, die noch über dem Waldgebiet kreisten und dementsprechend auch die Höhle im Auge behielten.

                            Hast du die Gleiterinnen vergessen, die über uns fliegen? Einfach mit der Geisterwelt abhauen bring nichts, meine Schwestern schlagen sofort Alarm und ehe wir in der Waldfestung sind, wären wir wieder da, wo wir angefangen haben, wenn wir dann heile daraus kommen. Wir müssen uns so unauffällig wie möglich der Gruppe anschließen und zurück zur Festung., meinte sie zu ihm.

                            Sie konnte nur hoffen, dass die Taurin, die die beiden gerade schlafen gelegt und gut verpackt hatten, keine besonderen Merkmale hatte, an denen man sie leicht hätte erkennen können. Dann sah sie jedoch die Ranken herum liegen, trennte sofort mit der Klinge der Qi-Lanze ein Stück ab und nahm es in die Hand.


                            Jetzt muss ich wohl beweisen, wie gut ich schauspielen kann., murmelte die Tochter Medusas.

                            Draußen dagegen wuchs die Anspannung. Eine der beiden Lanzenschützinnen rief in die Höhle hinein.


                            Tasanya, bist du da drin? Komm bitte heraus, geliebte Schwester.

                            Die Witchknights merkten, dass Fußspuren im Mutterboden ganz klar zeigten, dass die gesuchte Taurin hier hereingegangen sein muss. Natra musste durch die Vordertür verschwinden und den Witchknights entgegen kommen, sonst würden sie weiter in die Höhle vordringen und die Taurin vorfinden, die auf den Namen Tasanya hörte. Kurz atmete sie noch einmal tief durch, bereitete sich darauf vor, das Wesen der Witchknight zu imitieren. Schließlich galoppierte sie aus der Ecke hervor, hielt dabei stolz grinsend die Ranke in der Hand.

                            Schwestern, ich hab hier etwas gefunden., rief sie freudig, während sie zu den anderen rannte.

                            Würden die Witchknights sie nun als ihre Kameradin aufnehmen, oder würden sie gleich als Feindin erkennen? Einen Plan B gab es jedenfalls nicht.

                            Deto hatte derweilen die Verletzungen der Pandorafrau kartografiert, mit Hilfe von Little Spiders Daten. Er konnte sich sein Entsetzen kaum verbergen.


                            Oh man, was haben diese Bastarde nur mit dir gemacht., meinte er.

                            In erster Linie meinte er damit die Taten der Noddies, die sie Tage, Woche, Montate oder gar Jahre lang gefoltert hatten. Zu den jüngsten Kampfwunden sagte er lieber nichts, die verschwanden schon regelrecht vor lauter Wunden.


                            Was wirst du jetzt machen, Deto?, fragte Gamal neugierig und legte ihre Hand vorsichtig auf die Schulter der Hunterin.

                            Ich werde als erstes ihre Schnitt- und Stichwunden behandeln lassen, danach die Schusswunden. Das Programm und die künstliche Intelligenz der Drohnen sollte das ganze ziemlich Autonom abarbeiten., antwortete er und betätigte einige Schaltflächen auf seinem holografischen Hinterface.

                            Wir müssen aber auch noch einen weiteren Pandora finden, möglichst heile, der dann als Nanomechanoidenspender in Frage kommen könnte.

                            Ich weiß, aber den haben wir nicht.

                            Sie hat viel Pandorablut verloren. Ich weiß nicht, ob wir ihr Leben retten können., seufzte die Technikerin schließlich.

                            Doch während dessen krabbelten schon Detos Drohnen zu Allen und kümmerten sich als erstes um die tiefen Wunden am Rumpf. Mit ihren Beinchen schoben sie das Pandoragewebe so zusammen, dass die Leitungen, also das Äquivalent zu den Blutgefäßen, wieder zusammen passten und laserten das Rubonium zusammen. Sie entfernten dabei aber auch diesen grün-braunen Schmand, der sich bei Pandoras immer bildete, wenn sie verletzt wurden, also den Eiter oder ähnliches. Die Wunden wurden so von abgestorbenen Nanos befreit. Von innen nach außen wurden die Schäden nach und nach repariert, zumindest soweit, dass der Flüssigkeits- und Blutverlust an den betroffenen Stellen stark minimiert wurde. Die kleinen, mechanischen Krabbler erledigten diese Aufgabe weitestgehend automatisch, weshalb Deto genug Zeit hatte, um etwas zu entwickeln, womit er vielleicht aushelfen konnte. Gamal sah ihm dabei zu, doch der holografische Bauplan gab ihr Rätsel auf.


                            Was wird das für eine Maschine, die du entwirfst? Eine neue Art von Drohnen?

                            Deto schüttelte verneinend den Kopf.

                            Nein, ich entwerfe gerade eigene Nano-Drohnen. Sie werden vielleicht nicht so effektiv sein, wie Pandorablut, aber wenn sie nur halbwegs so funktionieren, wie sie sollen, könnten sie wenigstens ihr Leben retten, zumindest solange bis es andere können., erklärte er kurz und knapp, arbeitete hochkonzentriert weiter.

                            Er wollte also Ersatz-Nanomechanoiden bauen. Ihm war klar, dass sie nicht annähernd so gut wie richtiges Pandorablut funktionieren würden, aber das wäre immernoch besser, als der Sudamisaft, der bei den Maschinenwesen nur eine schmerzlindernde Wirkung hatte, doch keine heilfördernde. Er musste jedenfalls etwas unternehmen, sonst würde die Hunterin diese Nacht nicht überleben.

                            Unbemerkt schlichen sich dabei einige Witchknights in den Garten - uneralubter Weise. Schon bald tauchten etwas abseits von Höhleneingang einige schwache rote Lichtscheine auf, Witchknightaugen, die im Dunkeln fast wie Glühwürmchen wirkten.

                            Fernab des Geschehens in der Waldfestung waren die Generäle und die Anführer der Diploducas auf der Konferenz in Otawa eingeladen worden. Erst hatten die hochrangigen Amerikaner und die Langhälse in einem 5-Sterne-Hotel geschlafen, wo sie sich sowohl mental, als auch ausrüstungstechnisch auf die Präsentation vorbereiteten. Gleichzeitig lernten sie aber auch etwas von den kanadischen Geflogenheiten, um den Premieminister respektvoll zu empfangen. Nun waren sie jedenfalls auf dem Weg zum Treffen im Regierungsgebäude. Sie reiste in schwarzen Limousinen mit verdunkelten Scheiben.
                            Zuletzt geändert von Medusa; 24.01.2010, 14:46.

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                            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                              Shaymin klatschte sich an die Stirn.

                              Hast Recht. Aber können die wirklich alles sehen?

                              Er konnte es sich nicht vorstellen, wie andere das Benutzen der Geisterwelt sehen könnten. Schließlich wurde diese Technik oft genug angewendet. Aber man konnte die Taurin finden und stutzig werden. Nun musste Natra beweisen, dass sie gut als Taurin konnte. Ihren Namen wusste sie bereits, nur musste sie auch ihr Verhalten kopieren.
                              Shaymin war jedenfalls mucksmäuschenstill und hoffte, dass alles gutging und die Wichtknights den Braten nicht sofort rochen. Jedenfalls machte er sich bereit sofort das Schlafpulver einsetzen zu können.

                              Deto fertigte nun eine Liste mit Allens Verletzungen an, die mehrere Seiten umfasste und sich auch eher wie ein Obduktionsbericht las.
                              Nur sollte er sich eines ganz deutlich vor Augen halten: Nicht nur die Noddies alleine trugen die Schuld, sondern auch er und die Wichtknights hatten einen nicht gerade geringen Anteil daran. Es war auch besser, wenn sie es eingestanden und dann an einer Wiedergutmachung arbeiteten.
                              Nun begann die Arbeit, wobei eines bedacht werden sollte. Wenn beispielsweise Projektile entfernt wurden, enstand an der Stelle auch wieder eine Wunde, was bei Allens momentanen Zustand katastrophal war.
                              Sie brauchte dringend Ersatzblut, das wurde schon richtig erkannt. Nur woher bekam man so schnell solches? Künstliche Ersatznanos konnten eine Lösung sein, nur nicht auf Dauer und besonders nicht, wenn man diese schnell in Eile machte. Zudem barg es Gefahren, wenn diese Nanos brauchten nur fehlerhaft zu sein und sie konnten die Leitungen verstopfen.
                              Nicht vergessen werden sollte auch die intravenöse Flüssigkeitsauffüllung.


                              In Ottawa war es nun bald soweit, die Konferenz zum Thema Pandoras konnte weitergehen. Nach und nach betraten alle den großen Saal und nahmen Platz.

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                              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                                Die Witchknights sahen Natra mit grimmiger Mime an und richteten ihre Lanzen auf sie, worauf sie sofort stehen blieb. Sie verharrte, sah sich verwundert die Gesichter der Kriegerinnen an. Während die Taurinnen und eine der Lanzenschützin allesamt strenge Blicke auf Natra richteten, blickte eine flehend, als würde sie hoffen, dass sie die war, für die sie sie hielt. Das war wahrscheinlich auch die Witchknight, die Tansanya mit am Eingang der Höhle rief. Es hatte etwas zu bedeuten, wenn eine Witchknight eine andere mit "geliebter Schwester" ansprach, es war ein Ausdruck, dass sich diese Waldwesen sehr nahe standen, vielleicht sogar eine sehr intime Beziehung führten. Natra musste sich, zwecks ihrer Tarnung, auf jedenfall auf diese Rolle einlassen, solange sie noch nicht in der Waldfestung untertauchen konnten. Ihre Blicke schweifen nun zu den Bannern der Kriegerinnen. Es war ein Symbol, vom Feuer umschlungenes Eis, also das Symbol von Julany. Sie erkannte es unter tausenden wieder.

                                Kano odu, Sisia?, fragte die Truppenführerin plötzlich in Witchknightsprache.
                                (Wer bist du, Schwester?)

                                Natra war klar, dass dies eine Fangfrage war. Die Sprache der Witchknights beherrschten auch nur die Waldwesen und der Tochter Medusas war auch bewusst, dass sie in ihrer Muttersprache antworten musste, um dieser gestellten Falle zu entgehen. Es war eine Sicherheitsmaßnahme für Fälle wie diese, wo sich eine Schwester in einer potenziellen Gefahrensituation von der Gruppe entfernt hatte, als diese für einen Moment aus den Augen verloren wurde. Man wollte damit sicherstellen, dass in der Zeit kein Wesen versuchte ihren Platz einzunehmen.


                                Mana Emada el Tasanya. Ido tan Sisastane sen doludu Mastrides Julany., antwortete sie.
                                (Mein Name ist Tasanya. Ich bin eine Kriegerin unserer Herrin Julany.)

                                Die Witchknights sahen kurz zur Lanzenschützin, warteten auf ihre Bestätigung, da sie wussten, dass sie und Tasanya zusammen gehörten. Auch Natras Blick wanderte flehend zu dieser Lanzenschützin, die ihren Worten glauben schenken musste. War Natra überzeugend genug?

                                Während dessen dachte Deto nach, während er den Bauplan für die Ersatz-Nanomechanoiden entwarf. Auf jedenfall mussten sie einwandfrei funktionieren, doch Nanotechnologie war sehr komplex und daher auch störanfällig und schwierig zu entwickeln. Also musste Deto auf jedenfall einen Plan B, vielleicht sogar einen Plan C, sowie D mit einbauen, also eine Möglichkeit, sie wieder zu reparieren oder zu entfernen. Ein computergesteuertes Fernwartungssystem, aber auch Drohnen für das entfernen von diesen Nanos mussten bereit gestellt werden. Gamal entfielen dabei einige Dinge nicht.


                                Die Schusswunden sollten wir erst behandeln, wenn sie über dem Berg ist. Die fest steckenden Projektile bilden eine Art Stopfen, den wir in ihrem derzeitigen Zustand nicht entfernen dürfen. Auch braucht sie dringen eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr., erklärte die Technikerin, als sie die Hunterin ein wenig untersuchte.

                                Deto sah sie kurz an, griff dann langsam nach der Hand der Pandorafrau und streichelte sie, bevor er sie wieder los ließ.


                                Du hast recht. Hol schonmal etwas Wasser, dann kann ich es in ihre Adern übergeben.

                                Gamal nickte, nahm die Schale und schlängelte los. Sie kam dabei den vor dem Eingang hockenden, neugierigen Witchknights entgegen, die ihr Platz machten. Dann aber betraten sie die Höhle, kamen Stück für Stück näher. Brachten sie gute oder schlechte Absichten mit sich?

                                An einem ganz anderen Ort befanden sich dagegen die Generäle und die ranghöchsten der Diploducas, die gerade aus den Limousinen stiegen und nun vor dem Regierungsgebäude standen.


                                Da wären wir wohl., meinte Ikx zu Jadilian und den Generälen, sah sich dabei um.

                                Danach gingen alleman die Treppen hinauf, betraten das Gebäude und bauten im vorgesehenen Raum ihre Utensilien für die Präsentation auf, die General Ironside beginnen sollte.

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