AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung
Der Junge, Medusa und Gamal standen nun vor dem Bannkreis, in dessen Areal Kettenrasseln und ein bestialisches Geheule aus der Finsternis heraus hallten.
Deto, betrete den Bannkreis, wenn du bereit bist. Konzentriere dich nur auf deinen Gegner, genau wie ich es dir beigebracht habe., erinnerte die Witchknight den Jungen an das Wochenlange Training.
I... in Ordnung!, meinte er und nickte, atmete dabei noch einmal tief durch.
Warum er keine Klingenwaffe bekam, war ihm nicht mehr schleierhaft, als Medusa ihm zuvor erklärt hatte, dass Witchknightwaffen eher eine Last wären, zumal er durch diese kein Qi leiten konnte. Ein Stock war daher wesentlich leichter und durch diesen hatte er auch gelernt hatte sein Qi zu leiten, um ihn zu festigen. Aber auch hatte sie ihm berichtet, dass das Wesen durch Qi-verstärkte Objekte deutlich schwieriger dringen kann, wobei es Metall und sogar Mysteria sonst wie Butter durchstieß. Der Junge beruhigte sich, erinnerte sich an alles, was er von Medusa hier in Asgard gelernt hatte, griff dann auch so nah wie möglich an den beiden Enden des Stockes, der rund zwei Meter lang und so dick wie seine beiden Daumen nebeneinander war. Anschließend setzte er den ersten Schritt vor, gefolgt vom zweiten, mit dem er auf den steinernen Bannkreis trat. Doch sofort blieb er stehen, weil er eine enorm starke Energie wahrnahm. Er nahm erneut allen Mut zusammen und setzte seinen Weg fort, auch weil ihm der Wille um Allens Rettung enorme Kraft gab, aber auch weil Gamal und Medusa da waren, die auf ihn zählten. Nachdem er schließlich den rund einen Meter breiten Streifen passiert hatte, setzte er ein Fuß in das abgesperrte Gebiet, in dem der Dämon gefangen war. Prompt wurde er von einer weiteren Aura, die extreme Finsternis ausstrahlte, fast erdrückt. Das Atmen fiel ihm schwer und er konnte spüren, wie das Wesen nun auf ihn aufmerksam wurde. Kettengerassel und Geheule hallten aus der Finsternis des Waldstückes, was sich vor ihm befand.
Oh Scheiße!, fluchte er, versuchte sich aber schnellstens wieder zu fangen.
Schließlich erkannte er eine schwarze Wolke, mit dämonisch rot glühenden Augen, die wie ein Geschoss auf ihn zu kam.
Kacke, schnell ist der Dämon auch noch!, schrie er verdutzt.
Dann krachte das Wesen auch schon in die Barriere, was eine Erschütterung gab, die einige Sekunden lang pulsierte, dabei immer schwächer wurde. Und was war mit Deto? Der war im letzten Moment zur Seite gesprungen, machte eine Rolle und stand sofort wieder auf, rannte dann in das Waldstück hinein, um die Bäume als Schutzschild zu nutzen, solange es sich noch erholte. Gamal erschrak bei dem Anblick, sowie dem Auftritt dieses Wesen, bekam dabei sogar große Angst um den Jungen. Der hatte sich derweilen zwischen einigen Bäumen versteckt, beobachtend und auf eine günstige Gelegenheit wartend. Doch auf was für eine Gelegenheit? Er wusste ja noch nicht einmal, wie er diese Kreatur besiegen sollte, wie konnte er da schon auf eine Gelegenheit warten? Als das Wesen sich erholt zu haben schien, wandte es erst einen finsteren Blick zu Medusa, die wiederum einen seltsam fremden Blick auflegte, den der Junge bei ihr noch nie gesehen hatte. Sie wirkte so, als kenne sie diese Kreatur sehr gut. Was genau war es dann also? Doch plötzlich wandte es die beängstigenden Augen zu Deto, der sich auf den nächsten Angriff gefasst machte. Sofort verschwand das Wesen, ließ den Jungen mit einer entsetzten Miene zwischen den Bäumen stehen. Wo war es?
Aaaaaaaaah...., schrie der Junge auf einmal und flog mehrere Meter weit in den Wald hinein, bis er schließlich auf den Laubboden klatschte, dort dann mehrer Meter auf dem Mutterboden schlitterte, bevor er schließlich zum Halten kam.
Doch was war passiert? Der Dämon hatte sich hinter den Jungen teleportiert, fast als hätte es die Geisterwelt genutzt, nur um ihn dann mit einem vermeintlichen Prankenhieb von den Beinen zu holen. Aber es war eigentlich unmöglich die Geisterwelt in Asgard zu nutzen, oder etwa doch? Eigentlich war die Geisterwelt eine Zwischendimension, die die Hexengeisterwelt und die der Lebenden voneinander trennte. Es war nur weitaus schwieriger von Asgard aus die Geisterwelt zu betreten, als von der Welt der Sterblichen aus. War der Dämon so stark, dass er sogar fast schon ein Portal öffnen konnte, wie Medusa? Deto war zum Glück unverletzt, da er über eine starke Seele besaß und in Asgard die Stärke einer Seele großen Einfluss auf die Verletzbarkeit eines Individuum hatte. Sofort rappelte er sich auf, hielt den Stock vor sich und versuchte die Aura seines Gegners zu spüren, was ihm jedoch schwer fiel, da sie überall im ganzen Waldstück present war. Er hielt den Stock schützend vor sich, blickte dabei in die Finsternis, die ihn nach ein paar Metern schon die komplette Sicht nahn.
{ Alles oder nichts! } Qi, fließe durch den Stock..., murmelte er.
Wieder hörte er hinter sich, wie ein Ast knackste. Diesmal kannte er den Trick, drehte sich flugs um und hielt sofort den Stock zwischen sich und der Pranke der Bestie. Medusas Training war nicht um sonst, denn der Stock hielt wirklich stand. Auch machte sich langsam seine besondere Gabe bemerkbar, denn so langsam konnte er durch den mysteriösen Schleier sehen, der das Wesen umgab - zumindest teilweise. So erkannte er auch, dass die Kreatur keine Pranken hatte, sondern eine Art Stab als Waffe einsetzte, halt nur mit einer langen Klinge am vorderen Ende, wie bei einer dieser asiatischen Nahkampfwaffen. Fast schon eine Minute lang hielt der Junge mit aller Kraft gegen die Klinge des Monsters, bis es schließlich überraschend ausholte und erneut zuschlug.
Verdammt..., stammelte er, als die Klinge sich diesmal durch seinen Stock senste.
Er wollte zum Gegenangriff ausholen, doch die Aktion des Dämons kam so unerwartet, dass er einen kurzen Moment lang unkonzentriert war - ein fataler Fehler. Die Klinge streifte darauf hin seinen linken Oberarm, als er sich zur Seite hin weg rollte. Blut tropfte zu Boden, wurde dann aber von der Waffe angezogen, als ob sie seinen Lebenssaft absorbieren würde. Er nutzt jedoch die Gelegenheit, wo die Klinge noch tief hing, um auf den Stab drauf zu springen, nur um dann mit der längeren Hälfte des Stockes der Kreatur genau zwischen die Augen zu ziehen. Es war ein Volltreffer, denn das Wesen hielt sich prompt eine Hand aufs Gesicht, schrie dabei laut auf. Für Deto war das die Gelegenheit, um die Flucht zu ergreifen, solange es ablenkt war. Nach einem Versteckt suchend rannte der Junge durch den Wald, in dem er nur wenige Meter weit sehen konnte. Schließlich fand er eine flache Erdhöhle, die in einen großen Hügel hinein führte. Der Durchgang war zu klein, als dass das Wesen hindurch kommen könnte, somit kroch er schnellstmöglich hinein, bis er hinter einigen Ecken Schutz hatte. Das Ideale Versteckt? Es verschaffte den Jungen jedenfalls eine kurze Ruhepause, in der er nach seiner Wunde sah. Es war ein tiefer Einschnitt, der mittelstark blutete.
Wie soll ich das Biest nur aufhalten... Es bringt mich noch um!, meinte er, worauf die Angst ihm schon die ersten Tränen in die Augen trieb.
Alles, wofür er trainiert und gekämpft hatte, schien an ihm vorbei zu gleiten.
{ Nein, ich darf keine Angst vor dem Tod haben! Wenn ich sterbe, kann ich Allen nicht helfen. }, redete er sich in Gedanken ein.
Er erinnerte sich wieder an das Training mit Medusa und Gamal. Man war hier in Asgard nur so stark, wie die Seele selbst es war und jede Verletzung war auch eine seelische. Somit würde die Wunde immer weiter bluten, solange er seine Seele sich nicht heilt. Erneut konzentrierte er sich, nahm sein Qi zusammen, um sie auf seine Verletzung zu bündeln - nicht die an seinem Arm, sondern die in seiner Seele. Was er gelernt hatte, zeigte seine Wirkung, denn langsam stoppte die Blutung, bis die Wunde sich schließlich vollends schloss und nach einigen Minuten nur noch eine kleine Narbe hinterließ. Danach hielt er eine Zeit lang inne. Es war zwar stockfinster, jedoch war es in der Höhle sicher, zumal er hier die Zeit fand, um sich zu regenerieren. Aber noch immer spürte er diese enorm starke Aura des Dämons, jedoch konnte er mehr und mehr aus ihr herauslesen. So merkte er auch, dass sie voller Schmerz und Leid durchtränkt war. Aus irgend einem Grund hatte er auf einmal die Pandorafrau vor seinem geistigen Auge, in deren Gesicht er nicht endendwollenden Schmerz sah. War der Dämon auch nur eine Seele, die zu Lebzeiten unvorstellbar viel Gelitten hatte? Wieder einmal erinnerte er sich an Medusas Worte, wo sie ihm erklärte, dass Angst, Schmerz und Verzweifelung die Seele verderben konnten, da sie ihr Fesseln auferlegten, die man Hass und Rache nannte. Fesseln, die jedes gutmütige Wesen in ein Ungeheuer verwandeln konnten, wenn sie nur stark genug waren. Nun wusste er, dass er auch deswegen für die Hunterin stark werden musste und das er mit dem offenen Kampf nicht gegen das Wesen gewinnen konnte. Er musste einen Weg finden, um einen tiefen Einblick in die Seele seines Gegners zu finden und dazu musste er die Höhle verlassen. Schließlich spürte er einen Luftzug. Das konnte eigentlich nur bedeuten, dass es noch einen zweiten Ausgang geben musste. Prompt kroch er weiter, bis er schließlich das Licht der Barriere durch den Ausgang erblickte.
{ Da geht es raus... }, dachte er sich und seine Miene hellte auf.
Er wusste genau, dass er ersteinmal in Sicherheit sein musste, um einen Plan auszutüfteln. Als er die Höhle verließ, sah er sich kurz um. Niemand war da und die Aura schien auch schwächer geworden zu sein. Sofort nutzte er die Gelegenheit und rannte los. Er wollte den Bannkreis verlassen, damit den Kampf ersteinmal abbrechen und sich so in Sicherheit bringen. Selbst auf halber Strecke war weit und breit nichts von dem Wesen zu sehen oder zu spüren.
Ich hoffe ich kann mir damit etwas Zeit verschaffen., dachte er laut.
Doch plötzlich machte eine dämonische hallende Stimme seine ganze Hoffnung zunichte.
# Wohl kaum, Menschennarr! #
Anschließend sah er nun, wie sich das Wesen vor ihm aus dem Boden erhob, wie ein Geist, der aus seinem Grab empor stieg. Dabei schien das Wesen gerade zu auf den Jungen gewartet zu haben. Deto bremste sofort ab, fiel dabei auf seinen Hintern und rutschte fast bis zu den Füßen der Kreatur hin.
Es spricht?, wunderte er sich, denn nun konnte er schon anstelle des Geheule die Stimme des Wesens hören, was es auch selbst zu wundern schien, wie man an der Körperhaltung erkannte.
Hatte er nun wirklich dessen Stimme gehört, oder war das nur eine Haluzination? Selbst der Dämon sah ihn ungläubig an, doch wenige Sekunden später packte es den Jungen am Kragen, nur um mit ihm dann wieder mitten in das Waldstück hinein zu fliegen, wo es ihn dann knallhard auf den Boden warf.
Aaaaaaaaaaaaah....
Sich mit seinem Qi schützend kullerte Deto wieder durch den Waldboden, doch knallte er nach etwa 12 Metern gegen einen Felsen. Trotz all seinem Selbstschutz fing er an am Kopf zu bluten - es war eine Schürfwunde - und auch die Druckstellen am Hals machten ihm zu schaffen. Er war im großen und ganzen aber noch relativ unverletzt. Der Angriff jedoch, hatte eine Art Paralyse-Effekt, denn der Junge konnte sich kaum noch bewegen. Vielleicht lag es aber auch einfach am harten Aufprall, was zumindest auch die nun verschwommene Sicht erklären würde. Aufrecht am Felsen sitzend, mit seinen schlaffen Armen neben sich, war der Menschenjunge nun, wie auf dem Präsentierteller vor dem Dämon, der sich gerade die Finger ableckte.
# Deine Seele schmeckt so gut, dass ich noch am liebsten ein wenig mit dir spielen würde. Doch alle schönen Dinge haben ein Ende. #, meinte das Wesen, worauf der Junge seinen Kopf anhob.
Was er erblickte, weckte seine Lebensgeister wieder auf, die Sicht wurde klarer, jedoch blieb die Kraft aus. Vor ihm stand eine blutrot glühende Witchknight, mit unzähligen Wunden am ganzen Körper. In der Hand hielt es einen Stab, an dem an beiden Seiten jeweils eine lange Klinge war, fast genau so wie bei Medusas Waffe. Diese war jedoch anders, denn sie konnte kein Klingenfächer bilden, war dafür aber wesentlich länger und konnte, wie er schon bemerkt hatte, sein Blut bzw. seine Seele absorbieren. Auch die Augen konnte er nun deutlich erkennen. Ihm fiel auch sofort ins Auge, dass die Witchknightseele von einer Wolke aus schwarzem Qi umgeben war. An den Armen trug sie Fesseln, die die Arme miteinander verbanden. Waren das die Fesseln der Seele, von denen Medusa schon in New York sprach? Trug jede Witchknight, deren Seele man sehen konnte, etwa solche Fesseln? Fesseln, die ein quälendes rasseln von sich gaben, aus dem man heraushören konnte, was die Seele so sehr quälte. Schließlich setzte die Witchknight zum Angriff an, sprang mit ausgeholtem Speer auf ihn zu, bis der Junge ihr tief in die Augen erblicken konnte. Genau ab diesem Moment verlangsamte sich die Zeit rapide, bis sie sogar ganz stehen blieb. Nur ein Meter trennte ihre Klinge von seinem Brustkorb. Sie hatte vor, ihn mit einem gezielten Stich ins Herz zu töten. Das Bild verschwamm erneut und wurde durch ein anderes ersetzt.
{ Was... ist das...? }, fragte er sich.
Er konnte wieder die Witchknight erkennen, doch diesmal war sie sehr jung und noch etwas fiel ihm sofort auf - Medusa war bei ihr. Anwesend waren aber auch Hera, deren Beschreibung er durch Gamal sehr gut kannte. Auch Chronos, Lamia, sowie noch eine Reihe weiterer hochrangig wirkender Witchknights waren dabei. Von diesem Moment an, sah und hörte er den Lebenslauf der Witchknight, die ihn eigentlich gerade umbringen wollte. Mehr und mehr setzte sich ein Puzzle vor seinen Augen zusammen, durch das er alles über diese Seele erfuhr, bis zu jenem Schicksalhaften Tag, an dem sich alles ändern sollte. Zu sehen war ein Angriff der Pandoras, die die Festung der Witchknights angriffen. Die Schlacht zwischen den beiden Völkern war lang und hinterließ Tod und Zerstörung auf beiden Seiten. Doch hier bekam er vor allem den Schicksalsschlag dieser einen Witchknight mit. Der Krieg forderte schon damals hohe Opfer, so verlor die junge Witchknight Spielkameraden, Haustiere und beinahe auch ihre Mutter Medusa, die bei dem Angriff durch eine schwere Halsverletzung fast getötet wurde.
{ Bist das du? Dein Leben? Dein Name? }, fragte er sich und sah die Witchknight mit einen mitfühlenden Blick an.
Es schienen Erinnerungen zu sein, die tief in ihr schlummerten, die er aus der dritten Person beobachtete. Sie erlitt ein vergleichbares Schicksal wie Allen und immer wieder sah er auch sie anstelle der Witchknight vor sich. Was hatte das zu bedeuten? In der langen Geschichte des scheinbar nicht enden wollenden Krieges gab es immer wieder solche Zwischenfälle, auf beiden Seiten, wie sich nun herausstellte. Deto wurde Zeuge, wie die Seele der Witchknight ihre Fesseln bekam. Hasserfüllt zog sie wenige Jahre nach dem Vorfall in die Schlacht gegen die Maschinenwesen. Er sah aber auch, wie ihre grenzenlose Wut sie zu bestialischen Taten fähig werden ließ, so hatte sie sogar ihre eigenen Artgenossen mit ihrem Speer getötet, um sich ihre Kraft einzuverleiben und ihre Seelen als Sklaven einzusetzen. Immer wieder sah er die Qualen, die der Witchknight auf der Seele brannten, wie ein glühendes Eisen, womit sie niemals fertig wurde. Doch eines Tages wurde sie von ihrer eigenen Mutter getötet. Wollte Medusa sie damals von ihrem Leid erlösen, sie aber gleichzeitig für ihre Verbrechen büßen lassen?
{ All dieser Schmerz... Kein Wunder, dass du so bösartig bist... }, stammelte er und sah nun wieder nach vorn, wo diese Witchknight in der Luft vor ihm schwebte, um ihm ihren Speer in die Brust zu rammen.
Er nahm nun alle Kraft zusammen, blickte den Geist vor sich entschlossen an und rollte sich zur Seite hin weg, mit seinem Stock in der Hand. Danach verlief die Zeit schlagartig wieder im normalen Tempo, worauf die Klinge sich in den Felsen hinein bohrte. Verdutzt sah sie zu Deto hin, der schwerfällig aufstand, dann aber stöhnen rückwärts torkelte, bis er gegen einen Baum stieß. Dieser stützte ihn zwar, doch hatte der Junge keine Kraft mehr, einen weiteren Angriff auszuweichen.
# Stirb, Menschennarr! #, rief sie und holte aus, um ihn dieses mal den Todesstoß zu verpassen.
Deto hatte seine Fähigkeit erfolgreich angewandt, wusste nun was die Witchknight für ein Leben hatte, wer sie war, teilweise warum sie hier gefangen war. Er kannte sogar ihren Namen, obwohl dieser durch den Bannkreis für alle Ewigkeiten versiegelt werden sollte. Dennoch, was konnte er damit nun anfangen? Er konnte sich nicht mehr Schützen, dafür war er nun zu schwach und ihre Klinge raste auf ihn zu. Würde er nun durch ihre Waffe sterben und somit versagen? War das sein Ende?
Der Junge, Medusa und Gamal standen nun vor dem Bannkreis, in dessen Areal Kettenrasseln und ein bestialisches Geheule aus der Finsternis heraus hallten.
Deto, betrete den Bannkreis, wenn du bereit bist. Konzentriere dich nur auf deinen Gegner, genau wie ich es dir beigebracht habe., erinnerte die Witchknight den Jungen an das Wochenlange Training.
I... in Ordnung!, meinte er und nickte, atmete dabei noch einmal tief durch.
Warum er keine Klingenwaffe bekam, war ihm nicht mehr schleierhaft, als Medusa ihm zuvor erklärt hatte, dass Witchknightwaffen eher eine Last wären, zumal er durch diese kein Qi leiten konnte. Ein Stock war daher wesentlich leichter und durch diesen hatte er auch gelernt hatte sein Qi zu leiten, um ihn zu festigen. Aber auch hatte sie ihm berichtet, dass das Wesen durch Qi-verstärkte Objekte deutlich schwieriger dringen kann, wobei es Metall und sogar Mysteria sonst wie Butter durchstieß. Der Junge beruhigte sich, erinnerte sich an alles, was er von Medusa hier in Asgard gelernt hatte, griff dann auch so nah wie möglich an den beiden Enden des Stockes, der rund zwei Meter lang und so dick wie seine beiden Daumen nebeneinander war. Anschließend setzte er den ersten Schritt vor, gefolgt vom zweiten, mit dem er auf den steinernen Bannkreis trat. Doch sofort blieb er stehen, weil er eine enorm starke Energie wahrnahm. Er nahm erneut allen Mut zusammen und setzte seinen Weg fort, auch weil ihm der Wille um Allens Rettung enorme Kraft gab, aber auch weil Gamal und Medusa da waren, die auf ihn zählten. Nachdem er schließlich den rund einen Meter breiten Streifen passiert hatte, setzte er ein Fuß in das abgesperrte Gebiet, in dem der Dämon gefangen war. Prompt wurde er von einer weiteren Aura, die extreme Finsternis ausstrahlte, fast erdrückt. Das Atmen fiel ihm schwer und er konnte spüren, wie das Wesen nun auf ihn aufmerksam wurde. Kettengerassel und Geheule hallten aus der Finsternis des Waldstückes, was sich vor ihm befand.
Oh Scheiße!, fluchte er, versuchte sich aber schnellstens wieder zu fangen.
Schließlich erkannte er eine schwarze Wolke, mit dämonisch rot glühenden Augen, die wie ein Geschoss auf ihn zu kam.
Kacke, schnell ist der Dämon auch noch!, schrie er verdutzt.
Dann krachte das Wesen auch schon in die Barriere, was eine Erschütterung gab, die einige Sekunden lang pulsierte, dabei immer schwächer wurde. Und was war mit Deto? Der war im letzten Moment zur Seite gesprungen, machte eine Rolle und stand sofort wieder auf, rannte dann in das Waldstück hinein, um die Bäume als Schutzschild zu nutzen, solange es sich noch erholte. Gamal erschrak bei dem Anblick, sowie dem Auftritt dieses Wesen, bekam dabei sogar große Angst um den Jungen. Der hatte sich derweilen zwischen einigen Bäumen versteckt, beobachtend und auf eine günstige Gelegenheit wartend. Doch auf was für eine Gelegenheit? Er wusste ja noch nicht einmal, wie er diese Kreatur besiegen sollte, wie konnte er da schon auf eine Gelegenheit warten? Als das Wesen sich erholt zu haben schien, wandte es erst einen finsteren Blick zu Medusa, die wiederum einen seltsam fremden Blick auflegte, den der Junge bei ihr noch nie gesehen hatte. Sie wirkte so, als kenne sie diese Kreatur sehr gut. Was genau war es dann also? Doch plötzlich wandte es die beängstigenden Augen zu Deto, der sich auf den nächsten Angriff gefasst machte. Sofort verschwand das Wesen, ließ den Jungen mit einer entsetzten Miene zwischen den Bäumen stehen. Wo war es?
Aaaaaaaaah...., schrie der Junge auf einmal und flog mehrere Meter weit in den Wald hinein, bis er schließlich auf den Laubboden klatschte, dort dann mehrer Meter auf dem Mutterboden schlitterte, bevor er schließlich zum Halten kam.
Doch was war passiert? Der Dämon hatte sich hinter den Jungen teleportiert, fast als hätte es die Geisterwelt genutzt, nur um ihn dann mit einem vermeintlichen Prankenhieb von den Beinen zu holen. Aber es war eigentlich unmöglich die Geisterwelt in Asgard zu nutzen, oder etwa doch? Eigentlich war die Geisterwelt eine Zwischendimension, die die Hexengeisterwelt und die der Lebenden voneinander trennte. Es war nur weitaus schwieriger von Asgard aus die Geisterwelt zu betreten, als von der Welt der Sterblichen aus. War der Dämon so stark, dass er sogar fast schon ein Portal öffnen konnte, wie Medusa? Deto war zum Glück unverletzt, da er über eine starke Seele besaß und in Asgard die Stärke einer Seele großen Einfluss auf die Verletzbarkeit eines Individuum hatte. Sofort rappelte er sich auf, hielt den Stock vor sich und versuchte die Aura seines Gegners zu spüren, was ihm jedoch schwer fiel, da sie überall im ganzen Waldstück present war. Er hielt den Stock schützend vor sich, blickte dabei in die Finsternis, die ihn nach ein paar Metern schon die komplette Sicht nahn.
{ Alles oder nichts! } Qi, fließe durch den Stock..., murmelte er.
Wieder hörte er hinter sich, wie ein Ast knackste. Diesmal kannte er den Trick, drehte sich flugs um und hielt sofort den Stock zwischen sich und der Pranke der Bestie. Medusas Training war nicht um sonst, denn der Stock hielt wirklich stand. Auch machte sich langsam seine besondere Gabe bemerkbar, denn so langsam konnte er durch den mysteriösen Schleier sehen, der das Wesen umgab - zumindest teilweise. So erkannte er auch, dass die Kreatur keine Pranken hatte, sondern eine Art Stab als Waffe einsetzte, halt nur mit einer langen Klinge am vorderen Ende, wie bei einer dieser asiatischen Nahkampfwaffen. Fast schon eine Minute lang hielt der Junge mit aller Kraft gegen die Klinge des Monsters, bis es schließlich überraschend ausholte und erneut zuschlug.
Verdammt..., stammelte er, als die Klinge sich diesmal durch seinen Stock senste.
Er wollte zum Gegenangriff ausholen, doch die Aktion des Dämons kam so unerwartet, dass er einen kurzen Moment lang unkonzentriert war - ein fataler Fehler. Die Klinge streifte darauf hin seinen linken Oberarm, als er sich zur Seite hin weg rollte. Blut tropfte zu Boden, wurde dann aber von der Waffe angezogen, als ob sie seinen Lebenssaft absorbieren würde. Er nutzt jedoch die Gelegenheit, wo die Klinge noch tief hing, um auf den Stab drauf zu springen, nur um dann mit der längeren Hälfte des Stockes der Kreatur genau zwischen die Augen zu ziehen. Es war ein Volltreffer, denn das Wesen hielt sich prompt eine Hand aufs Gesicht, schrie dabei laut auf. Für Deto war das die Gelegenheit, um die Flucht zu ergreifen, solange es ablenkt war. Nach einem Versteckt suchend rannte der Junge durch den Wald, in dem er nur wenige Meter weit sehen konnte. Schließlich fand er eine flache Erdhöhle, die in einen großen Hügel hinein führte. Der Durchgang war zu klein, als dass das Wesen hindurch kommen könnte, somit kroch er schnellstmöglich hinein, bis er hinter einigen Ecken Schutz hatte. Das Ideale Versteckt? Es verschaffte den Jungen jedenfalls eine kurze Ruhepause, in der er nach seiner Wunde sah. Es war ein tiefer Einschnitt, der mittelstark blutete.
Wie soll ich das Biest nur aufhalten... Es bringt mich noch um!, meinte er, worauf die Angst ihm schon die ersten Tränen in die Augen trieb.
Alles, wofür er trainiert und gekämpft hatte, schien an ihm vorbei zu gleiten.
{ Nein, ich darf keine Angst vor dem Tod haben! Wenn ich sterbe, kann ich Allen nicht helfen. }, redete er sich in Gedanken ein.
Er erinnerte sich wieder an das Training mit Medusa und Gamal. Man war hier in Asgard nur so stark, wie die Seele selbst es war und jede Verletzung war auch eine seelische. Somit würde die Wunde immer weiter bluten, solange er seine Seele sich nicht heilt. Erneut konzentrierte er sich, nahm sein Qi zusammen, um sie auf seine Verletzung zu bündeln - nicht die an seinem Arm, sondern die in seiner Seele. Was er gelernt hatte, zeigte seine Wirkung, denn langsam stoppte die Blutung, bis die Wunde sich schließlich vollends schloss und nach einigen Minuten nur noch eine kleine Narbe hinterließ. Danach hielt er eine Zeit lang inne. Es war zwar stockfinster, jedoch war es in der Höhle sicher, zumal er hier die Zeit fand, um sich zu regenerieren. Aber noch immer spürte er diese enorm starke Aura des Dämons, jedoch konnte er mehr und mehr aus ihr herauslesen. So merkte er auch, dass sie voller Schmerz und Leid durchtränkt war. Aus irgend einem Grund hatte er auf einmal die Pandorafrau vor seinem geistigen Auge, in deren Gesicht er nicht endendwollenden Schmerz sah. War der Dämon auch nur eine Seele, die zu Lebzeiten unvorstellbar viel Gelitten hatte? Wieder einmal erinnerte er sich an Medusas Worte, wo sie ihm erklärte, dass Angst, Schmerz und Verzweifelung die Seele verderben konnten, da sie ihr Fesseln auferlegten, die man Hass und Rache nannte. Fesseln, die jedes gutmütige Wesen in ein Ungeheuer verwandeln konnten, wenn sie nur stark genug waren. Nun wusste er, dass er auch deswegen für die Hunterin stark werden musste und das er mit dem offenen Kampf nicht gegen das Wesen gewinnen konnte. Er musste einen Weg finden, um einen tiefen Einblick in die Seele seines Gegners zu finden und dazu musste er die Höhle verlassen. Schließlich spürte er einen Luftzug. Das konnte eigentlich nur bedeuten, dass es noch einen zweiten Ausgang geben musste. Prompt kroch er weiter, bis er schließlich das Licht der Barriere durch den Ausgang erblickte.
{ Da geht es raus... }, dachte er sich und seine Miene hellte auf.
Er wusste genau, dass er ersteinmal in Sicherheit sein musste, um einen Plan auszutüfteln. Als er die Höhle verließ, sah er sich kurz um. Niemand war da und die Aura schien auch schwächer geworden zu sein. Sofort nutzte er die Gelegenheit und rannte los. Er wollte den Bannkreis verlassen, damit den Kampf ersteinmal abbrechen und sich so in Sicherheit bringen. Selbst auf halber Strecke war weit und breit nichts von dem Wesen zu sehen oder zu spüren.
Ich hoffe ich kann mir damit etwas Zeit verschaffen., dachte er laut.
Doch plötzlich machte eine dämonische hallende Stimme seine ganze Hoffnung zunichte.
# Wohl kaum, Menschennarr! #
Anschließend sah er nun, wie sich das Wesen vor ihm aus dem Boden erhob, wie ein Geist, der aus seinem Grab empor stieg. Dabei schien das Wesen gerade zu auf den Jungen gewartet zu haben. Deto bremste sofort ab, fiel dabei auf seinen Hintern und rutschte fast bis zu den Füßen der Kreatur hin.
Es spricht?, wunderte er sich, denn nun konnte er schon anstelle des Geheule die Stimme des Wesens hören, was es auch selbst zu wundern schien, wie man an der Körperhaltung erkannte.
Hatte er nun wirklich dessen Stimme gehört, oder war das nur eine Haluzination? Selbst der Dämon sah ihn ungläubig an, doch wenige Sekunden später packte es den Jungen am Kragen, nur um mit ihm dann wieder mitten in das Waldstück hinein zu fliegen, wo es ihn dann knallhard auf den Boden warf.
Aaaaaaaaaaaaah....
Sich mit seinem Qi schützend kullerte Deto wieder durch den Waldboden, doch knallte er nach etwa 12 Metern gegen einen Felsen. Trotz all seinem Selbstschutz fing er an am Kopf zu bluten - es war eine Schürfwunde - und auch die Druckstellen am Hals machten ihm zu schaffen. Er war im großen und ganzen aber noch relativ unverletzt. Der Angriff jedoch, hatte eine Art Paralyse-Effekt, denn der Junge konnte sich kaum noch bewegen. Vielleicht lag es aber auch einfach am harten Aufprall, was zumindest auch die nun verschwommene Sicht erklären würde. Aufrecht am Felsen sitzend, mit seinen schlaffen Armen neben sich, war der Menschenjunge nun, wie auf dem Präsentierteller vor dem Dämon, der sich gerade die Finger ableckte.
# Deine Seele schmeckt so gut, dass ich noch am liebsten ein wenig mit dir spielen würde. Doch alle schönen Dinge haben ein Ende. #, meinte das Wesen, worauf der Junge seinen Kopf anhob.
Was er erblickte, weckte seine Lebensgeister wieder auf, die Sicht wurde klarer, jedoch blieb die Kraft aus. Vor ihm stand eine blutrot glühende Witchknight, mit unzähligen Wunden am ganzen Körper. In der Hand hielt es einen Stab, an dem an beiden Seiten jeweils eine lange Klinge war, fast genau so wie bei Medusas Waffe. Diese war jedoch anders, denn sie konnte kein Klingenfächer bilden, war dafür aber wesentlich länger und konnte, wie er schon bemerkt hatte, sein Blut bzw. seine Seele absorbieren. Auch die Augen konnte er nun deutlich erkennen. Ihm fiel auch sofort ins Auge, dass die Witchknightseele von einer Wolke aus schwarzem Qi umgeben war. An den Armen trug sie Fesseln, die die Arme miteinander verbanden. Waren das die Fesseln der Seele, von denen Medusa schon in New York sprach? Trug jede Witchknight, deren Seele man sehen konnte, etwa solche Fesseln? Fesseln, die ein quälendes rasseln von sich gaben, aus dem man heraushören konnte, was die Seele so sehr quälte. Schließlich setzte die Witchknight zum Angriff an, sprang mit ausgeholtem Speer auf ihn zu, bis der Junge ihr tief in die Augen erblicken konnte. Genau ab diesem Moment verlangsamte sich die Zeit rapide, bis sie sogar ganz stehen blieb. Nur ein Meter trennte ihre Klinge von seinem Brustkorb. Sie hatte vor, ihn mit einem gezielten Stich ins Herz zu töten. Das Bild verschwamm erneut und wurde durch ein anderes ersetzt.
{ Was... ist das...? }, fragte er sich.
Er konnte wieder die Witchknight erkennen, doch diesmal war sie sehr jung und noch etwas fiel ihm sofort auf - Medusa war bei ihr. Anwesend waren aber auch Hera, deren Beschreibung er durch Gamal sehr gut kannte. Auch Chronos, Lamia, sowie noch eine Reihe weiterer hochrangig wirkender Witchknights waren dabei. Von diesem Moment an, sah und hörte er den Lebenslauf der Witchknight, die ihn eigentlich gerade umbringen wollte. Mehr und mehr setzte sich ein Puzzle vor seinen Augen zusammen, durch das er alles über diese Seele erfuhr, bis zu jenem Schicksalhaften Tag, an dem sich alles ändern sollte. Zu sehen war ein Angriff der Pandoras, die die Festung der Witchknights angriffen. Die Schlacht zwischen den beiden Völkern war lang und hinterließ Tod und Zerstörung auf beiden Seiten. Doch hier bekam er vor allem den Schicksalsschlag dieser einen Witchknight mit. Der Krieg forderte schon damals hohe Opfer, so verlor die junge Witchknight Spielkameraden, Haustiere und beinahe auch ihre Mutter Medusa, die bei dem Angriff durch eine schwere Halsverletzung fast getötet wurde.
{ Bist das du? Dein Leben? Dein Name? }, fragte er sich und sah die Witchknight mit einen mitfühlenden Blick an.
Es schienen Erinnerungen zu sein, die tief in ihr schlummerten, die er aus der dritten Person beobachtete. Sie erlitt ein vergleichbares Schicksal wie Allen und immer wieder sah er auch sie anstelle der Witchknight vor sich. Was hatte das zu bedeuten? In der langen Geschichte des scheinbar nicht enden wollenden Krieges gab es immer wieder solche Zwischenfälle, auf beiden Seiten, wie sich nun herausstellte. Deto wurde Zeuge, wie die Seele der Witchknight ihre Fesseln bekam. Hasserfüllt zog sie wenige Jahre nach dem Vorfall in die Schlacht gegen die Maschinenwesen. Er sah aber auch, wie ihre grenzenlose Wut sie zu bestialischen Taten fähig werden ließ, so hatte sie sogar ihre eigenen Artgenossen mit ihrem Speer getötet, um sich ihre Kraft einzuverleiben und ihre Seelen als Sklaven einzusetzen. Immer wieder sah er die Qualen, die der Witchknight auf der Seele brannten, wie ein glühendes Eisen, womit sie niemals fertig wurde. Doch eines Tages wurde sie von ihrer eigenen Mutter getötet. Wollte Medusa sie damals von ihrem Leid erlösen, sie aber gleichzeitig für ihre Verbrechen büßen lassen?
{ All dieser Schmerz... Kein Wunder, dass du so bösartig bist... }, stammelte er und sah nun wieder nach vorn, wo diese Witchknight in der Luft vor ihm schwebte, um ihm ihren Speer in die Brust zu rammen.
Er nahm nun alle Kraft zusammen, blickte den Geist vor sich entschlossen an und rollte sich zur Seite hin weg, mit seinem Stock in der Hand. Danach verlief die Zeit schlagartig wieder im normalen Tempo, worauf die Klinge sich in den Felsen hinein bohrte. Verdutzt sah sie zu Deto hin, der schwerfällig aufstand, dann aber stöhnen rückwärts torkelte, bis er gegen einen Baum stieß. Dieser stützte ihn zwar, doch hatte der Junge keine Kraft mehr, einen weiteren Angriff auszuweichen.
# Stirb, Menschennarr! #, rief sie und holte aus, um ihn dieses mal den Todesstoß zu verpassen.
Deto hatte seine Fähigkeit erfolgreich angewandt, wusste nun was die Witchknight für ein Leben hatte, wer sie war, teilweise warum sie hier gefangen war. Er kannte sogar ihren Namen, obwohl dieser durch den Bannkreis für alle Ewigkeiten versiegelt werden sollte. Dennoch, was konnte er damit nun anfangen? Er konnte sich nicht mehr Schützen, dafür war er nun zu schwach und ihre Klinge raste auf ihn zu. Würde er nun durch ihre Waffe sterben und somit versagen? War das sein Ende?
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