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Die Walküre am Hangartor sah dem Spektakel zu. Die Tupolew wollte gerade abhauen, doch dann kam eine hochrangige Frau der Bruderschaft von Nod aus ihrem Versteck hervor und griff das Pandoraflugzeug an. Anschließend verwandelte, oder besser veränderte, sich das Pferd in eine Art Nashorn, zumindest von dessen Statur her. Es schien gleich zum Kampf zu kommen.
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Juanita zog nun die Tupolew langsam vorwärts die Straße entlang, bis sie an einer verlassenen Halle ankamen. Hier verlangte die Tupolew zu stoppen.
>Halt an, ich hab was bemerkt. Hier riecht es komisch, als sei jemand hiergewesen.<
Stimmt, ich merke es auch. Irgendwer oder was ist hier.
Die Tupolew startete daraufhin erneut ihre APU und danach die Triebwerke.
>Spring rein, Juanita, wir machen den Abflug.<
In deinem Zustand?
>Verzweifelte Situationen erfordern verzweifelte Maßnahmen.<
Auf einmal war ein Stampfen zu hören, wie als wenn jemand von einer erhöhten Stelle auf den Boden sprang.
Wo wollt ihr denn so schnell hin?
Die Tupolew blickte in die Richtung und sah eine rothaarige Frau dastehen, deren eine Gesichtshälfte vernarbt war. Irgendwie kam ihr diese Dame bekannt vor, eine Handbewegung der Frau brachte sie schließlich auf die richtige Spur.
>Romanova!<
Sie kannte diesen Bluthund von Afghanistan noch sehr gut, eine ehemals russische Elitekämpferin, die jetzt für Nod arbeitete und für ihre Brutalität bekannt war.
Gut erkannt. Und dich kenne ich auch, ich bin sogar einmal mit dir geflogen.
>Würg. Leider. Was willst du von mir?<
Ich wurde geschickt, um eine verschwundene Tu-154 zu suchen und habe mir gleich gedacht, dass es nur du sein kannst. Du hast ein Eigenleben entwickelt. Aber nicht mehr lange.
Mit diesen Worten sprang sie auf die Tupolew zu, um auf ihren Rumpf einzuschlagen, vorrangig auf die verletzten Stellen. Die Maschine schrie auf, doch Romanova machte weiter und feuerte dann sogar noch auf sie, bis Blut spritzte. Juanita begann wütend zu werden.
Lass sie in Ruhe, du Mistkrabbe.
Ihr begannen die Adern und Muskeln hervorzutreten, gleichzeitig wurde sie größer, während Romanova unvermindert weiter auf die Tupolew einschlug.
LASS DIE TUPOLEW IN RUHE!!
Schrie sie nun und sprang Romanova an, um nun auf sie einzuschlagen. Dadurch wurde sie gezwungen von der Tupolew abzulassen.
Wieso bist du so stark?
GROAAAHHHRRRRR, ICH MACH DICH ALLE!
Juanita verwandelte sich weiter, bis sie schließlich die Ausmaße eines großen Breitmaulnashorns annahm. Die Muskeln waren extrem ausgebildet und die Haut verfärbte sich grün. Dann stürmte sie auf Romanova zu, um sie windelweich zu prügeln, während die Tupolew zusah.
Grangers Geschwader befand sich nun mitten auf dem Meer und sie hatten die Tupolew auf ihren Schirm.
+Dort ist sie. Sie scheint sich nur langsam zu bewegen, das weist darauf hin, dass sie am Boden ist.+
+Schon mal gesehen, wo das ist? Tschernobyl. Ich möchte nicht mit vier Augen und drei Armen herumlaufen.+
+Ja, schlau eingefädelt von ihr, aber nicht schlau genug. Wozu gibt es denn Schutzanzüge?+
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Die Walküren-Assassinen folgten den beiden durch das Brachland. Sie huschten von Baumwipfel zu Baumwipfel zu Deckung und wieder ins Geäst, je nachdem was sich am Besten anbot. Walküren waren dabei ohnehin sehr geruchsarm, eben um eine sehr gute Tarnung zu gewährleisten. Doch sie stoppten, als das merkwürdige, grüne Pferd, gefolgt von der Tupolew, in einem alten, verlassenen Flugzeughangar verschwand.
# Wir müssen näher heran, wenn wir den Pandora und dessen Gehilfen im Auge behalten wollen. #, meinte schließlich eine der Asen.
Sie mussten sich telepatisch unterhalten und absprechen, denn sonst würde ihre Tarnung sofort auffliegen. Eine freiwillige Walküre schlich sich schließlich zum Hangareingang, wo sie vorsichtig in die Dunkelheit des verlassenem Gebäudes hinein linste.
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Die Tupolew und Juanita unterhielten sich eine Weile, um sich besser kennenzulernen, dabei bemerkten sie die Asen nicht. Das Pferd war kein Pandora und wurde auch keiner, denn im Gegensatz zur Paka assimilierte die Tupolew nicht. Die Asen sollten jedoch vorsichtig sein und sich möglichst gegen den Wind anschleichen.
Doch dann bemerkte Juanite etwas und auch die Tupolew wurde unruhig, bei ihr hatte es unter anderem mit den starken Schmerzen zu tun. Das Pferd hatte eine Idee.
Lass mich dich ziehen.
>Schaffst du das denn?<
Kein Problem.
Sie holte ein starkes Seil, befestigte es mit erstaunlicher Genauigkeit am Bugfahrwerk der Tupolew und spannte sich schließlich selbst ein, um die schwere Maschine zu ziehen.
Suchen wir am besten eine Halle, wo du besser vor Witterung geschützt bist.
Normalerweise trotzten Tu-154 selbst extremen Wetterbedingungen, mit Verletzungen sah die Sache allerdings anders aus.
Kurz darauf schloss sich auch Juanitas Herde an, die vor der Tupolew auch keine Angst zeigten, zumal diese auch die APU wieder abgeschalten hat.
Inzwischen war Grangers Geschwader unterwegs und donnerten über das schwarze Meer.
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Während die Asen auf Njodras Spähschiff noch die Wrackteile bargen, damit aber fast fertig waren, wurden per Bifröst eine Hand voll Walküren auf das Festland der Ukraine geschickt, um der Tupolew zu folgen. Mit ihrer Teleportationsfähigkeit sowie ihrer Tarnung, waren sie ideal versteckt vor ihren Blicken. Sie verfolgten das Pandoraflugzeug schließlich zu einer von einem leichten Nebel umschlungenen Brache. Die Sichtweite war gering, sie mussten daher aus ihrer Deckung kommen. Im Schattenschleier getarnt kamen sie bis auf 30 Meter heran. Sie erkannten dabei ein Pferd, das mit dem Pandora sprach. War dies auch ein Pandora? Das konnten die Asgardier so noch nicht gerkennen. Sie blieben jedoch aufmerksam und beobachteten die beiden.
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Die Tupolew unterschied sich sehr von anderen Pandoras und Konvertiten. Nicht nur, dass der Konvertierungsprozess bei ihr stehengeblieben war, sie besaß auch keinen eigenen Pandorakern, sondern nur den Systemkern. Aus diesem bezog sie ihre Energie, die ansonsten von Batterie und APU übernommen werden würden. Würde sie den Kern verlieren, müsste sie wieder als normales Flugzeug leben, inklusive Kerosinverbrauch.
Ihr eigener Wille war zudem stärker, als die Signale des Systemkerns, weshalb sie auch nicht versuchte in die Nähe von anderen Pandoras zu kommen.
Ein Nachteil war allerdings, dass ihre Selbstheilung nur sehr eingeschränkt funktionierte. Die Tupolew dämmerte vor sich hin, als erneut das Schnauben zu vernehmen war. Langsam kam ihr in den Sinn, dass dies kein Traum war, sondern Realität. Irgend jemand war hier. Sofort war die Tupolew mucksmäuschenstill und hoffte, dass man sie nicht bemerkte. Doch dann ertönte eine Stimme.
Wer bist du denn? Und wo kommst du her?
Die Tupolew geriet in Panik und startete ihre APU und kurz darauf die beiden noch intakten Triebwerke. Doch als sie losrollen wollte, sah sie vor sich ein Pferd stehen. Es hatte etwa Haflingergröße und war falbfarben mit Stehmähne. Offenbar eines der Wildpferde, die man vor einiger Zeit im Tschernobyler Sperrgebiet freigelassen hatte. Die Tupolew fuhr ihre Triebwerke wieder herunter, denn vor Tieren hatte sie keine Angst. Nun musterte sie das Pferd und sprach es an.
>Hast du gerade zu mir gesprochen?<
Ja, das habe ich.
>Bist du eine Maschine?<
Nein. Ich vermute eher, dass ich durch die Strahlung hier mutiert bin.
>Ist ja irre.<
Und wer bist du?
>Ich bin eine Tupolew 154M und musste hier notlanden.<
Dann erzählte sie, was sie bisher erlebt hatte und warum sie hier war. Das Pferd stellte sich hingegen als Juanita vor und erzählte von sich.
Die APA war längst zerbrochen, da die Asen zu Beginn auch noch dazugehörten. Doch nun zeigten die Diploducas ihr wahres Gesicht. Aber auch Oxanna kochte ihr eigenes Süppchen. Sie hatte noch etwas Bestimmtes mit der Tupolew vor.
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Bis zum Grund des Schwarzen Meeres tauchten die Meerjungfrauen des Spähschiffes, um die Teile der Diploducas zu bergen. Für Serpents Kopf nahmen die Asen einfach ein paar Ketten, denn der Schädel war so hohl, dass er im Wasser schwamm. Zudem hing in dessen Gebiss der Leichnahm von Bardock. Auch Teile der Tupolew wurden geborgen, die sie während und durch den Kampf verlor. Ihnen fiel dabei auf, dass sie Spuren von Pandoratechnologie enthielten, doch schien es noch kein reiner Pandora gewesen zu sein, sondern war noch im Prozess der Konvertierung bzw. Assimilation. Das Pandoraflugzeug zu verfolgen war aber derzeit keine Option, denn fast alle Bodentruppen erholten sich gerade in Australien oder halfen das Land wieder zu beleben.
Jadilian und auch Ikx war klar, dass die APA zu zerfallen drohte. Dabei hatte die Diploducafrau schon vorher Fragmente von Grangers Antipathie vernommen. An Bord der Pegasus, die zusammen mit einer Flotte Schlachtschiffe derzeit Tirol vom All aus bombardierte, trafen sich sie, Ikx und auch Slinger. Es war eine Notfallbesprechung nach einer Trauerziremonie.
Der neue Träger des Systemkernes hat Bardock und Brottock auf dem Gewissen... Diese missratenen Metallkreaturen werden dafür bezahlen..., fluchte sie und schlug auf den Tisch.
Slinger hatte sich dabei die Funksprüche angehört und auch was Granger an Bord der Olympia sagte, denn die Spectre-Jäger waren nicht nur bloße Angriffsflugzeuge, sondern auch mit Überwachungstechnologie bespickt. Für den Technikspezialist war es jedoch ein leichtes den echten Funkverkehr von dem der Tupolew zurück zu verfolgen. Bei den Langhälsen hätte dieser Trick also nicht geklappt, aber bei der niedrigen Technologie der Menschen bzw. der mangelnden Erfahrung von Oxanna im Umgang mit der der Diploducas dagegen schon.
Scheint so, als wäre die APA ein Reinfall... Der Unmut wächst unter unseren Alliierten, wenn ich diese noch so nennen darf., warf Slinger ein.
Jadilian stimmte ihm zu. Danach sahen beide zu Ikx, der in einer dunklen Ecke grübelnd auf einem Stuhl saß. Er hatte sich vom Kampf gegen die Asen in New York sehr gut erholt, doch trug er nun eine andere Rüstung. Sie wirkte bulliger und dicker. Gefühlskalt blickte er auf die holografische Weltkarte, fasste dann schließlich einen entschluss.
Wir werden alles Leben auf der Erde auslöschen, beginnend mit den Pandoras. Alle Mitglieder der APA sind von nun an als Feinde einzustufen. Die Erde gehört uns und nur uns!
Er war sich seiner Sache sicher. Die APA war auch für ihn ein Reinfall. Man wollte die Erdenbürger als Verbündete behalten, um sie anschließend zu versklaven. Doch dieser Plan war nun obsolete, auch weil es niemanden zu geben schien, der den Langhälsen das Wasser reichen konnte. Mit dem Fall der Scrin in Australien wurde dieser neue Pfad sogar noch schwer begünstigt, denn es schien so, als wären die Scrin neben den Pandoras die einzigsten, die das Weltall erreichen konnten.
Gamma-Ray-Burst-Kanone laden und abfeuern. Tirol wird als erstes von der Erdkruste verschwinden., befahl er nun mit strenger Stimme.
Sein Befehl wurde sofort aufgegriffen. Über Tirol lud nun die befürchtete GRB-Kanone auf.
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Man durfte gespannt sein, ob sich die Asen erinnerten, wer die beiden Diploducas und Serpent, die ja auch ihre Feinde waren, erledigte und ob sie der Tupolew dafür dankten. Sie bräuchten nur Einheiten zu ordern, die sich auch an Land bewegen konnten. Doch zuerst hatten sie vor die Leichen zu bergen, wobei sie mit Sicherheit auch Trümmerteile der Tupolew fanden, unter anderem Teile der Außenhaut, der Landeklappen und der Hydraulikleitungen.
Die Tupolew schlief in ihrer Erschöpfung fast einen ganzen Tag lang und als sie aufwachte, herrschte dichter Nebel. Sie sah sich um, stöhnte dann auf und nickte erneut ein. Während sie wegdöste, überschlugen sich ihre Gedanken. Sie dachte an den vorangegangenen Kampf, an die Diploducas, aber auch kurz an die Asen auf Samothraki. Sie fiel in einen unruhigen Schlaf, in dem harmlose und weniger harmlose Träume sich abwechselten, dabei murmelte sie laut vor sich hin. So wurde sie bemerkt und es raschelte im Unterholz. Irgendjemand war hier.
Als sie von der Sowjetzeit träumte, wie sie gerade landete und die Passagiere ausstiegen, stießen diese ein seltsames Schnauben aus.
Inzwischen hatten die Raptoren und Oxanna den Flugzeugträger Olympia erreicht, wo General Granger sie bereits erwartete.
Gut gemacht mit dem Monster. Wie ich sehe, sind auch diese lästigen Diploducas weg.
Er mochte diese nicht so, da sie ohne Rücksicht auf Verluste handelten, zudem war er froh, dass Jadillian weg war. Einer der Soldaten erhob das Wort.
Das war die Tupolew, Sir. Sie hat die drei erledigt.
Granger bekam große Augen, als er das erfuhr und sein Interesse wurde verstärkt. Jetzt wollte er sie erst recht in seiner Flugzeugsammlung haben.
Wenn ihr soweit seid, startet unverzüglich und bringt mir diese Maschine. Aber lebend.
Sir, sie dürfte schwer beschädigt sein.
Dann ist es einfacher sie zu erwischen. Wohin hat sie Kurs genommen?
In die Ukraine, Sir.
Dann macht euch ran, beeilt euch. Und wehe ihr zerstört sie.
Wenn es um seine Sammlungen geht, war der General sehr empfindlich. Jedes seltene Flugzeug musste er unbedingt haben, da gab es keine Widerrede. Die falschen Funksprüche kamen hingegen nicht zur Ansprache, da Granger ohnehin kein großer Freund der Diploducas war und es somit nicht auffiel. Oxanna war zwar etwas skeptisch, aber da Bardock ihr die Freundschaft kündigen und sie angreifen wollte, war auch das obsolet geworden.
Kurze Zeit später starteten mehrere Chinooks, die starke Seile und diverse Tragevorrichtungen an Bord hatten. Sie wurden von sechs Apache-Kampfhubschraubern, sowie einem Dutzend F-22 begleitet. Die Raptoren waren nötig, da die Helikopter einer Tupolew in Sachen Höhe und Geschwindigkeit unterlegen waren, aber dafür im Bodenkampf punkteten und überall landen konnten. Oxanna steuerte einen der Apaches, während Granger in einem Chinook saß. So flog das Geschwader Richtung Nordwest.Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 08.10.2013, 02:08.
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Die Asen konnten der Tupolew nicht weiter folgen, weshalb sie umdrehten und auf die blutigen Lachen an der Wasseroberfläche zusteuerten. Dort angekommen, kontaktierte die Sybille an Bord des Spähschiffes Imagala sowie Njodra, um sie vom Tod dreier der schlimmsten Feinde zu unterrichten. Erst viel Brottock dem wütendem Pandoraflugzeug zum Opfer, danach folgten Serpent und Bardock gleichzeitig. Nun galt es die Leichenteile zu bergen. Bei den beiden Diploducas sah man hier die Gelegenheit, deren Technologie und Physiologie besser zu studieren, um sie noch effizienter schlagen zu können. Beim Ta'Dor wollte man den hässlichen Kopf bergen und ihn als Mahnmal und Trophäe an der Küste der Seefestung aufzustellen, wo er vor einigen Jahren für viel Tod und Zerstörung gesorgt hatte.
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Die Asen schauten der Tupolew nur hinterher, dachten aber nicht daran ihr zu helfen. Was allerdings ohnehin schwierig geworden wäre, da sie in einem Schiff saßen und an Land Endstation war. Zudem war es fraglich, ob die Tupolew die Asen überhaupt an sich heranlassen würde. Schon in Samothraki hatte sie diese mit Drohgebärden oder durch Flucht von sich fernzuhalten versucht.
Sie flog auch deswegen an Land, da es sich dort besser landen ließ als auf dem Wasser. Im Meer drohte ihr das Ertrinken, besonders aufgrund der erlittenen Verletzungen. Die Tupolew taumelte durch die Luft und setzte mehrere hundert Meter weiter wieder auf der Straße auf, wo sie mehrere Minuten lang entlangrollte. Sie hatte sichtlich starke Schmerzen und vor ihren Augen tanzten vielfarbige Flecken, doch sie wusste, dass sie hier nicht bleiben konnte. Sie hatte noch ein hartes Stück Weg vor sich, da Tschernobyl im Norden der Ukraine lag.
Kurz darauf hob die Tupolew erneut ab und flog ächzend weiter. Schließlich verließ sie das Gebiet mit der Autobahn, denn am Boden weiterzurollen war ihr zu risikoreich. Ein sicherer Landeplatz war gut, aber reichte noch nicht, sie brauchte auch Versorgung. Dennoch hielt sie Kurs auf Tschernobyl, um dort erstmal ihre Ruhe zu haben, denn dorthin werden ihre Feinde sicherlich nicht kommen. Ihr selbst machte radioaktive Strahlung nichts aus.
Die Tupolew überquerte einen weiteren Wald, danach schlossen sich Felder an, auf denen sie im Notfall ebenfalls landen konnte. Ihr Fahrwerk ließ sie deswegen draußen.
>Wie lang ist die verdammte Strecke denn noch?<
Als sie auf eine menschliche Siedlung traf, nahm sie nochmals alle Kraft zusammen und stieg über die Wolken, damit man sie nicht sehen konnte. Doch dann hatte sie es geschafft, Prypiat kam in Sicht. Prypiat war heute eine Geisterstadt, bis auf ein paar Alte lebte hier keiner mehr. An manchen Stellen war die Radioaktivität noch sehr hoch, das wusste sie. Genau dort wollte sie hin und landete schließlich auf der Hauptstraße. Die war zum Glück lang genug zum Ausrollen, danach setzte die Tupolew den weiteren Weg am Boden fort, wo sie mit dem Bugrad auch noch lenken konnte. Während des Rollens schleppte sie das zerschmetterte Triebwerk Eins und die zerstörten linken Flaps hinter sich her und hinterließ eine lange Blutspur.
>Mann, bin...ich alle..<
Sie erblickte eine von Bäumen ungebene Brachstelle, die sich gut als Lagerplatz eignete. Dort rollte sie hin, schaltete die Triebwerke ab und schloss die Augen. Dann glitt sie in einen tiefen Schlaf.Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 07.10.2013, 02:07.
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Die Asen konnten dem Pandoraflugzeug trotz der aufkommenden Regenwolken noch gut folgen, da ihr Triebwerkslärm wie ein helles Signallicht für die geräuschempfindlichen Marukai der Asgardier war. Laut den geografischen Kenntnissen der Sibylle an Bord des Spähschiffes, flog die Tupolew in Richtung Tschernobyl. Auf dem Festland konnten sie ihr nicht mehr folgen, denn sie hatten keinen Kundschafter an Bord. Den schweren Schäden nach war sie weitestgehend manövrierunfähig, sprich sie musste einen sicheren Landeplatz finden oder würde zu Grunde gehen. Letzteres schien für die Asen am wahrscheinlichsten.
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Die Tupolew bemerkte die Asen anfangs nicht, sondern flog weiter Richtung Nordwest. Sie musste immer wieder ihre Höhe korrigieren, offenbar schwächelte nun auch die Hydraulik des Höhenleitwerks. Doch dann war es geschafft, Land kam in Sicht.
>Das muss Krim sein.<
Sie hatte recht, es war die zur Ukraine gehörende Halbinsel. Dort waren auch Wolken, die immer dichter wurden. Die Tupolew kannte sich mit dem Wetter aus und diese Wolken waren Regenwolken, kein Gewitter und somit perfekt zum Verstecken. So wurde sie am Boden nicht gesehen, nur ihre Geräusche vernahm man. Auf einmal geriet sie wieder ins Schlingern und sackte ab.
>Verdammt, ich darf nicht...uhhhh.<
Nach mehreren Minuten schaffte sie es, die Kontrolle über ihren Körper wiederzuerlangen, doch die Zuversicht hielt nicht lange an. Immer wieder überkamen sie Zeichen der Schwäche, es half alles nichts, sie musste runter, auch wenn ihr das gar nicht gefiel. Die Tupolew setzte zum Sinkflug an und stieß durch die Wolken, um nach einer passenden Landemöglichkeit zu suchen. Sie flog erst über einen See, dem sich ein Wald anschloss. Dann aber erblickte sie eine Autobahn mit moderatem Verkehr und setzte zum Landeanflug an. Einige Autofahrer bemerkten die heranrasende Maschine und hielten an oder wichen aus. Mit weit über 300 kmh setzte die Tupolew schließlich auf, da die Landeklappen nur noch auf der rechten Seite funktionierten. Ebenso sah es mit der Schubumkehr aus, davon hatte sie auch nur noch eine. So donnerte sie über die Straße und löste mehrere Unfälle unter den Autofahrern aus. Etliche krachten in die Leitplanken, andere versuchten auszuweichen und verursachten eine Massenkarambolage. Die Tupolew schaffte es langsamer zu werden und schließlich stehenzubleiben, um zu verschnaufen. Die Triebwerke ließ sie jedoch laufen.
>Puh, bin ich erledigt...<
Es dauerte nicht lange, bis sich ihr mehrere Menschen näherten. Es waren die Insassen der verunglückten Fahrzeuge, die an eine Notlandung dachten. Sie sahen die schweren Schäden und auch, dass offenbar keine Passagiere drin waren. Jedoch wunderten sie sich über diese keuchenden Geräusche und dass keiner ausstieg.
Schwein gehabt, nur eine Frachtmaschine.
>Von wegen, das tut sau weh!<
Wütend knurrte die Tupolew die Leute an, die sichtlich erschraken und zurückwichen, aber die Maschine nicht aus den Augen ließen. Einer machte eine wegwischende Handbewegung.
Die hat nur noch Schrottwert. Ruft den Altmetallhändler an, damit er das Ding zerlegt und wegschafft.
Das hätte er nicht sagen sollen, denn jetzt wurde die Tupolew stinksauer.
>Mich? Wohl eher euch!<
Mit diesen Worten powerte sie ihre beiden verbliebenen Triebwerke hoch, um die Leute mit dem Jet Blast zu treffen. Einige wurden in der Tat getroffen und meterweit davongeschleudert, der Rest rannte weg. Die Tupolew rollte langsam weiter und fragte sich, wo sie Hilfe erwarten konnte. Hier sicher nicht, die meisten Menschen dachten kapitalistisch und der eine Mann bestätigte es auch. Schon alleine der Gedanke an den Schrottmann ließ Angst und Wut in ihr aufsteigen. In Russland sah es sicher nicht anders aus, auch dort hatte der Kapitalismus schon die Hirne vieler Menschen vergiftet, was zur Folge hatte, dass alles und jeder, egal ob Mensch, Tier oder Maschine, alleine nach seinem Geldwert beurteilt wurde.
>Widerliches Kacksystem.<
Sie selbst war zur Zeit des Kalten Krieges gebaut worden und trauerte dieser Ära hinterher, in der man ihresgleichen noch vernünftig behandelte. Aber jetzt werde man sie aufgrund ihrer Verletzungen sicher umbringen, worauf sie keine Lust hatte. Sie wollte leben. Plötzlich meldeten ihre Sensoren eine Feindbewegung, die sich hinter ihr manifestierte. Auch kamen mehrere Menschen mit Äxten und Eisenstangen auf sie zu. Ob die sie selbst angreifen oder den vermeintlichen Piloten verhauen wollten, lief letztendlich auf das Selbe hinaus. Sie musste also hier weg. Panisch gab die Tupolew vollen Schub, raste die Autobahn entlang und hob schwer atmend ab.Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 04.10.2013, 02:30.
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Nun fiel auch Bardock im Kampf gegen die Tupolew, zusammen mit Serpent. Das Geschehen schien sich danach zu entspannen, bis nur das Pandoraflugzeug über dem schwaren Meer war. Diese kam jedoch nur mit schweren Schäden davon. Sie wäre daher eine leichte Beute für die Asen gewesen, deren Spähschiff sich auf dem Meer gerade enttarnte. Es waren Kundschafter von Njodras Flotte. Sie kommentierten das Geschehen nicht, beobachteten es jedoch und berichteten ihrer Anführerin, was sich gerade abgespielt hatte. Danach folgten sie der Tupolew, denn sie sollten diese im Auge behalten.
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Für Bardock sah es düster aus, bis er seine letzten Reserven mobilisierte und wieder aus dem Wasser herausgeschossen kam. Die Tupolew, die gerade ihre Geschwindigkeit reduziert hatte und verschnaufte, sah ihn wider Erwarten wieder auftauchen und auf sie feuern.
>Verdammt, mein Körper gehorcht mir nicht.<
Sie versuchte auszuweichen, wurde jedoch an mehreren Stellen getroffen und schrie dabei laut auf. Pandorablut, Öl und Teile flogen umher, während die Tupolew absackte und dabei laut schnaufte. Es hatte ihr das linke Triebwerk fast vollständig abgerissen, weiterhin war ihr Bauch an mehreren Stellen aufgerissen, die dritte Rakete hat die Landeklappen des linken Flügels zerstört.
>Uhhhh...du...Mistkrabbe...<
Blut trat ihr aus Mund und Nase, während sie weiter absackte. In dem Moment sah sie Bardock auf sich zurasen und gab vollen Schub, um auszuweichen. Es gelang ihr nur teilweise, denn er traf sie zwar, jedoch wurde ihr Cockpit verschont. Dennoch durchschlug er ihren Körper von unten nach oben, dabei riss es ihm den rechten Arm ab, der in ihrer Kabine verblieb.
Den Kampfpiloten war nun klar, was los war, dennoch zögerten sie. Was war mit den Funksprüchen? Wieso hatte Granger ihnen befohlen Bardock anzugreifen? Dass es die Tupolew gewesen war, darauf kamen sie nicht. Zuden wussten sie nicht, wie sich der Diploduca nach einem Abschuss der Tupolew verhalten würde. Oxanna hingegen war es sonnenklar. Bardock werde danach mit ihr kämpfen.
+Hat einer eine Idee, was wir jetzt machen?+
Die Tupolew sackte weiter ab und es sah fast aus, als stürzte sie ab, doch kurz vor der Wasseroberfläche gelang es ihr den Sturzflug abzubremsen. Taumelnd flog sie direkt über der Meeresoberfläche weiter, dabei jede Menge Blut und Öl verlierend, was dem Wasser eigenartige Muster gab.
Plötzlich zischte es laut und mit einem wütenden Fauchen tauchte Serpent wieder auf. Er verfehlte die Tupolew um wenige Meter, stattdessen gelang es ihm Bardock zu schnappen. Die Tupolew bemerkte das und sah den perfekten Moment gekommen, um beide zu erledigen, bevor ihre Kräfte sie ganz verließen. Sie stieg wieder etwas an und beschleunigte mit den zwei verbliebenen Triebwerken. So raste sie auf den Taador zu und schlitzte ihm mit der rechten Tragfläche den Hals auf. Er brüllte und gurgelte, danach kippte er um und riss Bardock mit sich in die Tiefe.
Einen Moment lang war es still, doch dann brodelte es und der Diploduca schoss noch einmal aus dem Wasser heraus.
>Der ist zäh...<
Die Tupolew wendete und flog auf ihn zu, um ihn ebenfalls wie zuvor schon Brottock in zwei Hälften zu teilen, was ihr auch gelang, da auch er schon stark geschwächt war.
>Deine Besuchszeit auf der Erde ist um.<
Dann stöhnte sie und sackte wieder ab, konnte sich jedoch noch in der Luft halten. Sie hatte Oxanna und die Raptoren ganz vergessen und einen weiteren Kampf werde sie kaum durchhalten. Die Piloten und Oxanna könnten ihr jetzt den Todesstoß versetzen, doch im gleichen Moment meldete sich der echte Granger. Er schien alleine zu sein und den Kampf beobachtet zu haben. Dann erteilte er Befehle.
+Kommt zurück und tankt auf, danach werdet ihr mit mehreren Chinooks losfliegen. Ich möchte die Maschine lebend haben. Beeilt euch also.+
+Aye aye,Sir+
Die F-22 wendeten und flogen weg, während Oxanna überlegte. Sie könnte die Tupolew jetzt erledigen, doch das ging gegen ihren Stolz. Eher hatte sie Lust auf einen richtigen Kampf mit ihr, denn sie war beeindruckt, wie sie die beiden Diploducas, die als die stärksten Kämpfer der Welt galten, besiegen konnte. So funkte sie sie an.
+Hau ab und siehe zu, dass du dich reparierst. Danach will ich mit dir kämpfen und dich töten.+
Mit diesen Worten drehte sie ab und flog den Raptoren hinterher. Die Tupolew hörte das und wunderte sich schon darüber. Eine Kriegerin war sie ja eher nicht, aber verdammt zäh und dazu ziemlich schlitzohrig. Doch jetzt galt es erstmal hier wegzukommen. Immer wieder taumelte sie vor Schwäche und kam so kaum vorwärts. Zu allem Überfluss versagte das Seitenleitwerk aufgrund ausgelaufener Hydraulikflüssigkeit seinen Dienst, wodurch sie nicht mehr die Richtung ändern konnte.
>Verflixt, ich kann nur noch geradeaus.<
Ihr Kurs war auf Nordwest eingestellt und sie überlegte, was da sein könnte. Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Tschernobyl. Der Ort war perfekt, aber erstmal dahin schaffen, denn das waren noch einige hundert Kilometer. Sehr hoch fliegen konnte sie auch nicht mehr, da ihr Rumpf schwer verletzt war und sie nur noch zwei Triebwerke hatte. Das Dritte baumelte völlig zerfetzt an mehreren dünnen Fäden. Das bot den Nachteil, dass man sie sehen könnte. Aber andererseits, wer sollte sie schon sehen? Die Menschen werden sie sicher für eine normale Linienmaschine halten und durch die Wolken sahen sie auch ihre Verletzungen nicht. Und die Asen ließen sich sowieso nicht blicken, obwohl sie ohne die Tupolew immer noch im Todeslager der Noddies festsäßen.
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Die F-22 Piloten debatierten wie Idioten darüber, ob Bardock nun doch gegen die Tupolew kämpfe oder nicht. Dabei wirkte sah man ganz deutlich, dass die Tupolew versucht hatte den Diploduca los zu werden und umherfliegende Flugzeugteile machten dies noch deutlicher. Aber das Pandoraflugzeug schaffte es schließlich ihn los zu werden. Der Langhals fiel in die Tiefe, verlor kurzzeitig das Bewusstsein, bis er auf dem Wasser aufschlug. Anschließend versank er in die Tiefe des Schwarzen Meeres. Er hatte starke schmerzen, es war sogar möglich, dass die Rippen lebenswichtige Organe verletzten.
# Verdammt... Ist das das Ende?... #, murmelte er in Gedanken, während er sah wie er sich von der Wasseroberfläche entfernte und in die dunkle Tiefe hinab glitt.
Es schien das Aus für ihn zu sein. Plötzlich jedoch, als er sich mit dem Tod anfreunden wollte, erwachten in ihm ein letztes mal die Lebensgeister.
# So kann es nicht enden... So darf es nicht enden! Brottock muss gerächt werden, eher werde ich nicht sterben! #, schwor er sich.
Dann aktivierte er die medizinischen Notfallsysteme seines Anzuges. Zu erst wurde eine hohe Dosis Morphium injeziert, gefolgt von Adrenalin und einigen anderen Stoffen. Sofort verschwanden seine Schmerzen. Bardock war hellwach und aggressiver denn je. Sofort drehte er sich um, nur um gleichzeitig seine Düsen auf vollen Schub zu stellen. Wie eine Rakete schoss er durch das Schwarze Meer, bis er schlussendlich die Wasseroberfläche durchbrach. Prompt steuerte er auf die Tupolew zu, die sich noch von den Parabelflügen noch erholte.
+ Du hässliche Blechbüchse! Ich bin dein Ende! +, brüllte er.
Mit vollem Schub rauschte er auf sie zu. Die Distanz veringerte sich rasant. Als er nur noch wenige hundert Meter unter ihr war, feuerte er mit allem, was er hatte auf sie. Die Raketen waren schnell. Sie trafen die Tupolew an verschiedenen Stellen. Anschließend begab er sich auf Kollisionskurs mit ihr. Er wollte mit voller Wucht durch das Cockpit brechen und den Kern zerstören. Da die Energiesignatur dort am stärksten war, wusste er das sich dort etwas wichtiges befinden musste.Zuletzt geändert von Medusa; 30.09.2013, 17:26.
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